Facebook macht seit letztem Quartal erstmalig Gewinn Posted on 16.09.200923.01.2013 | by Sebastian (Handelskraft) Im August 2008 konnte Facebook bereits 100 Millionen registrierte User vorweisen. Im April 2009 waren es 200 Millionen, also eine Verdopplung. Nur drei Monate später, im Juli 2009, waren es schon 250 Millionen User. Und jetzt, nur zwei Monate später, sind es 300 Millionen. So langsam wird’s langweilig? Die ersten stehen schon bereit und schauen nach, auf welchen Platz die „Nation Facebook“ demographisch in der Liste der bevölkerungsreichsten Staaten liegt? Das Ziel lautet „Indien“ oder „China“? Oder beide? Ja, Facebook ist groß und unabhängig. Die wirklich wichtige Information ist jedoch: Facebook kann seit letztem Quartal einen positiven Cash-Flow vorweisen, im Sinne: Die Einnahmen übersteigen die Ausgaben, ein Ziel, das der Gründer und CEO, Mark Zuckerberg, eigentlich 2010 angepeilt hat. Gewinn. Umso erfreulicher für ihn: » As of today, Facebook now serves 300 million people across the world […] It’s a large number, but the way we think about this is that we’re just getting started on our goal of connecting everyone. We’re also succeeding at building Facebook in a sustainable way. Earlier this year, we said we expected to be cash flow positive sometime in 2010, and I’m pleased to share that we achieved this milestone last quarter. This is important to us because it sets Facebook up to be a strong independent service for the long term. « Insbesondere der letzte Satz Zuckerberg’s Aussage unterstreicht noch einmal, dass Facebook keinerlei Interessen verfolgt, sich an irgendjemanden zu verkaufen (an Google, …). Jetzt teilen (4 Bewertung(en), Schnitt: 4,25 von 5)Loading... Categories E-Commerce
Grins, irgendwie auch ein blödes Geschäftskonzept, wenn ich erst einmal 300 Mio User brauche bis ich Profit fahre ;-)
@Heiko Man benötigt auf jeden Fall einige Jahre Geduld, viel Kapital und Eier. ;) Die Frage ist ja, woher der Gewinn kommt? Das sollte man dabei beachten, denn man ist profitabel geworden, ohne ein vollständig entwickeltes Advertising-Modell. Während Facebook-(Fan)Pages und Gruppen unter vielen Marken immer beliebter werden, war Facebook immer noch daran selber herauszufinden, welches Ad-Modell geeignet ist für Social Networks, die über preiswerte Ad-Anzeigen hinausgehen. Und man sollte ebenso nicht vergessen, dass weitere Facebook-Finanzierungsmodelle in Planung waren bzw. schon aufkeimten: virtuelle Geschenke, E-Commerce und ein Payment-System, das zurzeit getestet wird.
Morgen Marcus, Nun, mit dem Kauf von FriendFeed hat Facebook eine Front im Netz aufgemacht, an der in Zukunft gekämpft wird. Mit dem Vorstoß in Publikationsnetzwerke ist es unwahrscheinlich, dass Facebook daran interessiert ist, den eigenen Preis hochzutreiben. Da steht mehr auf dem Spiel und Facebook hat gute Karten. Facebook mausert sich zu einem globalen Kommunikationsdienst. Man hat durch den Kauf von FriendFeed innovative Funktionen geschluckt: 1. Suche 2. Echt-Echt-Zeit (also eher die Richtung, dass man Updates pausieren kann, als dass man refreshen muss) 3. Themes (ähnlich wie bei GMail!) 4. IM-Integration 5. Content-Ansammlung („Best of the day“ von Freunden) 6. File-Sharing Und so weiter. Das sieht nicht so aus, als würde Facebook mehr Geld wollen ^^. Facebook will beides sein: Publikations- und Kommunikationsnetzwerk. Ich schätze, das sieht Google nicht gerne. Gelingt es Facebook, sich so weiterzuentwickeln, würde das Google ganz schön uncool finden. Zurecht. Denn Googles Geschäftmodell besteht zu 99% (*hust) aus Onlinewerbung. Ob der Cash-Flow in diesem Bereich so bleiben wird, weiß doch keiner. Denn: Facebook wird für Werbekunden immer interessanter. Wie reagiert Google? Google Wave und eine potentieller Versuch Twitter zu schlucken, ist auch nciht völlig auszuschließen! Man will mitspielen.
Insbesondere der letzte Satz Zuckerberg’s Aussage unterstreicht noch einmal, dass Facebook keinerlei Interessen verfolgt, sich an irgendjemanden zu verkaufen (an Google, …). Das würde ich auch sagen, um den Preis, den Google bereit sein müßte zu zahlen, in die Höhe zu treiben. ;) Marcus