Best Practices für digitale Kompetenzentwicklung: So trainieren Würth und Bosch Personal für das Digital Business

Best Practices digitale Kompetenzentwicklung Würth
Quelle: fauxels / Pexels

Mitarbeiter mit digitalen Kompetenzen sind entscheidend für Unternehmen. Doch diese sind oft schwer zu finden, Stichwort Fachkräftemangel. Um also für die Digitalisierung gewappnet zu sein, muss das eigene Personal für die neuen Aufgaben und Veränderungen weitergebildet werden.

Dafür gibt es verschiedene Strategien und Ansätze. Robert Bosch hat etwa ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen, in der Pflege gibt es das Programm Flexicare 50+ für ältere Mitarbeiter und Würth hat gar eine ganze Akademie für die konzernweite Weiterbildung gegründet.

Best Practices Weiterbildung: Stipendienprogramm bei Robert Bosch

Die Robert Bosch GmbH ist Teil der weltweit agierenden Bosch-Gruppe, die nicht nur hochwertige Elektrogeräte für Endverbraucher herstellt, sondern auch in den Bereichen Mobility-Solutions, Industrial Technology, Consumer-Goods sowie Energy- und Building-Technology tätig ist.

Die Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart zählt auch zu den weltweit größten Automobilzulieferern. In diesem Zusammenhang haben Themen wie das »Internet of Things« (IoT) für Bosch und seine Mitarbeiter eine besondere Bedeutung. Doch wie holt man junge Mitarbeiter ins Unternehmen und unterstützt sie gleichzeitig bei der beruflichen Weiterqualifikation?

Bosch hat sich dafür entschieden, ein Stipendienprogramm aufzusetzen, das verschiedene Beschäftigtengruppen während einer Weiterbildung unterstützt. Während sie sich – oft mit Digitalisierungsbezug – höher qualifizieren, etwa indem ungelernte Kräfte eine parallele Berufsausbildung machen, Facharbeiterinnen berufsbegleitend einen akademischen Abschluss anstreben oder Bachelor-Absolventen parallel zu ihrer Tätigkeit bei Bosch einen Master-Abschluss absolvieren, erhalten sie das Stipendium.

Das heißt, ihre Weiterbildung findet während der Arbeitszeit statt, sie kann modular oder durchgehend aufgebaut sein und soll standortnah erfolgen. Durch das Stipendium sind die Teilnehmer finanziell abgesichert und es können immer mehr Arbeitskräfte dank des Weiterbildungsprogramms auch hochkomplexe Anlagen in der Industrie 4.0 bedienen.

Best Practices Weiterbildung: Digitale Kompetenzen für ältere Mitarbeiter in der Pflege

Viele Beschäftigte im Pflegebereich sind älter als 50 Jahre, müssen sich aber in einem zunehmend digitalisierten Berufsalltag zurechtfinden. Ein Alltag, in dem etwa Röntgenbilder nicht mehr an Leuchtkästen gehängt, sondern auf Tablets erläutert, Pieper durch Dienst-Smartphones ersetzt werden und digitale Assistenten Operateure bei Eingriffen unterstützen.

Das Weiterbildungsprogramm Flexicare 50+ setzt genau da an und vermittelt examinierten Pflegekräften mit langjähriger Berufserfahrung das sogenannte Evidence-based Nursing (EBN): Mit mobilen Endgeräten ausgestattet erhalten die Arbeitnehmer Zugang zu digitalen Lernangeboten und wissenschaftlichen Datenbanken und können sich untereinander austauschen, denn in der methodischen Trias aus Micro-Learning, Blended Learning und einer Community zur Vernetzung ist all dies möglich.

Dabei geht das Weiterbildungsprogramm, das von der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera in Kooperation mit verschiedenen großen Kliniken in Deutschland initiiert wurde, gerade durch E-Learning flexibel auf den anspruchsvollen Berufsalltag und die besondere berufliche Verantwortung der Pflegenden ein.

Best Practices Weiterbildung: Die Akademie Würth

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau ist ein global agierender Konzern mit zahlreichen Tochterunternehmen, der weltweit rund 79.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Akademie Würth bietet den Mitarbeitern konzernweit Weiterbildungsmöglichkeiten an, um sie kontinuierlich zu fördern. Das Unternehmen gewährt Mitarbeitern dabei Freiraum, um eigene Ziele zu verfolgen und gleichzeitig Ziele des Arbeitgebers zu berücksichtigen.

Die Akademie Würth dient den Mitarbeitern dabei als zentraler Ansprechpartner in Sachen betrieblicher Weiterbildung und bietet durch das Niederlassungsnetzwerk die Möglichkeit, bundesweit an Trainings-, Beratungsund Entwicklungsmaßnahmen teilzunehmen.

Welche Weiterbildung für wen in Frage kommt, können die Mitarbeiter von Würth zeitgemäß online recherchieren: Über den digitalen Seminarkatalog bleiben Interessierte stets darüber informiert, welche Weiterbildungsangebote wann stattfinden, welches Wissen und somit welche Kompetenzen vermittelt werden.

Das Seminarangebot der Akademie Würth ist breit aufgestellt und umfasst Trainings in den Themenwelten »Technik & Praxis« oder »Methoden & Fachwissen«. Aber auch Angebote zu »Prävention & Gesundheit«, »Sprache & Kultur« und »Managementsysteme« können wahrgenommen werden. Im Themenfeld »Führung & Persönlichkeit« bietet Würth Fachkräften gezielt die Möglichkeit, sich firmenintern zu Führungskräften zu entwickeln.

Nicht zuletzt macht auch die Digitalisierung einen Themenschwerpunkt aus – so bietet die Akademie Würth neben gezielten Seminarreihen zur Digitalisierung auch neue Schulungskonzepte im Bereich Blended Learning an. Bei der Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern arbeitet die Akademie Würth in Kooperation mit qualifizierten externen Bildungspartnern, um höchste Qualität zu garantieren.

Geht es um Digitalisierung, steht die Digital Business School der Akademie Würth als langjähriger Partner zur Seite.

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