Intelligentes Datenmanagement: Wie PIM und MDM von Künstlicher Intelligenz profitieren

PIM MDM Künstliche Intelligenz
Quelle: Pexels

Um große Datenmengen nutzbar zu machen, ist eine gute PIM- oder MDM-Software das Zünglein an der Waage. Doch was steckt hinter diesen Abkürzungen? Was können diese Systeme und wie kann KI sie noch besser machen?

Eine Produktinformationsmanagement-Software (kurz: PIM) verwaltet sämtliche Produktinformationen sowie korrespondierende Marketingdaten und spielt sie zielgerichtet über verschiedene Kanäle aus. PIM-Systeme sorgen somit auch dafür, dass die vorhandenen Daten wertvoller werden, etwa da Duplikate innerhalb eines Unternehmens aufgespürt und Datensilos aufgelöst werden können.

Die Aufgabe des Masterdaten-Managements (kurz: MDM) ist ähnlich und zugleich noch etwas komplexer: Das MDM-System verwaltet nicht nur Daten mit Produktbezug, sondern auch sensible, nutzerbezogene Informationen. MDM-Lösungen verwalten schlicht alle Stammdaten eines Unternehmens, sammeln und analysieren sie an einer zentralen Stelle – dem sogenannten Single Point of Truth.

Intelligentes Datenmanagement: PIM und künstliche Intelligenz

Die KI-Lösung des französischen Unternehmens Akeneo heißt Franklin. Die Idee des bisher nur für den US-amerikanischen Markt verfügbaren Systems ist es, den Prozess der Kuration und Anreicherung von Produktdaten zu automatisieren und somit die Dateneingabe zu beschleunigen. Die »Franklin Insights« sind vergleichbar mit einer gigantischen virtuellen Bibliothek. Zum Launch enthielt sie bereits 50 Millionen Produktinfos – Tendenz, selbstlernenderweise, steigend.

Produktmerkmale aus der Franklin-Bibliothek werden automatisch dem PIM-Katalog zugeordnet und das ohnehin lästige Zusammensuchen technischer Produktinformationen wird somit beschleunigt.

Intelligentes Datenmanagement: Königsdisziplin MDM

Im menschlichen Organismus sind Stammzellen von zentraler Bedeutung: Sie sind Ursprungszellen, die sich immer wieder vermehren und so alle Zelltypen des Körpers neu bilden können – zum Beispiel neue Blutzellen. Mit den Stammdaten eines Unternehmens verhält es sich ähnlich. Sie sind essenzielle Unternehmensdaten, die zentrale Informationen beispielsweise zu Produkten, Zulieferern, Kunden, Mitarbeitern oder Standorten beinhalten.

Es ist daher nicht nur von zentraler Bedeutung, zu wissen, wo diese Daten abliegen, sondern auch, sie kontinuierlich zu pflegen. Warum? Um sie im richtigen Moment für eine konkrete KI-Lösung – etwa ein Customer-Experience-Feature im E-Commerce – parat zu haben. Denn ohne konsistente Daten kann dieses KI-Feature nichts lernen, nichts analysieren.

Intelligentes Datenmanagement: Shop-Eröffnung in Rekordzeit dank MDM und KI

Eine der Marken, die die Customer-Experience seit Jahren erfolgreich in den Mittelpunkt stellt, ist Rituals. Dem Kosmetikunternehmen gelingt es, Produkte zu vertreiben, die man zwar nicht unbedingt braucht, aber unbedingt haben will. Schon die erste Berührung mit der Marke im Internet wird zum Erlebnis. Es rauschen Wasserfälle, es rieseln Reiskörner, es regnet Stichworte der Entspannung.

Seit 2015 nutzt Rituals die MDM-Plattform von Stibo Systems, um alle Stammdaten und den damit zusammenhängenden Informationsfluss zu steuern. Die MDM-Plattform ist mit einer KI-unterstützten Digital-Experience-Plattform von Salesforce verbunden. Diese Kombination sorgt bei Rituals für eine echte Omnichannel-Experience. Das niederländische Unternehmen kann in allen Bereichen mit erstaunlicher Geschwindigkeit expandieren: Seit 2015 wurden weltweit 400 neue stationäre Geschäfte eröffnet. Und um den Onlineshop für Australien live zu bringen, benötigte Rituals trotz länderspezifischer Zollgesetze gerade einmal zwei Arbeitstage.

Intelligentes Datenmanagement mit der richtigen Software

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