Unternehmensblog: Mehrwert oder Mehrarbeit

Corporate-Blogs gibt es gewiss noch nicht so viele – besonders in Verbindung mit der Old Economy. Spontan fallen mir da der Frosta-Blog und der Siemens-Cebit-Blog ein. Wozu macht man sich die Arbeit des Bloggens im Namen der Firma? Noch dazu wo hier viele nach dem augenscheinlichen Mehrwert fragen? Der Weg vom privaten Online-Tagebuch zum öffentlichen Unternehmens-Blog ist gar nicht weit. Die Zeiten in denen so mancher Abteilungsleiter den Blog lediglich als Reselogbuch benutzte sind vorbei. Aber worum geht es bei einer loyalen Firmen-Berichtserstattung. Zum Beispiel bietet der häufig zitierte Frosta-Blog aus der Sicht des Mitarbeiters heraus eine herrlich authentischen Blick auf die Produkte aus der frostigen und der normalen Welt.

Der CIO-Blog meint:

» In Unternehmens-Blogs geht es um Meinungen, Neuigkeiten, Hintergründe oder einfach darum die Menschen hinter der Funktion in einer Firma zu Wort kommen zu lassen. «

Leser-Bindung geht nach außen weltweit einher mit direkten Dialogen mit potentiellen Kunden. Die Philosophie des Unternehmens wird hier kommuniziert und darüber hinaus kann in Krisenzeiten Einfluss auf das öffentliche Bild genommen werden.

Nach innen stärkt die Kommunikation mit Mitarbeitern den Teamcharakter und den Identifikationsgrad. Sogar Projekte können so objektiv hinterfragt werden. Wir geben aber zu bedenken, dass nicht jede Information innerhalb eines Unternehmens für jeden Mitarbeiter gedacht sein sollte. Umsatzziele für das nächste Quartal können für so manchen Sachbearbeiter äußerst angsteinflößend wirken. Natürlich tun sich zumindest hier ganze Diskussionen über Mehrwert oder Mehrarbeit auf.

Oder wie seht ihr das?

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3 Reaktionen zu “Unternehmensblog: Mehrwert oder Mehrarbeit”

  1. Hallo!

    Ich kann nur bestätigen: Die Reaktionen auf unseren DVAG Unternehmensblog sind sehr gut.

    Er wird von den eigenen Mitarbeitern gelesen (Blog = eine ganz neue, schnelle und unkomplizierte Form der internen Kommunikation) und natürlich melden sich Kunden, aber auch Wettbewerber zu Wort.

    Entscheidend: Wir können uns als Unternehmen in der web-community präsentieren und dort diskutieren. M.E. vor dem Hintergrund der dramatischen Ausbreitung des social-media eine zukünftig unerläßliche Form der Außenkommunikation im Internet. Aber: Man muss sich warm anziehen, schnell sein und sich intensiv um die Sache kümmern.

    Gruss H. Lach