Web Trend Map 4

Die vierte Ausgabe der „Web Trend Map“ befindet sich in der Vorbereitung. Auf Flickr kann man eine 2,6 MB große Beta-Version als PNG herunterladen. Auf informationarchitects.jp kann man diese vorläufige Beta-Version diskutieren und mögliche Fehler mitteilen.

Die Karte ist ein Nachbau des Tokyo-U-Bahn-Plans und soll die Relevanz der wichtigsten Web-Auftritte visualisieren. Das heißt, je nach dem auf welcher „Haltestation“ eine Website positioniert und wie groß diese ist, spiegelt das ihren Erfolg und ihre Relevanz wieder. Des Weiteren drückt die Position auf der Karte auch den Themenbereich und die Zugehörigkeit zu einer Firma aus.

webtrend2

Es finden sich auch deutsche Webangebote auf der Karte wieder. So ist Spiegel Online (der auch zu den 50 relevantestes Seiten weltweit gehört), Zeit Online, studiVZ und newsnetz auf der Web Trend Map auffindbar.

Neben der vorläufigen PNG-Datei laufen die Vorbereitungen für den Print. Wer diese Karte als Poster haben möchte, der sollte sich schnell per E-Mail hier melden. Denn es werden wohl laut Informationarchitects-Autor lediglich 1000 Exemplare gedruckt werden. Was das ganze kosten soll, weiß man bisweilen noch nicht ganz genau. Bisher wurde eine Summe von 55 USD erwähnt (das wären knapp über 40 EUR), jedoch ist diese Summe nur ein Erfahrungswert vorangegangener Maps und kein klarer Wert.

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Pagetweet ist online

Gestern ist Pagetweet live gegangen. Das Prinzip dieses Dienstes ist simpel und sympathisch:

pagetweet

Der Linkdeal im Netz hat Hochkonjunktur, spätestens seit der Popularisierung des Microblogging-Dienstes Twitter. Seien es Links zu guten und lesenswerten Artikeln, Bilder, Fotografien und Videos oder zu guten Blogs. Pagetweet macht es möglich Links zu versenden und diese versendete Seite zu kommentieren. So sieht das Ganze dann aus:

pagetweet-pageview

Man gibt den Link der zu versendeten Seite ein, einen Nickname und eine Message bzw. einen Kommentar. Die maximale Zeichenlänge beträgt 140 Zeichen. Anschließend erhält man einen abgekürzten chiffrierten Link.

Dieser generierte Link führt dann nicht nur auf die ausgewählte Website inklusive des oben postierten persönlichen Kommentars (siehe Screenshot), er eignet sich außerdem hervorragend für das Posten auf Twitter, Facebook oder Blogs.

Ich persönlich finde diese Idee ganz gut, weil man so Freunden einen Link schicken kann und diese persönlich kommentiert. So kann man Hinweise in dem Kommentar auf Bereiche der Website geben. Das ist eigentlich ganz nett.

Was ich derzeit noch ziemlich nervig finde, ist der dreistellige Security Code, den man auf Pagetweet eingeben muss. Drei Stellen sind wirklich angenehm, da scheitert nicht mal Faulheit dran. Jedoch sind die Buchstaben und Zahlen kaum zu entziffern. Da muss sich noch was ändern, finde ich.

Ansonsten eine wirklich tolle Idee.

Nachtrag im Oktober 2013: Pagetweet ist Geschichte, da Twitter schon des Längeren keine Dienste von Drittanbietern mehr unterstützt.

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Google & Twitter

Es wird mal wieder spekuliert. Angeblich befinden sich Google und Twitter in einer frühen Verhandlungsphase bezüglich eines Zukaufs. Google ist laut zwei Quellen, so berichtet der US-Branchendienst Techcrunch, am Microbloggingdienst interessiert. Über den Kaufpreis konnte selbstverständlich noch keine Aussage getätigt werden, da es sich hier vorerst noch um ein Gerücht zu handeln scheint. Die Rede ist allerdings von mehr als 250 Millionen Dollar. Facebook wurde noch vor wenigen Monaten mit einem Gebot von mehr als 500 Millionen Dollar abgewiesen, möglicherweise, weil Facebook lediglich mit Aktien den Deal abschließen wollte.

google-no-twitterGoogle und Twitter haben jedoch bereits vor 5 Jahren geschäftlichen Kontakt gehabt, als der Gründer Biz Stone den Blogging-Dienst Blogger.com an Google verkaufte.

Twitter begann vor wenigen Wochen selbst erste Textanzeigen zu schalten, eine Reaktion auf das Fehlen eines Geschäftsmodells. Was genau interessiert Google an diesem Dienst. Vielerorts wird laut über die Twitter-Echtzeit-Suchmaschine spekuliert, die für Google interessant sein dürfte. Aber wie wertvoll ist die Suchfunktion der Twitter-Suchmaschine?

Techcrunch stellt auch die berechtigte Frage, weshalb sich Microsoft so passiv aus diesem Geschehen heraushält? Und ob eine Fusion der beiden Unternehmen (Google und Twitter) nicht auch irgendwie als ein weiterer nicht wünschenswerter Schritt zu sehen ist, der Google noch stärker macht und ein weiteres stark wachsendes Unternehmen einfach so schlucken kann.

Schade wäre es schon, denn auch mir ist der Mehrwert von Twitter noch nicht vollends klar. Ich hätte Twitter gerne noch viel länger unabhängig gesehen. Bleibt abzuwarten, wie sich diese „Verhandlungen“ entwickeln.

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Produkt der Woche: Virtual Mirror

Ich bin kein Freund von großen Shopping-Touren, speziell wenn es um Klamotten geht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ich es schlichtweg nicht mag mir die Beine in den Bauch zu stehen, mich über die Geduld der Anderen aufzuregen oder schlussendlich nach Jahren der Anprobe nichts gefunden zu haben.

Folgende Erfindung sieht auf den ersten Blick erstmal aus, als hätte man es auf das Bedürfnis der einkaufenden Frau zugeschnitten. Ich vertrete jedoch die Ansicht, dass es sich hierbei um eine ganz klare Erfindung für den genervten Mann handelt:

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Antipreneur-Shop

Heute ist ja der 1. April und deswegen: einen schönen 1. April. Wir werden im Laufe des Tages noch unzählige „lustige“ Meldungen hören (weil heute ja der 1. April ist). Also stellen wir uns schon mal darauf ein, dass Twitter von irgendwem gekauft wurde, Facebook endlich studivz in die Knie gezwungen, Robert Basic die Weltherrschaft an sich gerissen hat oder dass das Internet nun voll ist und man händeringend nach einem zweiten sucht.

Ich weiß ja nicht wie es euch so dabei geht, aber ich finde 1. April-Witze in etwa genauso lustig wie die Daily Steffi auf Preissau.de oder die GEZ vor der Tür.

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Als 1. April-Muffel möchte ich natürlich nicht vollends der Spielverderber sein und stelle euch heute zum Frühstück den Antipreneur-Shop vor. Denn da gibt es unsinnige und lustige Sachen zu kaufen, die keine (Preis)Sau braucht. (Ich weiß, mein Wortwitz ist heute auf dem absteigenden Ast, wer trotzdem geschmunzelt hat: Vielen Dank.) Diese Sachen sind weitaus kreativer als die Fakemeldungen über Sensationen, die wir heute noch erdulden müssen.

Antipreneur. Lust auf eine „Not-to-do-Liste“, ein Anthraxformular, Beta-Buttons, schöne Waldbrandtapete oder statt der üblichen K.O.-Tropfen O.K.-Tropfen dann schaut da mal vorbei.

Ist lustiger als hinterher „April, April“ von anderen zu hören. Versprochen.

Und nur als Hinweis: Lustig ist, wenn hinterher was „Gutes“ bei rauskommt.

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Twitter on the run – 1382 Prozent Wachstum in einem Jahr

150px-twittersvgKein Geheimnis: Twitter ist letztes Jahr gewachsen wie kein anderer Dienst im Netz. Dabei ist die Stellung des Microblogging-Dienstes sowohl beim normalen User als auch bei Unternehmen immer wichtiger geworden: Echtzeitkommunikation banaler Gedanken, die man in 140 Zeichen ins Netz zwitschert, immense mediale Erdbeben wie es der Amoklauf in Winnenden zeigte, bei dem sich klassische Medien wie die Aasgeier auf den Dienst stürzten um Erster zu sein und natürlich die Markenkommunikation von Unternehmen.

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Twitter ist mit Glück und einem einfachen Konzept der Bedürfnisstellung in die Spirale der Eigendynamik gerutscht und hat ein bemerkenswertes Wachstum hingelegt. Waren es Februar 2008 noch knapp 475000 Unique Visitors, sind es genau ein Jahr später 7038000. Das entspricht einem Wachstum von 1381,7 Prozent.

Twitter – das am schnellsten wachsende Web-2.0-Portal.

Zum Vergleich: Wiki-Dienst Zimbio liegt mit 240 Prozent auf Platz 2 vor dem sozialen Netzwerk Facebook mit 228 Prozent.

Mir ist nicht ganz klar, wie man das Alter erhoben hat:

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Diese Zahlen hat das Marktforschungsinstitut Nielsen kürzlich vorgelegt und verweist darauf, dass lediglich PC-Daten miteinbezogen wurden, womit das reale Wachstum deutlich höher liegen würde.

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Britische Regierung denkt über die Überwachung sozialer Netzwerke nach

Aus „Big Brother“ wird wohl sehr bald „Biggest Brother“, ein Superlativ, der alles andere als super ist. So tritt die britische Regierung ein Stück näher an die Gesellschaftsarchitektur heran, die uns George Orwell in seinem Roman „1984“ erschreckend beschrieben hat. In zwei Tagen tritt in Großbritannien die Vorratsdatenspeicherung in Kraft, womit neben Telefondaten auch die Internetnutzung und die E-Mailkommunikation erfasst wird.

„Besorgniserregend“ ist das falsche Wort dieser Entwicklung, es ist vielmehr erschreckend. Und obwohl man dem britischen Volk mit dieser Maßnahme schon zu viele Rechte aus der Hosentasche gefingert hat, scheinen einige Politiker im Innenministerium noch nicht genug zu haben. Erste Forderungen werden laut, soziale Netzwerke überwachen zu lassen. So stelle ich mir übrigens den fleischgewordenen Prototypen einer zukünftigen Gedankenpolizei vor, die Orwell beschrieben hat.

Mit den Möglichkeiten des 2.0s hat sich die Freiheit technisch auch im Netz verbreitet und wie so oft steht neben der Freiheit auch die Unfreiheit.

Terroristen und Kriminelle, die sich laut britischen Staatssekretärs des Innenministeriums via soziale Netzwerke organisieren, sind Zielgruppe dieses Unterfangens, aber: „es müsse zwischen den Anforderungen der nationalen Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre abgewogen werden.“

Was das konkret bedeutet, bedarf keiner Erklärung. Die Tendenz ist deutlich. Und für meine Begriffe wehren sich Betreiber sozialer Netzwerke ungenügend bis gar nicht gegen diese Entwicklung. Laut golem.de:

» Nach den Plänen der britischen Innenpolitiker sollen die Betreiber der Plattformen erfassen, wer auf ihren Seiten mit wem kommuniziert. Es gehe allein um diese Verkehrsdaten, nicht aber die Inhalte der Kommunikation, so die Behörden. «

Facebook reagiert mit „Zuviel des Guten“.

Das ist nicht zuviel des Guten, das ist absolut inakzeptabel. Man spricht von Terrorismusbekämpfung und wiegt diese gegen die Privatsphäre auf. Wenn alle davon sprechen, dass das Internet (und speziell soziale Netzwerke) mittlerweile zur alltäglichen Kommunikationsstruktur gehört, dann stelle ich doch berechtigt die Frage, wie lange es denn noch dauert, bis man auch Face-2-Face überwacht. Abgesehen von Telefonaten und den grusligen Überwachungskameras.

Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn eine Regierung Terrorismus mit Terror zu bekämpfen gedenkt.

Dann können wir auch bald George Orwell aus unserem Gedächtnis streichen:

» Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen… «

Das hat die Gedankenpolizei in „1984“ bekämpft. Und das scheint nun auch die britische Regierung anzupeilen. Diesen Schuh sollte sich unsere Bundesregierung nicht anziehen.

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Internet-Sperrlisten

Am Mittwoch sollen im Kabinett die Eckpunkte für die Internetsperrliste der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen beschlossen werden, auf der sich laut von der Leyen vor allem kinderpornographische Seiten befinden sollen.

Für diese Entscheidung führt sie vor allem die Darstellung von Vergewaltigungen vor der Kamera an, so berichtet auch heise online. Diese Entwicklung ist natürlich sehr zu begrüßen und auch andere Politiker melden sich mit Forderungen zu Wort, in denen es darum geht, die Liste mit Glücksspielangeboten, Bombenbauanleitungen und sogenannten „Killerspielen“ zu erweitern bzw. aufzustocken.

Diese Sperrlisten zu beobachten ist ebenfalls notwendig, wie Erfahrungen damit im Ausland zeigen. In Finnland, Dänemark und Australien wurden Seiten gelistet, die mit Kinderpornographie nicht zu tun hatten. Heise online schreibt in diesem Zusammenhang:

» Zudem konnte ein Verein mit Hilfe der dänischen Sperrliste nachweisen, dass sich ein großer Teil der darauf befindlichen Seiten mit einfachen Briefen an die Provider vom Netz nehmen ließ, was wiederum die Frage aufwarf, warum Regierungen diesen Weg nicht gehen. «

Der Aufwand?

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Preissau haut heftig daneben

Ich bin ein Fan des makaberen Witzes. Mir ist zum Lachen echt nichts finster genug. Was sich das Liveshopping-Portal Preissau allerdings bei der heutigen (102.) Folge Daily Steffi mit dem überaus klangvollen Titel „Tim K.“ gedacht hat, ist mir völlig schleierhaft.

Ich hoffe für Steffi, dass sie entweder betrunken war oder aber dass sie die Texte, die sie da immer so hölzern runterstammelt, nicht selber schreibt, denn diese Folge ist wirklich eine absolute Frechheit. Und ich bin wie gesagt echt nicht empfindlich.

Meiner Meinung nach ist man hier definitiv zu weit gegangen. Entertainment-Faktor=0. Überhaupt aus dieser Sache etwas Unterhaltsames zu machen, ist ultraheikel.

Lachen musste ich trotzdem. Nicht weil es lustig war, sondern weil ich mich geschämt habe und die Dreistigkeit gesiegt hat.

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