Social Commerce grenzenlos – Facebook und Instagram warten mit neuen Shopping-Tools auf

Instagram Foto von Brücke im Wald
Quelle: pexels
»Hammer, sieht das gut aus!« Das denkt man doch oft, wenn man ein Foto auf Pinterest oder Instagram sieht. Bis vor kurzem bedurfte es einer kleinen Recherche – oder zumindest einer gewissen Lesefähigkeit – um das gezeigte Produkt auch zu kaufen. Das ist seit wenigen Wochen vorbei. Die „Shop the Look“ Funktion sozialer Kanäle erfreut sich enormer Beliebtheit bei den Konsumenten und Social Commerce ist innerhalb kürzester Zeit zur Normalität geworden. Doch wie immer, wenn digitale Hypes aufkommen, stellt sich die Frage: Geht da noch was? Und zwar bevor wir überhaupt darüber nachdenken konnten, ob wir schon wieder etwas neues erwarten. Die Antwort ist wenig überraschend, denn kommerzielle Features auf Facebook und Instagram entwickeln sich kontinuierlich weiter. Mit jedem Social Commerce Update werden Begehrlichkeiten geweckt, Begehrlichkeiten, die innerhalb kürzester Zeit zur Routine werden.

FACEBOOK

Spezielle Algorithmen, die darauf aufbauen, was ein User kauft, oder wonach er typischerweise sucht, bestimmen den Facebook Marktplatz. Zum Frust vieler Anbieter generieren bestimmte Artikel, die dort zum Verkauf stehen jedoch kaum bzw. gar keinen Traffic. Die Content-Produktion läuft dagegen im Akkord. Alte Beiträge haben also nur ein minimales Zeitfenster, um vom Nutzer gesehen und geklickt zu werden, da sie sehr schnell aus dem aktuellen Sichtfeld der Facebook User verschwinden, sobald neue Posts hochgeladen werden. Und die Bereitschaft, nach unten zu scrollen, ist, wie wir alle wissen, eher gering.

Facebook reagiert Anfang Juni auf diese frustrierende Situation und »erlaubt« nun einer kleinen Gruppe von Verkäufern – natürlich gegen Gebühr – Posts zu boosten. Bislang ist dieses Update lokal und zielgruppenspezifisch limitiert. Die Boost-Option soll aber schon in Kürze über die Grenze des 30 Kilometer-Radius und die Altersbeschränkung ab 18 Jahre hinausgehen. Für nicht einmal einen Euro können Verkäufer die Laufzeit des Boosts festlegen. Die Zielgruppe liegt jedoch nicht in ihren Händen, den Facebook entscheidet, wer die geboosteten Beiträge zu sehen bekommt. Boosts, die in politischem Zusammenhang stehen, sind nicht erlaubt. Weder Politiker und Parteien selbst, noch Wahlkampf-Goodies wie T-Shirts werden also im Facebook Newsfeed nach oben befördert.

INSTAGRAM

Sozialen Medien Chinas und anderen Nationen des Ostens machen wir schon lange nichts mehr vor. Im Gegenteil. Wir sind es, die dauerhaft und mannigfaltig von den digitalen Fortschritten unserer Nachbarn geprägt werden. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die sozialen Netzwerke des Westens am Vorbild des Spitzenreiters China orientieren.
Das Modell von integrierten Shopping-Funktionen chinesischer Apps wie Pinduoduo und Xiaohongshu hat Instagram ebenfalls Anfang Juni auf sein Story-Tool übertragen.

Quelle: instagram
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Gesucht, geliked, geklickt, gekauft. Schnittstellen zur Optimierung des Einkaufserlebnisses upzudaten, ist grundsätzlich kein neuer Ansatzpunkt.

 
Ob Ost oder West – schon seit 2015 machen sich Marken die Highlight-Funktionen auf den Sozialen Marktplätzen zunutze, um den Usern die Möglichkeit zu geben, Produkte direkt vom Post aus zu shoppen.

Diese Tools nun in die Stories zu integrieren, steigert jedoch deutlich die Reichweite, da nicht nur die Marken selbst, sondern auch Influencer und Markenbotschafter davon Gebrauch machen können.

Hinzu kommt, dass diese neue Form des Shoppings da ansetzt, wo guter Content-Commerce beginnt. Und zwar noch bevor die eigentliche Customer Journey überhaupt begonnen hat, aka wir überhaupt wussten, dass wir auf der Suche nach einer neuen Sonnenbrille sind.

Content, der (sich) bewegt

Instagram hat diese Woche jedoch noch heißere News zu bieten. Die Social Media Plattform ist sich sowohl der Macht der Bewegtbilder, als auch der Stärke ihrer Konkurrenz bewusst und sagt mit der Einführung des IGTV seinem derzeit wohl größten Widersacher YouTube nun offiziell dem Kampf an.

Was YouTube so erfolgreich aber auch umstritten macht, sind die Kampagnen, die Geld abwerfen. Auch wenn IGTV in dieser Hinsicht noch keine Richtlinien festgelegt und kommuniziert hat, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Updates nach YouTube-Vorbild auf Gewinn um jeden Preis abzielt.

Quelle: instagram
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Welche Soziale Plattform Content-Creator in Zukunft nutzen, wird also nicht nur davon abhängen, ob Inhalte qualitative hochwertig dargestellt werden, sondern auch, ob die Präsentation und dessen Konsum am Ende des Tages Gewinn bringt. Stichwort: Begehrlichkeiten. Wird Shopping via Button auf IGTV unser neues Social Commerce Verlangen? Instagram wird uns sicher innerhalb kürzester Zeit, die Antwort geben.

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