Übernahme-Welle: Wie sich die Digitalwirtschaft fit für die zweite Jahreshälfe macht [5 Lesetipps]

Schlankheitskur in der digitalen Wirtschaft
Foto: Alan Cleaver
Nachdem wir vergangene Woche das Sommerloch 2015 ausriefen, müssen wir doch feststellen, dass zumindest auf den Kartellämtern dieser Welt kein Urlaubsfeeling aufkommen will: In Bezug auf Übernahmen geht es gerade bei einigen schon länger in Schieflage geratenen Unternehmen Schlag auf Schlag: Printus übernimmt OTTO Office, die Telekom 7700 Mobilfunk-Standorte der Telefónica Deutschland, Ebay Enterprise geht für $925 Mio. an Innotrac. Was diese Übernahmen gemeinsam haben? Hier versuchen sich drei Dickschiffe in Form zu bringen, indem sie schwierige Geschäftsfelder losschlagen.

Auch von Geschäftsaufgaben ist zu lesen, hier allerdings im Startup-, bzw. Rocket-MVP-Bereich. Mit Shopwings und EatFirst gehen gleich zwei Samwer-Testballons vom (deutschen) Markt. Noch haben die Pessimisten im deutschen E-Commerce die Oberhand, der Markt ist offenbar, wie so oft gehört, nicht reif für Lebensmittel-Lieferservices. Auch mit „Helpling“-Vorbild Homejoy ist es aus und vorbei. Hier wurde die fragwürdige arbeitsrechtliche Situation der Mitarbeiter zum Verhängnis. Die Sharing Economy strauchelt, denn das Vorzeigebeispiel, das Uber inspirierte, ist damit Geschichte.

Bereits im letzten Jahr hatten wir zahlreiche Übernahmen („Grabenkämpfe, Börsengänge und Übernahmewellen: Wie gehen Händler und Hersteller mit den Folgen der Digitalisierung um?“) analysiert und Schlankheitskuren beobachtet – was funktioniert und was nicht, wird immer früher auf den Prüfstand gestellt. Da verschiebt auch ein von der Fachwelt gefeiertes Vorzeige-Unternehmen wie die German Startups Group schon mal den Börsengang.

Unsere Lesetipps der Woche:

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