Trends für Fashion-Stores im Discount-, Medium- & Premiumbereich

Fashion Shopping im Jahr 2020Der Bereich Fashion gilt häufig als Spielwiese für allerlei E- und Social Commerce Trends. Mode als emotionales und sich permanent wandelndes Thema lädt quasi dazu ein. Wie vielfältig die Trends sind, und dass diese auch in Kombination gut miteinander funktionieren können, haben wir uns vor kurzem anhand von Lacquerous, dem Abo-Modell für Nagellack, angeschaut.

In der aktuellen Future Store 3.0 Studie „Fashion Shopping im Jahr 2020“ wird allerdings deutlich, dass dieser Mix nur dann funktioniert, wenn er wirklich auf die Kundengruppe zugeschnitten ist.

Im Normalfall gestaltet es sich um einiges schwieriger: Ein Großteil der Trends ist entweder für das niedrig- oder hochpreisige Segment interessant, während es für den Bereich in der Mitte häufig keine einheitliche Empfehlungen gibt.

Ganz praktisch ergibt sich folgendes Bild:

Trends im mittleren- und Premium-Bereich konzentrieren sich häufig auf die Themen Service, Exklusivität und Personalisierung.

  • Same-Day-Delivery
  • Online bestellen, stationär anprobieren
  • Zusatzservice in-store, durch mobile Dienste
  • Interaktives Schaufenster (QR-Codes, Hologramme)
  • Wohlfühlcharakter des Geschäftes (Showroom)
  • Zusatzfunktionen für die Umkleidekabine (Musik, virtueller Spiegel, Service, …)
  • Pop-Up Stores

Relevant im Discount-Bereich sind hingegen Möglichkeiten, Zeit und Geld zu sparen.

  • Mobile Couponing
  • Self-Service Terminals
  • Gamification (Rabatte erspielen etc.)

In allen Segmenten interessant sind

  • Durch das Geschäft navigieren via Smartphone
  • Das Schaufenster als POS
  • NICHT: Virtuelle Anprobe (jedenfalls in-store)
  • Mobile Payment
  • Kundenkarte 2.0
  • Nutzung von Kundendaten für zentrales CRM

Quelle: Eichsteller, H. / Böhm T.-M / Dorn, N. / Grosshans, L. / Lobe, K. / Weiß, H. (2013): Future Store 3.0 – Fashion Shopping im Jahr 2020, Hochschule der Medien, Stuttgart

Zur Studie

Herausgeber der Expertenstudie ist der Masterstudiengang Elektronische Medien an der Hochschule für Medien in Stuttgart. Besonderheiten sind neben dem Blick in die verschiedenen Preissegmente, dass auf Trends und Herausforderungen aus allen Bereichen eingegangen wird – on/offline, Marketing, Mobile, Logistik, bis hin zu Personal. Die Zukunftsszenarien für die jeweiligen Geschäftsmodelle fallen daher angenehm differenziert aus.

Wer wissen möchte, wie sich die Digitalisierung auf den stationären und digitalen Modehandel auswirkt, dem sei die Studie hiermit ans Herz gelegt.

Nachtrag – Noch mehr Befunde gibt es auf internetworld.de und in diesem Video:

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