Word-of-Mouth Best Practice: Der „Tweet Shop“ von Kellogg’s

Kellogs Tweet Shop
Foto: Video Screenshot

Pop-Up Stores liegen im Trend. Anhand des Generous Store des dänischen Chocolatiers Anthon Berg haben wir bereits gezeigt, wie temporär angelegte Shops – mit einer tollen Idee dahinter – für begeisterte Kunden sorgen.

Wer es richtig anstellt, erhält quasi den Idealfall des Word-of-Mouth Marketings: Kunden möchten sich ganz von selbst mit ihren Freunden und Verwandten über ihr tolles Erlebnis austauschen. Für das virale Element sorgt die Verknüpfung mit Twitter.

Frühstücksflocken-Spezialist Kelloggs reihte sich im September 2012 in die Liste der Erfolgsgeschichten ein. Anlässlich des Launches einer Serie kalorienbewusster Cracker entstand im Stadtteil Soho ein „Tweet Shop“.

Im Shop gab es natürlich jede Menge Kostproben, für einen Tweet erhielten die Kunden eine Probepackung der Sorte ihrer Wahl. Über eine digitale Wand liefen die frisch-gezwitscherten Meinungen zur persönlichen Lieblings-Geschmacksrichtung entlang und sorgten so für zusätzlichen Gesprächsstoff und immer wieder neue Besucher.

Hinter der Aktion steht die bewusste Entscheidung, soziale Interaktion als Währung zu nutzen. Das ist der bemerkenswerte Aspekt an dieser Aktion – die Rolle sozialer Medien wird direkt mit Geld aufgewogen. Dass Aufmerksamkeit zur modernen Währung wird, ist nicht neu, hat dennoch selten eine so direkte und großangelegte Entsprechung in einer Marketing-Aktion gefunden.

Clever ist außerdem die Kombination aus Produktlaunch, Kostproben und sozialen Netzwerken. Das gleiche Prinzip funktionierte auch schon virtuell: 2011 verschenkte Fashionlabel Burberry Proben eines neuen Duftes, über einen Popup-Store auf Facebook. Die Aktion gilt als ein Beispiel für gelungenes Facebook Marketing. Mit dem Kellog’s Popup-Store ist der Beweis erbracht, dass die Strategie auch offline aufgeht.

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