Werbung nervt! Muss sie aber nicht. [5 Lesetipps]

Kreativer Umgang mit Adblockern
Kreativer Umgang mit Adblockern
Unterhaltung, Kommunikation, Information, Shopping – das Internet ist voller Angebote dafür. Um sie zu finden und um Geld zu verdienen, setzen Anbieter voll auf Werbung. Doch die wird immer häufiger ignoriert.

Geschäftsmodell Werbung

Werbung ist das Online-Geschäftsmodell. Marken geben viel Geld aus, um in Suchmaschinen mit gezielten Anzeigen gefunden zu werden, Stichwort: SEA – Search Engine Advertising. Google und sein Wettbewerb verdienen damit eine Menge Kohle. Doch in einer Multi-, Omni-, bzw. Cross-Channel-Welt genügen Suchmaschinen nicht.

Display-Ads werden durch Werbung auf sozialen Netzwerken ergänzt. Der Kunde soll immer wieder auf sein Bedürfnis hingewiesen und mit Rabatten gelockt werden.

Nicht jeder Kunde sieht Werbung. Über AdBlocker und den Kampf gegen AdBlock-Blocker haben wir schon im Blog berichtet. Hier entsteht ein weiterer Geschäftszweig. Doch was, wenn Kunden die Werbung nicht sehen, weil sie sich aktiv für Ignoranz entscheiden?

Werbung wird ignoriert

Laut der aktuellen Studie „Connected Life 2016“ sind es 38 Prozent der deutschen Netznutzer, die Werbung im Internet und Sozialen Medien aktiv ignorieren. Der internationale Durchschnitt liegt bei 26 Prozent. Was treibt die Ignoranz?

Laut Kantar TNS fühlen sich die Nutzer zunehmend von Werbung bombardiert. Hinzu kommt neben der schieren Menge, dass Gefühl von Werbung verfolgt zu werden. Das meinen immerhin 28 Prozent der deutschen Nutzer. Kein Wunder, wer beispielsweise schon einmal Möbel im Netz gekauft hat, weiß wie gruselig und nervig zugleich es sein kann, anschließend wochenlang betrachtete Sofas immer wieder in sozialen Netzwerken und Werbe-Displays angezeigt zu bekommen. Upselling? Eher selten!

Im Zeitalter des mobilen Internets darf auch der Frustfaktor Datenvolumen nicht vergessen werden. Wegen unnötiger Werbung das Urlaubsvideo nicht mehr senden können? Na, danke!

Das Ende der Werbung?

Werden die Ignoranz der Nutzer und AdBlocker das Ende der Online-Werbung einläuten? Wohl kaum. Zu lukrativ ist das Geschäftsmodell.

Hinzu kommt, dass 27 Prozent der deutschen Nutzer Statements von Influencern und Prominenten vertrauen. Dennoch liegt Deutschland damit deutlich hinter dem internationalen Durchschnitt von 40 Prozent.

Lösungsansätze liegen auf Seite der Marketers. Werbung wird ignoriert, weil sie zunächst nicht als relevant wahrgenommen wird. Marken und ihre Werbeabteilungen müssen sich fragen welche Content ihre Zielgruppe begeistert. Und das über alle Kanäle.

Um das herauszufinden müssen Marken weiterhin ihre Kunden besser vestehen lernen. Den richtigen Inhalt zur richtigen Zeit auf dem richtigen Kanal funktioniert nur mit hochwertigen Analysen. Erst dann kann auch Influencer-Marketing seine Wirkung voll entfalten.

5 Lesetipps

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