Studie zu Second Screen: Weit weniger Interaktion als gedacht [5 Lesetipps]

Second Screen
Second Screen getrennt nach Kanälen: ganz so einfach ist es doch nicht. Foto: ehdge
Bei der Studie Catch Me If You Can! zum Thema Second Screen gaben 86 Prozent der Befragten an, dass es für sie selbstverständlich ist, parallel zum Fernsehen noch ein weiteres Gerät zu nutzen. Doch bis zur völligen Vernetzung von Fernsehen, Internet und Shopping scheint es ein weiterer Weg zu sein, als gedacht: Was dabei im Fernsehen läuft, spielt für die Aktivitäten auf Laptop, Smartphone oder Tablet meist keine Rolle. Nur in 12 Prozent der Fälle hat das, was auf den verschiedenen Bildschirmen vor sich geht, etwas miteinander zu tun.

Zahlen zu Second Screen – die häufigsten Gerätekombinationen:

  • 56 Prozent: Laptop & TV
  • 55 Prozent: Smartphone & TV
  • 49 Prozent: Tablet & TV
  • 45 Prozent: Smartphone & Laptop
  • 34 Prozent: Smartphone & Tablet
  • 33 Prozent: nutzt drei Geräte parallel

Nach was wird nebenbei geschaut? Am häufigsten widmen sich die Befragten ihren E-Mails (83 Prozent), danach folgen Suche (72 Prozent) und Nachrichten (71 Prozent).

Interessant ist vor allem der Befund, dass nicht der Gerätetyp, sondern die Aufmerksamkeit des Nutzers bestimmt, was der „First Screen“ ist. Der Fernseher ist also nicht, wie lange angenommen, automatisch das Zentrum des Interesses, während der jeweils kleinere Bildschirm als ergänzender „Second Screen“ dient.

87 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Aufmerksamkeit stetig zwischen den Bildschirmen wechselt, sei es aufgrund von Langeweile, neuen Nachrichten, SMS oder Werbepausen. Von daher müsste man eigentlich von „Multi Screen“ statt „Second Screen“ sprechen und betreffende Konzepte in dieser Hinsicht umarbeiten.

Nachtrag: Weitere Updates zum Thema gibt jetzt auch auf dem Netzökonomie-Blog und auf internetworld.de.

Unsere Lesetipps der Woche:

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