Welche Vorteile bietet ein PIM-System? [Teil 1]

PIM Systeme Vorteile
Quelle: Unsplash

Kunden erwarten heutzutage von jedem, der Produkte verkauft, korrekte, vollständige, qualitativ hochwertige und über alle Kanäle hinweg konsistente Produktdaten.

Bisher verteilen sich in vielen Unternehmen Produktdaten noch auf unterschiedliche Systeme. Im ERP-System stecken Informationen wie Preise, Artikelnummern und Klassifizierungsdaten der verschiedenen Produkte. Im E-Commerce-System werden verkaufsrelevante Daten wie Produktbeschreibungen und Cross-Sells hinterlegt. Bilder und Media-Assets werden über ein Digital-Asset-Management (DAM/MAM) verwaltet. Bei vielen B2B-Unternehmen im E-Commerce werden die Bilder noch manuell im Onlineshop gepflegt. Nicht selten liegen viele Informationen ausschließlich in Papierform oder in Form von Office-Dokumenten vor. Ein zentraler Zugang für alle Mitarbeiter ist so nicht möglich.

Obwohl im Unternehmen vorhanden, tragen damit diese wertvollen Informationen nur bedingt zum Unternehmenserfolg bei. Vielmehr verlangsamen sie die Prozesse der Produkterstellung und reduzieren damit den Unternehmenserfolg.

Genau an dieser Stelle setzt ein effizientes PIM-System an: Durch eine Konsolidierung aller verfügbaren Daten kann es nicht nur die Verschwendung innerhalb des Unternehmens reduzieren, sondern auch langfristig die Kundenzufriedenheit maximieren.

Aber welche Möglichkeiten und Vorteile ergeben sich genau durch die PIM-Einführung?

Zielgruppenspezifische Kundenansprache

Aufgrund der wachsenden Kundenanforderungen und vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Unternehmen, wird die zielgruppenspezifische Kundenansprache immer wichtiger. Eine individuell zugeschnittene Ausgabe von Produktnamen kann Kunden durchaus zum Kauf bewegen, während zu allgemein gehaltene oder gar unpassende Produktbezeichnungen eher davon abhalten können.

Ob in einem Produktkatalog von Brötchen, Semmeln, Wecken oder Schrippen die Rede ist, kann für einen potentiellen Kunden durchaus hohe Bedeutung haben.

Daher gilt es, sich durch individuelle, zielgruppenspezifische und emotionale Kundenansprache, welche sich an der Customer-Journey orientiert, als Unternehmen am Markt zu behaupten und gegenüber den Wettbewerbern abzuheben.

Produktinformationen können mithilfe eines PIM-Systems auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden. Viele Lösungen sind außerdem in der Lage, Marketing-Automation zu unterstützen, um einerseits mehr Neukunden zu akquirieren und anderseits Marketing-Ressourcen gezielter einzusetzen.

Cross-Channel-Publishing

Mittlerweile sind Cross- und Omnichannel State of the Art im E-Commerce. Um dies umfassend umsetzen zu können, müssen die Produkte in unterschiedlichen Formaten und Sprachen in Shopsysteme, Print- und E-Kataloge, Social Media und personalisierte Produktempfehlungen mit Text, Bild und Video exportiert werden können.

Eine PIM-Lösung ermöglicht es, alle verfügbaren Produktinformationen skalierbar und in höchster Qualität auf den verschiedenen Ausgabekanälen für Kunden zur Verfügung zu stellen. Im Bereich von Print- und E-Katalogen, Produktdetailseiten für Onlineshops und Apps sinken die Kosten für die Erstellung und Bereitstellung enorm. Viele Lösungen können die Erstellung und Aktualisierung von ganzen Print-Katalogen automatisiert vornehmen. Einige PIM-Systemanbieter bieten eine ausgereifte Integration in Adobe InDesign, sodass bereits etablierte Arbeitsprozesse nur marginal geändert werden müssen und bestehendes Know-how nicht an Wert verliert.

Verringerung der Time-to-Market

Eine schnelle und jederzeit mögliche Aktualisierung von Produktinformationen auf allen Ausgabekanälen ist entscheidend für Erfolg im E-Commerce. Dies gilt ganz besonders für neu eingeführte oder neu entwickelte Produkte: Je schneller eine Neueinführung auf allen Kanälen verfügbar ist, desto früher kann damit Umsatz erwirtschaftet werden.

Eine branchenübergreifende Studie belegt, dass Unternehmen ohne ein PIM-System ca. 60 Minuten für die Anlage eines Produktes benötigen. Für Unternehmen mit mehr als 1.000 Artikeln bedeutet das eine Time-to-Market aller Artikel von über 41 Tagen.

Laut genannter Studie schaffen es Unternehmen mit einem PIM-System in weniger als zwei Tagen. Erreichen kann man dies durch optimierte interne Abläufe, ganz besonders jedoch durch eine automatische Ausleitung der Daten in alle Kanäle: Ein bestehender oder neuer Artikel muss damit tatsächlich nur ein einziges Mal gepflegt werden.

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