Content-Commerce 2.0: Weil starke Inhalte starke Technologien brauchen

Ein Frau sitzt mit einem Smartphone in einem Einkaufswagen und wird von zwei weiteren Personen geschoben.
Ohne Content kein Commerce, weil nur relevante Inhalte und das richtige technologische Set-up Warenkörbe füllen. | Quelle: dotSource

E-Commerce ist mehr als der Kaufen-Button. E-Commerce beginnt bei der ersten Begegnung mit eurer Marke. Sei es auf Social Media, Online-Marktplätzen oder über die Google- und KI-Suche. Denn letztendlich entscheidet die gesamte Customer Journey darüber, ob Verbraucher online bei euch kaufen. Und ob sie nach der ersten Bestellung zurückkommen.  

Dabei braucht es an jedem Touchpoint vor allem eines: hochwertige und vor allem relevante Inhalte. Das war vor 15 Jahren so, das gilt heute, mehr denn je, und wird auch in den nächsten 15 Jahren den Unterschied für erfolgreiche Marken machen.  

Wie ihr mit dem passenden technischen Set-up Content und Commerce perfekt aufeinander abstimmt und euch somit in der von KI-Content überfluteten Welt abhebt, erfahrt ihr hier.  

Was ist Content-Commerce?

Content-Commerce bezeichnet die Verknüpfung des reinen Kaufprozesses mit hochwertigen Inhalten. Was mit der Absicht begonnen hat, Kunden bei der Produktsuche zu unterstützen, ist inzwischen viel mehr: Content-Commerce macht Verbraucher überhaupt erst auf eure Marke aufmerksam, informiert sie über die Mehrwerte eurer Angebote und bietet ihnen zusätzliche Informationen für den Kauf und darüber hinaus. 

Dabei gehören zu Content-Commerce sämtliche Inhalte auf all euren Plattformen: die Suchanzeige mit individuell passenden Produktangeboten, der Instagram-Post mit inspirierenden Lifehacks, die Shop-Oberseite mit klar strukturierten Kategorien und das Dankesmailing nach einer getätigten Bestellung, einem Download oder Webinarbesuch.  

Alles Touchpoints, an die sich Verbraucher in den letzten Jahren gewöhnt haben. Die sie inzwischen sogar voraussetzen. Eine Entwicklung, die zeigt, dass Content-Commerce schon lange kein Trend mehr ist, sondern eine entscheidende Voraussetzung für erfolgreichen E-Commerce und eine starke Marke.  

Warum Content-Commerce für jedes E-Commerce-Unternehmen ein Muss ist

Verbraucher wollen wissen, was und bei wem sie kaufen. Sie wollen umfassend über eure Marke, eure Produkte oder Services informiert werden. Und zwar genau dort, wo sie gerade unterwegs sind. Eine Studie bestätigt: 81 Prozent der Verbraucher ignorieren generische Marketingbotschaften nicht nur, sie entscheiden sich bewusst gegen eine Marke, wenn Inhalte für sie nicht relevant sind. Hingegen bestätigen 91 Prozent der Konsumenten, dass sie gerne bei Unternehmen kaufen, die ihre Kundenkommunikation personalisieren. 

Es ist also keine Frage mehr: Die Qualität der Inhalte entscheidet maßgeblich mit, wo und was gekauft wird.  

Eine Tatsache, der sich Unternehmen aber durchaus bewusst sind und weswegen sie sich bemühen, ihren Kunden stetig aktuellen und überzeugenden Content zu bieten. Das hat zur Folge, dass Konsumenten insbesondere in Zeiten von KI von Inhalten überschwemmt werden.  

Daher ist es wichtiger als je zuvor, dass ihr eurer Zielgruppe relevante und optimal abgestimmte Inhalte auf verschiedenen Plattformen bietet. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Gründe, die für den Ausbau eurer Content-Commerce-Strategie sprechen, findet ihr hier:  

5 gute Gründe für Content-Commerce:

  1. Sichtbarkeit verbessern: Relevanter und gut strukturierter Content kommt nicht nur bei Verbrauchern gut an, sondern wird auch von Suchmaschinen und KI-Agenten besser bewertet. Euer Shop und eure Angebote werden so weiter oben in den Suchergebnissen und häufiger in KI-Outputs platziert. Und damit auch ihr als Marke. 
  2. Conversions steigern: Begleitet ihr User mit relevanten und ansprechenden Inhalten durch den Einkaufsprozess, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei euch kaufen. Dazu gehören beispielsweise auch hilfreiche Zusatzinformationen wie Testberichte oder Kundenbewertungen.  
  3. Loyalität ausbauen: Gelingt es euch, Kunden mit kreativem und emotionalem Content immer wieder neu für euch zu begeistern, werden sie zu treuen Fans. Sie fühlen sich von euch verstanden und sind dankbar für wertvolle Inspirationen. Und: Sie empfehlen euch weiter.  
  4. Wettbewerbsvorteile ausbauen: Schafft ihr mit kreativen und individuellen Inhalten immer wieder einzigartige Einkaufserlebnisse, die Kunden so noch nicht von anderen Unternehmen kennen, bleibt ihr im Gedächtnis. 
  5. Retouren und Serviceanfragen senken: Finden sich eure User besser auf eurer Seite zurecht und liefert ihr ihnen wichtige Informationen wie beispielsweise Größentabellen, haben sie seltener Fragen an euer Serviceteam. Außerdem steigt die Zufriedenheit, weil Bestellungen auch wirklich ihren Erwartungen entsprechen.  

Technische Grundlagen für erfolgreichen Content-Commerce

Eure Content-Strategie kann nur dann erfolgreich sein, wenn ihr sie mit den passenden Technologien umsetzt. An erster Stelle steht dabei ein leistungsstarkes Content-Management-System (CMS). Mit dem ihr Inhalte zentral verwaltet, aktualisieret und an die verschiedenen Plattformen ausspielt.  

Es ist also eine unverzichtbare Basis für überzeugende Inhalte, reicht allein aber nicht aus, um wirklich starke Commerce-Erlebnisse zu ermöglichen. Denn dafür braucht es mehr als eine einzige Lösung. Es braucht ein Ökosystem aus verschiedenen Tools für E-Commerce, Datenverwaltung und -analyse, das optimal zusammenarbeitet. 

CMS: Das Fundament für Content-Commerce

Viele Shopsysteme bieten bereits CMS-Funktionalitäten out of the box oder sie lassen sich durch Plug-ins erweitern. Ein Ansatz, der zunächst zwar Zeit und Kosten spart, aber nicht wirklich leistungsfähig ist, wenn ihr mit eurem Content Kunden gewinnen wollt. 

Falls ihr also noch kein eigenständiges CMS im Einsatz habt, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt, über die Einführung nachzudenken.  

Dabei kann ein CMS unterschiedliche Rollen in eurer E-Commerce-Systemlandschaft einnehmen. Je nachdem, ob ihr eines der beiden Systeme in den Fokus rücken wollt oder euch für eine hybride Strategie entscheidet, bei der CMS und Shop Seite an Seite arbeiten. Definiert ihr eure Shoplösung als führendes System, ist das CMS primär für die Content-Pflege verantwortlich. Wollt ihr eure Inhalte allerdings in den Mittelpunkt stellen, geht es auch andersherum. Eure Shoplösung dient dann eher als zusätzliche Datenquelle.  

Vorschau Whitepaper »Content-Management-Systeme auswählen – CMS-Anbieter und -Technologien im Vergleich«

Außerdem habt ihr die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Anbietern zu wählen, damit das CMS zu euren Anforderungen passt. Beispielsweise können Aspekte wie die Nutzerfreundlichkeit des Systems selbst (Author-Experience), die Systemsicherheit und -stabilität oder die verfügbaren Standardschnittstellen darüber entscheiden, welche Lösung für euch am besten geeignet ist.  

Im Whitepaper »Content-Management-Systeme auswählen« findet ihr weitere wichtige Kriterien für die CMS-Auswahl sowie eine übersichtliche Bewertung führender Systeme.  

Eine Anforderung, die insbesondere in Sachen Zukunftsfähigkeit für eine CMS-Lösung entscheidend ist, ist die headless-Fähigkeit. Bei einem headless CMS sind das Front- und Backend eures Shops oder eurer Website voneinander getrennt. Dieser Ansatz macht es euch noch einfacher möglich, Inhalte an verschiedene Kanäle wie bspw. eine Mobile-App auszuliefern und somit eine durchweg überzeugende Customer Journey zu schaffen.  

Wo der Unterschied zu einem traditionellen CMS liegt und spannende Beispiele aus der Praxis erwarten euch hier:  

DXP: Die nächste Stufe im Content-Commerce

Neben CMS- und E-Commerce-System gibt es verschiedene weitere Lösungen, mit denen ihr eure Content-Commerce-Strategie weiter ausbauen könnt. Dazu gehören beispielsweise Marketing-Automation-Lösungen, eine Customer Data Plattform oder Analytics-Systeme. Verknüpft ihr diese Tools zu einer integrierten Digital Experience Plattform (DXP) schafft ihr die besten Voraussetzungen für personalisierte Kundenerlebnisse. 

Denn erst ein solches IT-Ökosystem ermöglicht es euch, die Inhalte an allen Touchpoints optimal aufeinander abzustimmen und das auch noch kundenindividuell. So könnt ihr beispielsweise Produktempfehlungen ausspielen, die auf bisherigen Käufen, Browsing-Verhalten oder Präferenzen eines Nutzers basieren. Gleichzeitig lassen sich automatisierte Kampagnen über Kanäle hinweg steuern, von E-Mail und Social Media bis hin zu Web- oder App-Inhalten. Auch die Inhalte selbst könnt ihr mit einer DYP gezielt analysieren: Mit A/B-Test oder Echtzeit-Analysen erkennt ihr, welche Slogans, Formate und Angebote bei welcher Zielgruppe am besten ankommt.  

Dabei ist KI, wie bei so vielen Entwicklungen, auch bei Content-Commerce sowohl treibende als auch unterstützende Kraft. Die zunehmende Geschwindigkeit, mit der Inhalte auf verschiedensten Plattformen veröffentlicht werden, erfordert von euch mehr als je zuvor, relevante und authentische Botschaften zu kreieren.  

Gleichzeitig könnt ihr, wenn ihr KI richtig einsetzt, Empfehlungen noch präziser gestalten, indem Algorithmen das Nutzerverhalten in Echtzeit auswerten und Inhalte exakt auf die individuellen Interessen abstimmen. Auch Kampagnen könnt ihr durch KI weiter optimieren, indem ihr optimale Versandzeitpunkte sowie die Ansprache analysiert. So steigert ihr die Relevanz eurer Inhalte weiter und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden bei euch kaufen. 

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Habt ihr also bereits ein CMS im Einsatz oder wollt ihr eure Content-Commerce-Strategie von Grund auf neu denken, solltet ihr evaluieren, wie ihr bestehende Lösungen noch besser nutzen könnt und wie zusätzliche Tools eure Content-Strategie unterstützen würden.  

Wie eine DXP im Detail funktioniert und hilfreiche Tipps für die Weiterentwicklung eurer Systemlandschaft, findet ihr im Whitepaper »Digital-Experience-Plattformen«.  

Content-Commerce Best Practices

Während Content-Commerce in manchen Unternehmen bereits eine zentrale Rolle spielt, stehen andere erst am Anfang. Unabhängig davon, in welchem Ausmaß zielgerichtete Inhalte bereits fester Bestandteil eurer Commerce-Strategie sind, lohnt es, sich von anderen Erfolgsgeschichten inspirieren zu lassen. 

Denn nur wer die bestehende Strategie regelmäßig hinterfragt, bleibt auf dem aktuellen Stand und kann sich weiter verbessern.  

Führende Unternehmen wie Villeroy & Boch, Angst + Pfister und hessnatur machen genau das: Sie stellen Bestehendes in Frage, führen neue Lösungen ein und verbessern die User Experience durch eine optimal verknüpfte Systemlandschaft.  

Vorschau Best Practices »Content-Commerce«

In den Best Practices »Content-Commerce« erfahrt ihr, welche Tools diese Unternehmen nutzen und wie sie ihre Inhalte effizient und zielgerichtet vermarkten. Füllt jetzt das Formular aus und erhaltet euer kostenfreies Exemplar.  

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