Wie man Blogger glücklich macht Posted on 18.04.201319.04.2013 | by Christian Grötsch Fleißige Leser unserer Best Practice Artikel wissen es schon: Briefe machen in der heutigen Zeit geradezu euphorisch. Demensprechend gut war die Laune, als im März ein handschriftlicher Brief, auf Biopapier und offenbar mit Tinte geschrieben, ins Büro flatterte. Das finde ich aus drei Gründen toll: Zum einen unterstreicht der Brief die Besonderheit der Marketing-Aktion von Biodeals, die ich vorgestellt habe – der Geschäftsführer persönlich schreibt einen handschriftlichen Brief, mit Bezug zum Adressaten. Also gewiss nicht vorgedruckt, wie in den Kommentaren vermutet wurde. Zweitens enthält der Brief eine Liebeserklärung an die Kunden (im Grunde ein wichtiges Learning), die wir euch nicht vorenthalten wollen: » Unseren Kunden verdanken wir alles: Wir bekommen Vorschläge, Tipps und Nettigkeiten von unserer Community. « Und drittens bekommt man nicht jeden Tag ein so nettes Dankeschön für einen Artikel. Da will ich mich gern einreihen: Danke greenest green, aka. Biodeals, Dank und Grüße gehen auch an Daniel Pammé von Amaiva, der mich auf die Artikelidee gebracht hat :) Zum Beitrag (12 Bewertung(en), Schnitt: 4,75 von 5)Loading... Categories E-Commerce
Exzellenter Kundenservice statt Marketing – Das Zappos Prinzip Posted on 27.03.201318.06.2013 | by Christian Grötsch Eines der Zitate, die ich von der Exceed mitgenommen habe, ist definitiv „Geschäftsmodelle müssen auch ohne ein NASA optimiertes Online Marketing funktionieren“ von Alexander Graf, der mit dem Heinemann-Kegel den besten Impulsvortrag hinlegte. Nicht nur in Startups und Unternehmen, auch in der Berichterstattung hat sich ein Marketing-Fokus eingeschlichen, der scheinbar permanente Weiterentwicklung bringt, aber nicht immer gut tut. Es ist leicht, sich darauf zu konzentrieren, nach der immer perfekteren Optimierung des Shops, des Content Marketings und der Suchmaschinenoptimierung zu streben, ohne, im Sinne des Heinemann-Kegels, den Blick vom eigenen Berg zu wenden und neue Chancen zu entdecken. Zum Beitrag (2 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories Allgemein
Best Practice: Biodeals.de begrüßte Neukunden mit handschriftlichen Briefen Posted on 27.02.201318.04.2013 | by Christian Grötsch Foto: CarbonNYC (flickr.com)Es ist noch nicht allzu lange her, da haben wir über die ausgefallene Strategie von Fab bezüglich ihrer Kundennewsletter berichtet. Dort kümmert sich (zumindest dem Ansehen nach) der CEO Jason Goldberg selbst um die Updates im virtuellen Postkasten der Abonnenten. Biodeals gingen in ihrer Anfangszeit noch einen Schritt weiter – und schickten jedem Neukunden einen handschriftlichen Brief. Bei Kundenkunde.de hat man ein Video dazu gemacht: Die Reaktion: Ehrliche Begeisterung. Ein rein handschriftlicher Brief hat im digitalen Zeitalter eben ein anderes Gewicht. Toll ist, dass man sogar einen persönlichen Bezug zwischen Neukunde und Geschäftsführer findet, demnach keine Standardbriefe verschickt wurden. Eine schöne Idee, wie man die wenigen Gelegenheiten optimal nutzen kann, bei denen man als Online-Unternehmen in direkten Kontakt mit seinen Kunden kommt. Das ist zwar schon ein älteres Beispiel; dass ich erst letzte Woche auf einem (unserem) Event davon gehört habe, spricht gleichwohl für die Qualität der Aktion und den bleibenden Eindruck, den sie hinterlassen hat. Zwar musste man mit zunehmendem Erfolg damit aufhören, dennoch hat es sich gelohnt. Die Biodeals-Kunden der ersten Stunde werden sich mit Sicherheit noch lange daran erinnern. Zum Beitrag (3 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories E-Commerce
Willkommen in der Ära des mobilen Internets Posted on 09.01.201308.06.2015 | by Christian Grötsch Laut einer aktuellen Studie von Forrester Research ist für Jugendliche der Begriff »online sein« inzwischen zum Fremdwort geworden. Das Netz ist längst ein Teil unseres Lebens, kein Zustand, den man ein- und ausschaltet. Computer begleiten unseren Alltag und sind aus den Kinderschuhen des reinen Arbeitsgeräts herausgewachsen. Auch E-Commerce ist weit mehr als eine Möglichkeit, um schnell und effizient Besorgungen zu erledigen. Shopping findet heute dort statt, wo wir uns gerade befinden. Was gibt es hier? Internet auf jeden Fall. Foto: woodleywonderworks (flickr.com) Zum Beitrag (5 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories E-Commerce
Nachgefragt: Call-to-Action bei armedangels Posted on 13.10.201010.09.2013 | by Christian Grötsch Was machen Unternehmen, damit potentielle Kunden auch tatsächlichen zu Käufern werden? – Sie sprechen jene direkt an. Im Web- und Printbereich nennt sich dieses Verfahren Call-to-Action. Grafische Elemente rufen direkt zum Kauf auf und werden von geübten Designern so platziert, dass der Betrachter sie auch mit hoher Wahrscheinlichkeit wahrnimmt. Gemessen wird der Erfolg dann zum Beispiel durch Eye- oder Mousetrackingverfahren. Das Lable für nachhaltige Fashion armedangels nutzt das Call-to-Action auf eine andere Art und Weise. Im oberen Viertel des Shops wurde ein riesiger Button platziert über den per Livechat Fragen beantwortet werden. Nicht nur die Qualität der Kollektionen wird hier groß geschrieben, sondern auch der Kundensupport. Handelskraft hat dem Leiter des Kundenmanagements Kristof Kruse einige Fragen zu der Chatfunktion und zu dem Umgang mit armedangels-Kunden gestellt: Zum Beitrag (2 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories Allgemein
E-Commerce-Studie und Statistiken: Wie Online-Händler Kunden an ihre Shopmarke binden Posted on 22.09.200909.12.2012 | by Sebastian (Handelskraft) Jüngst wurde ein wirklich sehr informatives Whitepaper zu einer Studie (erhältlich bei Adobe) veröffentlicht, das sich intensiv mit dem Thema Kundenzufriedenheit auseinandersetzt. Inhaltlich liegt der Fokus vor allem auf der Fragestellung „Wie Online-Händler Kunden an ihre Shopmarke binden“. Jenes wird Schritt für Schritt mithilfe der Studienergebnisse erklärt: » In diesem Whitepaper werden die Herausforderungen beschrieben, denen sich Online-Händler beim Aufbau des Images für ihren Shop und bei der Stärkung der Kundenbindung stellen müssen. Des Weiteren werden einige Lösungen vorgestellt, die erschwinglich sind und noch heute von jedem Online-Händler umgesetzt werden können. « Die Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens BRS Group wurde von Adobe in Auftrag gegeben, wobei dazu im Februar 2009 mehr als 600 US-amerikanische Internetkunden befragt wurden. Ziel der Befragung war es, die Herausforderungen des Online-Handels für die Zukunft klarer zu definieren. Hier die wichtigsten Punkte und Statistiken: Abbruch der Transaktionen seitens der Kunden ist Alltag im E-Commerce: Dass der Warenkorb in Online-Shops zwar gefüllt, aber nicht immer zur Kasse geschoben wird, ist kein Geheimnis. Jedoch zeigen die Zahlen der Studie erstmalig auf, wie gravierend dieses Problem für Online-Händler ist: 79 Prozent aller befragten Internetkunden brechen ihre Einkäufe ab, davon 57 Prozent nur gelegentlich und 22 Prozent sehr häufig. Lediglich 2 Prozent brechen ihre Einkäufe niemals ab. Warum verhalten sich Internetkunden derart? Welche Gründe spielen beim Abbruch eines Online-Kaufs eine Rolle? Für 72 Prozent waren die Versandkosten höher als erwartet. Die Toleranzschwelle sinkt hier. Mit einigen Diensten, unter anderem Amazon, werden Versandkosten zunehmend auch für Kunden obsolet. 62 Prozent haben sich dazu entschlossen, mehr Zeit für Kostenvergleiche im Internet aufzuwenden. Ein klares Signal aus Kundensicht. 60 Prozent haben es sich einfach anders überlegt und aus diesem Grund den Kauf bzw. den Warenkorb abzubrechen. 46 Prozent wollten das Produkt nicht wirklich kaufen und haben es halbherzig in den Warenkorb getan. Diesen Punkt finde ich besonders brisant: 33 Prozent haben den Warenkorb als eine Art Lesezeichen benutzt. Interessant wäre hier, ob man das Prinzip Warenkorb für viele noch nicht verständlich ist (Usability usw.) oder ob es an anderen Funktionen mangelt (Wunschzettel, Listen, etc.). Jeder fünfte (21 Prozent) musste sich vor dem Kauf registrieren bzw. ein Konto anlegen. Es liegt hier auf der Hand, dass es Online-Händlern nicht gelingt, das Interesse der Kunden kurz vor Kaufabschluss in bare Münze umzuwandeln. Ebenso wurde die Servicepräsenz bemängelt, was auch wesentlichen Einfluss auf Kaufentscheidungen ausübt. Social Media & mangelndes Vertrauen in Sicherheit und Datenschutz: Vor allem der Einsatz und die Wirkungsmacht sozialer Medien werden von Online-Händlern noch massiv unterschätzt: » Kunden aller Altersklassen, und darunter insbesondere Kunden unter 30 Jahren, erwarten heutzutage, dass sie sich anhand von Kommentaren, Bewertungen und Empfehlungen, die andere Kunden ins Internet gestellt haben, ein Bild von dem Shop und den Produkten machen können. « In diesem Zusammenhang ist auch der Bericht „When did we start trusting strangers? How the internet turned us all into influencers“ (via Slideshare) des internationalen Medienberatungsunternehmens Universal McCann sehr erhellend und vor allem repräsentativ, da mehr als 17.000 Nutzer in 29 Ländern befragt wurden. Das Thema Sicherheit und Datenschutz ist auf den Kunden übertragen jedoch ein paradoxes Problem. Denn auf der einen Seite: 66 Prozent der US-amerikanischen Internetkunden haben bereits ein Produkt im Internet erworben haben. 78 Prozent finden, dass Online-Shopping bequem ist. 68 Prozent stimmen zu, dass Online-Shopping Zeit spart. Auf der anderen Seite: 58 Prozent fühlen sich beim Online-Shopping häufig frustriert, verwirrt und überwältigt. 75 Prozent geben persönliche Daten und Kreditkarteninformationen nur ungern online preis. 43 Prozent finden den Mangel an Informationen enttäuschend, wenn sie nach Produkten und Services suchen. Ergo: Viele verbringen gerne Zeit im Netz, lassen sich aber schnell abschrecken und haben weniger Vertrauen als bei Händlern in der realen Welt. Weiterführend werden Einblicke gegeben, wie man es besser machen kann. Alles mit Umfragewerten unterstützt: Was könnte Kunden dazu bewegen, den Kauf nicht vorzeitig abzubrechen? 75 Prozent fänden es gut, wenn die Gesamtkosten aller Artikel im Warenkorb sofort angezeigt werden, inklusive Steuern und Versandkosten. 66 Prozent möchten, dass man noch an der Kasse die Artikel im Warenkorb austauschen kann (andere Farbe, Größe, etc.), ohne dass man zu einer vorigen Seite zurückkehren zu müssen. 62 Prozent wollen eine Sortierungsmöglichkeit nach Preis, Marke und Popularität. Ebenfalls 62 Prozent wollen Produktempfehlungen von anderen Kunden. 59 Prozent wünschen sich verschiedene Produktansichten, ohne zu einer anderen Seite zu wechseln (Zoom, Roll-Over, verschiedene Detailansichten und Perspektiven). Ebenfalls 59 Prozent möchten eine Gegenüberstellung von Produkten oder eine Anzeige von Produkten in unterschiedlichen Größen und Farben. Dieses Whitepaper ist jedem ans Herz gelegt. Ich habe lediglich die wichtigsten Dinge aus dieser Studie aufgeführt. Zum Abschluss noch eine Grafik, die verschiedene Einsatz-Tools für den E-Commerce demographisch aufarbeitet: Zum Beitrag (5 Bewertung(en), Schnitt: 4,40 von 5)Loading... Categories E-Commerce