Mit Azure API Management (APIM) zur effizienten Azure-Systemlandschaft

Ein Mann liegt auf dem Rücken und hat seine Augen geschlossen.
Azure API Management: Träumt ihr noch oder vernetzt ihr schon? Quelle: dotSource

Prozesse, Anwendungen, Daten – starr, komplex, unverständlich. Dabei könnte es so einfach sein. In einer Wunschwelt, in welcher der gesamte Tech Stack harmonisch miteinander kommuniziert und die Umsetzung ganz individueller Anforderungen möglich macht.

In einer Wunschwelt, die mit Azure API Management (APIM) und modernen Azure-Diensten Realität wird.

Was es mit APIM auf sich hat, welche Vorteile es bietet und wie ihr eure Herausforderungen mit einem gut verknüpften Azure Tech Stack meistert, erfahrt ihr hier.

Was ist Azure API Management?

Azure API Management ist eine cloudbasierte Plattform von Microsoft, mit der ihr Schnittstellen (APIs) sicher und effizient bereitstellt und zentral verwaltet. Dadurch könnt ihr sowohl cloudbasierte Tools als auch On-premise gehostete Systeme sicher miteinander verknüpfen.

Kombiniert ihr beispielswiese verschiedene Azure-Lösungen miteinander, stellt ihr sicher, dass Prozesse auch teamübergreifend so effizient wie möglich verlaufen und Daten ganzheitlich genutzt werden.

Wie funktioniert Azure API Management?

Damit ihr die Schnittstellen zwischen euren Systemen und Diensten möglichst unkompliziert steuern und verwalten könnt, setzt APIM auf 3 wesentliche Komponenten: das API-Gateway, die Verwaltungsebene und das Entwicklerportal mit verschiedenen Features.

API-Gateway

Das API-Gateway, auch als Datenebene oder Runtime bezeichnet, ist eine Art Zwischenschicht zwischen den Clientanwendungen und den Back-End-Diensten. Sendet ein Client eine Anforderung, erreicht diese zunächst das Gateway. Dieses leitet dann die API-Aufrufe an die entsprechenden Back-Ends weiter, überprüft API-Schlüssel und andere Sicherheitsinformationen und speichert bspw. Antworten, um Back-End-Dienste zu entlasten.

Verwaltungsebene

Wie der Name schon verrät, werden in dieser Ebene, die auch als Steuerungsebene bezeichnet wird, die API-Dienste konfiguriert und überwacht. In der Verwaltungsebene werden bspw. Richtlinien festgelegt oder die Zugriffsrechte für die APIs geregelt.

Entwicklerportal

Im Entwicklerportal werden all eure APIs dokumentiert. Das erfolgt automatisch. Ihr könnt die Inhalte und das Design der Website aber individuell anpassen. Benötigen andere Abteilungen oder Partner eine entsprechende API, können sie diese über das Open-Source-Portal ermitteln und erfahren, wie sie die Schnittstelle in ihren Anwendungen verwenden können.

Die gesamte APIM-Plattform ist über Wizards intuitiv konfigurierbar. So könnt ihr APIs auch ohne umfassende Coding-Skills verwalten und schützen.

Wollt ihr aber bestehende Azure-Lösungen effizient verknüpfen oder vollkommen neu mit dem Azure API Management starten, solltet ihr euch Unterstützung von erfahrenen Azure-Teams holen. Ob bei der Entwicklung einer initialen Strategie, dem Aufbau einer skalierbaren Infrastruktur über Infrastructure-as-Code oder bei der Vernetzung verschiedener Lösungen, die Expertinnen und Experten begleiten euch durch diese Prozessschritte. Alle Informationen dazu findet ihr hier:

Vorteile von APIM und einer Azure-Systemlandschaft

Mit einer reibungslos verknüpften Systemlandschaft profitiert ihr von zahlreichen Vorteilen. Zusätzliche Synergieeffekte entstehen, wenn euer gesamter Technologie-Stack auf Azure beruht.

  • Bessere Kostenkontrolle: Mit dem Pay-per-Use-Verfahren von Azure zahlt ihr ausschließlich für die Ressourcen und Dienste, die ihr aktuell braucht.
  • Sicherer und reibungsloser Datenaustausch: Durch das Schnittstellenmanagement können vertrauliche Daten in Echtzeit zwischen Softwarelösungen ausgetauscht werden. So können abteilungsübergreifende Kennzahlen beispielsweise mit wenig Aufwand in Microsoft Power BI abgebildet werden.
  • Erfüllung von Compliance-Anforderungen: Mit integrierten Sicherheitskontrollen, automatisierten Richtlinien und Zertifizierungen erfüllt Azure strengste, internationale Compliance- und Sicherheitsstandards.
  • Verbesserte Shoperlebnisse: Durch die Verbindung wichtiger E-Commerce-Systeme wie dem CRM- oder PIM-System könnt ihr nahtlose Shoppingerlebnisse ermöglichen. Außerdem stellen automatische Skalierung und Caching sicher, dass eure Seite auch bei Lastspitzen performt.

Verknüpfte Azure-Systemlandschaften in der Praxis

Durch den übergreifenden Zugang zu relevanten Daten, der damit einhergehenden Optimierung von Prozessen und schlussendlich der verbesserten Einkaufserfahrungen für eure Kunden könnt ihr unternehmensübergreifend von einer verknüpften Systemlandschaft profitieren. 

Daten visualisieren

Oftmals liegen relevante Daten für einzelne Abteilungen in verschiedenen Systemen verstreut. Das Sales-Team speichert Kundenkontakte im CRM-System, die Marketingabteilung wertet Kampagnen in Piwik aus und die Logistik verwaltet Bestellungen und Bestände im ERP-System. Prozesse dann wirkungsvoll aufeinander abzustimmen, erfordert viel Kommunikation und zusätzlichen Aufwand. Wissen Sales-Verantwortliche beispielsweise nicht, welche Kunden mit der aktuellen Marketing-Kampagne bespielt wurden, oder bewerben Marketer ein Produkt, das gar nicht mehr ausreichend auf Lager liegt, ist die Maßnahme erfolglos.

Über das APIM könnt ihr bestehende Tools verknüpfen und somit alle wichtigen Informationen zentral sammeln. Mit spezifischen Microsoft Power BI Dashboards werden dann wichtige Kennzahlen, die zum Beispiel Sales und Marketing betreffen, übersichtlich abgebildet.

Wie ihr mit dem richtigen Setup Entscheidungen über Abteilungen hinweg datengetrieben treffen könnt, erklären euch die Power BI Expertinnen und Experten von dotSource. Außerdem schulen sie eure Teams im Umgang mit Power BI. Alle Informationen dazu findet ihr auf der Leistungsseite.

Prozesse optimieren

Übergreifende und vor allem übersichtlich dargestellte Kennzahlen helfen außerdem dabei, Unstimmigkeiten in der Prozesskette aufzudecken. Beispielsweise können eure Mitarbeitenden dann in Echtzeit sehen, wie sich die Bestellungen für ein bestimmtes Produkt entwickeln und ob es bei der Abwicklung zu Verzögerungen kommt.

Diese Erkenntnisse können sie wiederum nutzen, um automatisierte Workflows einzuführen. Beispielsweise könnt ihr in diesem Fall Azure APIM mit Automatisierungs-Tools wie Power Automate verknüpfen und z.B. automatische Bestellbestätigungen versenden.

Entwicklung beschleunigen

Habt ihr erst einmal konkrete Optimierungspotenziale in eurer Prozesskette oder für Features in eurem Onlineshop entdeckt, gilt es diese auch entwicklungsseitig umzusetzen. Mit der von Microsoft bereitgestellten Plattform Azure DevOps können eure Entwicklungsteams effektiv zusammenarbeiten. Die cloudbasierte Plattform bietet nämlich verschiedene Tools, mit denen ihr beispielsweise den Projektfortschritt dokumentieren, Code-Änderungen nachvollziehen und kontinuierlich testen könnt.

Welche konkreten Azure DevOps Dienste es gibt und wie dotSource mit einer DevOps-Strategie bei der erfolgreichen Projektrealisierung unterstützen kann, erfahrt ihr hier.

Shop-Experience verbessern

Indem ihr wichtige Kennzahlen im Blick behaltet und Prozesse kontinuierlich optimiert, bietet ihr euren Shopbesuchenden stets die bestmögliche Einkaufserfahrung. Durch die nahtlose Integration aller wichtigen Systeme und Dienste über das Azure APIM stellt ihr zum einen sicher, dass User stets mit den wichtigsten Informationen bspw. zu einzelnen Produkten versorgt werden und zum anderen kann euer Serviceteam mit aussagekräftigen Kundeninformationen arbeiten.

Hinzu kommt, dass euer Shop durch die automatische Skalierung auch bei einem hohen Nutzeraufkommen performt, bspw. im Zuge von Rabattaktionen oder dem Weihnachtsgeschäft.

Azure Integration für eure Systemlandschaft

Die Kombination verschiedener Azure-Dienste ermöglicht euch, eure Prozesse noch reibungsloser und vor allem sicherer zu gestalten. Durch das enge Zusammenspiel verschiedener Tools und individueller Skalierungsmöglichkeiten verfügt ihr über eine zukunftsfähige Basis für optimale Einkaufserlebnisse.

Die Experten-Teams von dotSource begleiten euch dabei, die passende Azure-Systemlandschaft für eure Anforderungen zu schaffen. Unabhängig davon, ob ihr bereits vorhandene Systeme verknüpfen wollt, einen Systemwechsel plant oder neue Möglichkeiten für euer Business evaluieren wollt.

Erste Einblicke, wie ihr Azure für die Integration eurer Systeme nutzen könnt, erhaltet ihr im Webinar »Systemintegration mit Microsoft Azure: Verknüpfen Sie nahtlos ALL Ihre Systeme«, das ihr euch hier kostenfrei ansehen könnt.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.

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