Unfreiwilliger A/B-Test im Checkout: Wie die Konkurrenz vom Post-Streik profitiert

Post-Streik
Foto: J. Triepke

Der aktuelle Post-Streik beschäftigt auch Onlinehändler. Schließlich ist die letzte Meile eine der größten potenziellen Frustpunkte im Distanzhandel. Ein Streik und die damit verbundenen Zustellungsverzögerungen bringen damit auch Service-Versprechen der Händler in Gefahr.

Eine verbreitete Maßnahme unter Händlern ist, alternative Dienstleister, wie etwa Hermes, als Standardversand im Checkout vorzugeben, so lange bei der Post mit Engpässen zu rechnen ist. Oft geschieht das widerwillig, schließlich genießt so manches Unternehmen nicht den besten Ruf.

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Amazon hebt ab: Patent-Anmeldung für Drohnen-Liefersystem veröffentlicht [5 Lesetipps]

Um auch künftig die eigenen Kunden so schnell wie möglich beliefern zu können, testet Amazon schon lange an einer neuen Art der Lieferung via Drohnen – das ist bekannt. Doch nun wurde die Patent-Anmeldung Amazons zum Liefersystem mit Drohnen öffentlich.

Das Patent gibt erstmals detaillierte Einsichten in dieses gewagte Projekt. So sollen Kunden von Amazon Prime Air ihren Standort mit einer App mitteilen. Über verschiedene Sensoren, beispielsweise für Radar, Sonar oder Infrarot, sowie eine Kamera, soll die Drohne sicher landen und starten können.

Drohnen kommunizieren untereinander

Die „Unmanned Aerial Vehicles“ (UAV) sammeln außerdem Daten über Wetter und Umgebung. Diese Informationen werden nicht nur für die Berechnung eines UAVs genutzt, sondern auch an andere Drohnen in der Nähe weitergegeben. Dieses System wirkt viel komplexer, als man es sich bisher vorgestellt hat. Innerhalb der Infrastruktur soll es auch Stationen geben, die Drohnen mit Strom versorgen, so dass auch weit entfernte Punkte angeflogen werden können.

Kommunikationsnetzwerk von Amazon Prime Air
Kommunikationsnetzwerk von Amazon Prime Air
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REWE und die Krux mit den Lebensmittel-Lieferungen [5 Lesetipps]

REWE Lieferservice
Foto: REWE Presse
REWE hat sich vom Slogan „Preise wie im Markt“ verabschiedet und schraubt nun an den Online-Preisen. Spürbar ist dies zur Zeit daran, dass Angebote und Aktionspreise online nicht gültig sind. Beobachter sprechen allerdings auch von anderweitigen Preiserhöhungen (siehe in den Kommentaren bei t3n). Auch wenn laut Bitkom inzwischen jeder vierte Deutsche Lebensmittel online bestellt hat, gilt der Lebensmittel-Onlinehandel noch immer als schwieriges Geschäft.

Problematisch ist, dass Kundensicht und Händlersicht hier besonders stark voneinander abweichen. Großpackungen, Toilettenpapier oder eben schwere Getränkekisten sind aus Kundensicht attraktiv für die Lieferung, sind jedoch gleichzeitig besonders margenschwach.

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Studie: Kauferlebnis krankt noch immer an der letzten Meile [5 Lesetipps]

Die gute Nachricht vorweg: 53 Prozent der für den JDA-Report „Online-Einkaufsverhalten 2014“ befragten Kunden konnten sich an kein negatives Erlebnis bei einer Online-Bestellung erinnern. Die Schlechte: Alle anderen haben Erlebnisse von zu späten Lieferungen (30 Prozent), nicht geglückten Zustellungen (19 Prozent), beschädigter (13 Prozent) oder falscher Ware (9 Prozent) und ganz ausbleibenden Zustellungen (19 Prozent) zu berichten.

Onlineshopping Erfahrungen
Grafik: JDA-Report. Zur kompletten Studie
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Der Same-Day-Delivery-Wahnsinn: Was will eigentlich der Kunde?

Same Day Delivery
Foto: Tracey Adams
In den letzten Monaten beobachte ich fast täglich eine sich widerstreitende Situation: einerseits erreichen mich neue Zahlen zur Handelslogistik, die die Weigerung der Kunden, für den Versand aufzukommen, immer wieder bestätigen. Andererseits wird man in Pressemitteilungen, Blogs, News und auf den einschlägigen Konferenzen auf das Thema Same-Day-Delivery (SDD) getrimmt.

Dieser Ausdruck ist nicht zufällig gewählt, inzwischen bin ich überzeugt, dass dieses Thema allein von Logistik-Dienstleistern auf die Agenda der Händler gesetzt wird. Ein Grund dafür könnten negative Prognosen der Logistiker hinsichtlich des E-Commerce-Wachstums sein. Mit den höheren Gebühren für SDD könnten sie eventuelle Umsatzeinbrüche auffangen und weiter wachsen. Wenig zu tun haben damit die Bedürfnisse der Händler oder gar die der Kunden.

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Britischer Versandmanagement-Anbieter MetaPack übernimmt xLogics Group

Metapack kauft XLogics
MetaPack, Anbieter für intelligente Versandhandelssoftware im E-Commerce und Multichannel-Retail, gab heute die Übernahme der XLogics Group bekannt. Damit verstärkt die britische MetaPack Group, die seit 2012 auch mit einer Präsenz in Hamburg vertreten ist, ihre Europa-Aktivität. Kundenspezifische Lieferoptionen, die in Großbritannien längst Standard geworden sind und dort zum wichtigen Wachstumsfaktor für Online-Händler geworden sind, sollen nun auch für europäische Online-Händler Realität werden. Erst vor zwei Wochen hatte der in London ansässige Lösungsanbieter 20 Millionen Pfund Funding von Index Ventures erhalten.

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Auch so ein Logistik-Problem: Unzuverlässige Kunden

Vorfreude im E-Commerce – das ist für viele die Gewissheit, dass das heißersehnte Paket heute endlich kommen muss. Man wartet ergeben, bleibt zur typischen Zustell-Zeit zuhause, murmelt Tracking-Nummern und aktualisiert ständig den Versandstatus.

Doch Vorsicht, all das nützt nichts, wenn der Zusteller nicht auf sich aufmerksam machen kann, so wie hier:

Paket-Zustellung Fail DHL

Beim nächsten Mal also lieber Musik leiser drehen und im Stillen für eine schnelle Lieferung beten…

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Best Practice: Mit Problemen umgehen

Wein + Vinos LogoNicht nur bei Zappos dreht sich alles um das Thema Kundenservice. Auch bei Wein & Vinos, Deutschlands größtem Online-Fachhändler für spanische Weine, hat man es sich als Ziel gesetzt, alle Kunden glücklich zu machen.

Tragisch, wenn es trotzdem zum Albtraum jedes Versandhändlers kommt: Eigentlich wollte man sich und den Kunden etwas Gutes tun und nach 16 Jahren von der Eigenentwicklung auf einen Magento-Shop umsteigen, Software und Warenwirtschaftssystem auf den neuesten Stand bringen.

Aufgrund technischer Schwierigkeiten versank das Weihnachtsgeschäft 2012 daraufhin im Chaos. Davon blieben auch die Kunden nicht verschont. Die erhielten Wein, den sie nicht bestellt hatten, die Lieferung für die Feiertage kam vielerorts zu spät oder gar nicht, größere Bestellungen wurden in vielen Einzelpackungen geliefert.

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E-Commerce Logistik hilft: Same-Day-Delivery für Flutopfer

Auf unserem Handelskraft E-Commerce Frühstück wird ja gern mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Die herzerwärmendste Story hatten am vergangenen Freitag vermutlich Procter & Gamble zu erzählen. Wie viele andere Unternehmen auch hat der Konsumgüter-Riese Hilfe für die Flutopfer in Ost- und Süddeutschland geleistet.
Auslöser war ein Hilferuf auf Facebook:

Pampers leisten Fluthilfe

Beim Windelexperten beschloss man, sofort zu helfen. Man selbst hat zwar nicht die logistischen Strukturen, um innerhalb von 24 Stunden zu reagieren, wohl aber die Partner. Via Windeln.de wurde postwendend ein Lastwagen an den betreffenden Ort geschickt.

Besonders sympathisch, dass einfach gehandelt wurde. Es wurde keine Zeit darauf ver(sch)wendet, eine Social Media oder PR-Strategie zur gewinnbringenden Verwertung zu entwickeln, wie es leider häufig im Kontext negativer Ereignisse geschieht.

Interessant ist auch, dass sich das hohe Tempo der E-Commerce Logistik zu humanitären Zwecken einsetzen lässt. Nach all den Skandalen der letzten Zeit eine willkommene Perspektive darauf.

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Jenseits der Realität – Politiker und die New Economy [Kommentar]

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Foto: premasagar via flickr

Für Diskussion sorgt aktuell der Artikel „In Diekmanns Armen“, der sich mit dem Verhältnis der Politik zur Internetwirtschaft auseinandersetzt. Der Artikel der Zeit ist durchaus kontrovers und kann vielfältig verstanden werden. Auf internetworld.de wird der Artikel als Angriff auf die Web-Wirtschaft gesehen, als Aufwärmen alter IT-Klischees:

» Wenn „Bild“-Chef Kai Diekmann Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler umarmt, mag einen das bedenklich stimmen.
Noch bedenklicher aber ist, wenn ein „Zeit“-Redakteur in einem Artikel, der gestern online der am viertmeisten gelesene des Tages war, vom „diffusen Glanz des Internets“, von dem Politiker zu profitieren suchen, schreibt, oder den „arg milchbubigen Gründern einer Internetanwendung“ – und sich wundert, dass Angela Merkel „Interesse an dieser eigentümlichen Branche heuchelt“. «

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