SEA: Google AdWords setzt auf Mobile-First-Erlebnisse

Quelle: VIKTOR HANACEK
Quelle: VIKTOR HANACEK

Mobile etabliert sich zunehmend im digitalen Leben und wird für aktuelle Online-Marketing-Strategien entscheidend. Um auf diese Realität zu reagieren, hat Google diverse Ankündigungen gemacht, deren gemeinsamer Nenner in der Stärkung von Mobile-First-Innovationen besteht. Worauf richtet der Suchmaschinen-Marktführer seinen Blick diesmal?
 
Auf SEA! Mit dem Launch der neusten Version des Google AdWords Editors (11.6) letzte Woche wurden die universellen App-Kampagnen diversen Veränderungen unterzogen. Genauer gesagt räumt Google Interaktionen zulasten von Downloads mehr Relevanz ein und gibt Marketern durch die Optimierung der App-Kampagnen für iOS die Möglichkeit, über verschiedene Plattformen eine größere Zielgruppe zu erreichen. Das sind zweifellos gute Neuigkeiten. Allerdings wollen wir ja nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern tief ins Thema eintauchen. Wie wirkt sich das Update der App-Kampagnen also tatsächlich aus?
 

Hintergrund

Es ist viel passiert, seit Google 2015 seine universellen App-Kampagnen vorstellte. Laut Google wurde dieser neue Kampagnentyp eingeführt, “um es Werbetreibenden zu ermöglichen, Verbraucher über Google-Medien effizienter und effektiver zu erreichen” und um die Performance von Apps anhand einer Bandbreite verschiedener Tracker in AdWords zu messen.

Bei der jährlichen Entwicklerkonferenz I/O im Mai diesen Jahres gab der SEO– und SEA-Gigant an, dass die App-Kampagnen bis dato mehr als 2 Milliarden App-Downloads generiert hätten. Außerdem nutzte das Unternehmen die Gelegenheit, um sein Bestreben anzukündigen, das Tool auf iOS auszuweiten, um auch iOS-Entwickler davon profitieren zu lassen.

Die Neuerungen im Überblick

Letzte Woche setzte Google nun sein Versprechen in die Tat um, gefolgt von einem Update des AdWords Editors. Unten zeigen wir die wesentlichen Änderungen und ihre möglichen Auswirkungen auf die tägliche Arbeit von SEAs:

Positiv

  • Universelle App-Kampagnen sind jetzt auch für iOS verfügbar.
    Dadurch ergibt sich eine deutlich größere Brandbreite an Möglichkeiten, insbesondere im Display-Bereich.
  • Verfügbarkeit im AdWords Editor.
    Marketer können den AdWords Editor nutzen, um App-Kampagnen zu erstellen und zu bearbeiten , wodurch sie ihre Kampagnen auch offline arbeiten und Bulk-Änderungen vornehmen können.

Negativ

  • Marketer können ihre eigenen Display-Kampagnen nur noch begrenzt selbst steuern.
    Die neue Version erlaubt es ihnen nicht, spezielle Keywords, Themen oder Interessen festzulegen, um ihre Display-Kampagnen effektiv zu steuern. Mit dem Ziel, Anzeigen an die relevantesten User auszuspielen, reguliert Google die Anzeigenaussteuerung nun selbst über einen Algorithmus.

» „Dieses Update ist schon ein Fortschritt zur vorhergehenden Version. Vor allem, weil man durch die Einbindung von iOS-Applikationen eine größere Zielgruppe erreichen kann. Dadurch, dass das Kampagnenziel von Downloads hin zu Interaktionen geändert wurde, bleibt für mich als Anzeigenbetreiber jedoch keine Möglichkeit mehr, selbst Eingrenzungen nach beispielsweise Themen oder Interessen vorzunehmen. Die Ausspielung der Anzeigen liegt nun allein im Ermessen von Google.”

Gesamtanalyse unserer SEA-Expertin Kristin Mortell «

So sieht das neue Interface aus

Optimieren und gefunden werden

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