School’s out for … [Netzfund]

School’s out for ...
Quelle: pexels

Seit Anfang des Jahres dominiert das Coronavirus die Nachrichten und immer deutlicher auch unseren Alltag. Homeoffice statt Büro, leere Regale in Supermärkten, geschlossene Unis und Schulen.

In der chinesischen Metropole Wuhan, die als Epizentrum des Virus gilt, haben Schüler und Schülerinnen schon seit Januar schulfrei. Lernfrei haben sie jedoch ganz und gar nicht. Doch Not macht erfinderisch, auch wenn es darum geht, nervige Hausaufgaben zu umgehen.

School’s out for … Kommunikation via Apps

Um trotz der Einschränkungen einen halbwegs normalen Unterricht aufrecht zu erhalten, sind viele Schulen in Wuhan und ganz China auf Apps, wie Dingtalk von Alibaba ausgewichen.

Dingtalk wird eigentlich von Unternehmen und Institutionen zur internen Kommunikation genutzt. Schon jetzt nutzen über 50 Millionen Schüler die App, um dem Unterricht zu folgen und Hausaufgaben zu machen. Über Video-Konferenz-Features können Lehrer und Schüler miteinander interagieren. Der Entwickler Alibaba reagierte selbst auf den Umstand im Schulsystem und veröffentlichte spezielle Features für das Lernen über die App. Doch der Enthusiasmus des Unternehmens scheint sich nicht auf die Kinder und Jugendlichen zu übertragen. Schnell machten Gerüchte die Runde, dass Apps mit schlechter Bewertung aus dem App Store fliegen. Und so sieht der Verlauf der App-Bewertungen den aktuellen Börsenkursen sehr ähnlich. Von anfangs 4,9 Sternen, sanken die Bewertungen in den letzten Monaten drastisch auf bis zu 1,4 Sterne. Zeitweise wurden tausende Ein-Sterne-Bewertungen pro Tag abgegeben.

Der Entwickler-Konzern reagierte locker und bat in einem Video um Entschuldigung für die lernreichen Ferien der Schüler und Schülerinnen.

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