Jugendliche über Shopping: Ist Multichannel bald Realität?

Multichannel kommt bei Jugendlichen gut an
Foto: Milena Mihaylova
Multichannel ist umstritten, um es einmal milde auszudrücken. Das weiß jeder, der sich mit dem Onlinehandel auseinandersetzt. Die in dieser Woche erschienene taz-Kolumne The next big thing im WTF-Marketing bringt die Bedenken der Kritiker scharfzüngig auf den Punkt.

Das US-Magazin „The Atlantic“ setzt sich derzeit mit Tech-Zukunftstrends auseinander und stellte sich gestern im Rahmen der Serie Kids these days auf die Seite der Multichannel-Befürworter, indem die Perspektive von Jugendlichen auf Shopping-Gewohnheiten einbezogen wurde.

Demnach möchten die „Digital Natives“, denen der Kauf per Smartphone theoretisch in der DNA stecken müsste, nicht ausschließlich online einkaufen. In einer landesweiten Befragung unter US-Teenagern stellte sich heraus, dass zwar 80 Prozent der Jugendlichen im Internet einkaufen. Bei der Frage, wo sie am liebsten shoppen, lagen jedoch klar die stationären Geschäfte vorne – bei 78 Prozent der Mädchen und 75 Prozent der Jungen.

Solche Befunde gibt es nicht nur in den USA: Bereits im September wurde in einer Studie von Research Now und K&A Research deutlich, dass Multichannel-Konzepte besonders gut bei Jugendlichen funktionieren. In dieser Altersgruppe sei der ROPO-Effekt besonders stark zu beobachten.

Genau so, wie der Untergang von Facebook anhand des nachlassenden Interesses der Jugend erwartet wird, geht nun die Sonne für Multichannel auf?

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