Inkubatoren: So profitieren Unternehmen von Innovationen junger Start-ups [5 Lesetipps]

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Quelle: Tim Mossholder | unsplash

Um innovative Ideen zu entwickeln, braucht es Zeit, Flexibilität und Raum für kreative Ideen. Von all dem gibt es im normalen Arbeitsalltag aber meist zu wenig. Doch fortschrittliche Ideen sind notwendig, um sich als Unternehmen in Zeiten der digitalen Transformation weiterzuentwickeln.

Laut der Frauenhofer-Gesellschaft betreiben inzwischen rund 70 Prozent aller DAX-Unternehmen separate Innovationseinheiten, um abseits des Kerngeschäfts ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Als Inkubatoren unterstützen die Großunternehmen junge Start-ups dabei, innovative Konzepte umzusetzen und profitieren selbst wiederum von der Entwicklung innovativer Produkte und Leistungen für ihre Zielgruppe oder der Entstehung vollkommen neuer Geschäftsmodelle.

Inkubatoren setzen auf Teamwork

Inkubatoren sind Institutionen, meist Großunternehmen, die Gründerinnen und Gründer beim Aufbau ihres Business sowohl fachlich als auch finanziell unterstützen. Im Gegensatz zu anderen Lösungsansätzen wie Accelerators oder Digital Labs, welche die schnelle Umsetzung neuer Produkte fördern, ist das Inkubator-Modell langfristig angelegt.

Die dabei entstehenden Innovationen, sollen später dem Großunternehmen zugutekommen und als sogenannte »Spin-in« in das Mutterunternehmen transformiert werden.

Viele große Unternehmen und Konzerne nutzen diesen Ansatz, um neue Produkte, Prozesse, Geschäftsmodelle und Technologien außerhalb des Tagegeschäfts für sich und ihre Zielgruppe zu entwickeln oder gar einen neuen Markt zu erschließen.

Daher müssen Gründerinnen und Gründern im Austausch für die Unterstützung oftmals höhere Anteile und Einflussmöglichkeiten an die Inkubatoren abgeben.

Inkubatoren fördern innovative Ideen

Um sich von starren Strukturen zu befreien und genug Freiraum für Kreativität zu schaffen, wird das Unternehmen losgelöst vom Hauptunternehmen aufgebaut.

Die Start-up-Mentalität soll dabei helfen, bestehende Denkmuster des Mutterunternehmens aufzubrechen und radikale Innovationen zu entwickeln. Denn vor allem in Unternehmen mit strengen Hierarchien und vielen bürokratischen Richtlinien sind die Möglichkeiten neue Ideen weiterzuentwickeln stark eingeschränkt.

Inkubatoren: eine kreative Idee allein reicht nicht aus

Kreative Ideen gibt es viele. Aber nicht alle eignen sich als Inkubatorprojekt für die Großunternehmen. Auch wenn das unterstütze Start-up autonom vom Mutterunternehmen aus agiert soll das Ergebnis später für die Inkubatoren verwertbar sein. Daher muss die Innovation zu der strategischen Ausrichtung und dem Kerngeschäft des Mutterunternehmens passen.

Für das Mutterunternehmen ist der Prozess nach der Entwicklung einer Innovation also nicht abgeschlossen. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Entwicklungsschritte und die Mehrwerte der Innovation informiert sind, damit diese später bereit sind, damit zu arbeiten.

Außerdem muss neben der Innovation selbst, das notwendige Know-how in das Hauptunternehmen übertragen werden. Hierzu eigenen sich Prototypen, um die Funktionsweise und Einsatzpotenziale von Innovationen zu veranschaulichen.

Vor allem radikale, also vollkommen neue Innovationen führen oftmals zu einer Neustrukturierung der Kompetenzen im Mutterunternehmen. Nicht selten erfordert das eine Anpassung bestehender Prozesse und Strukturen.

Dieser Aufwand lohnt sich, denn Unternehmen müssen sich stetig weiterentwickeln, um sich am Markt zu behaupten und den wachsenden und wechselnden Bedürfnissen ihrer Zielgruppe gerecht zu werden.

5 Lesetipps

Digital.Business.Talk. – Handelskraft #027: Corporate Venturing – Die digitale Transformation der Baubranche [dotSource.de]

Digital.Business.Talk. #027 mit Wulf Bickenbach [Handelskraft.de]

Der Inkubator- das digitale Geschäftsmodell für den Mittelstand [convidera] 

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