Mensch oder Maschine: Captcha stellt die Frage [Netzfund] Posted on 22.09.202303.09.2024 | by Franzi Kunz Quelle: dotSource Ampeln, Zebrastreifen oder Motorräder – häufig sind es bekannte Dinge des Alltags, anhand derer wir beweisen sollen, dass wir ein Mensch und keine Maschine sind. »Wählen Sie alle Bilder mit Straßenschildern aus!« Wer kennt diese Aufforderung nicht? Und all das nur, weil ein User sich auf einer Internetseite anmelden will und der Server sicherstellen will, dass es sich dabei nicht um einen schädlichen Bot handelt. Diese kurzen Abfragen heißen Captchas und sollen zwar Webseiten vor eben diesen Bots schützen, sorgen oftmals aber auch für jede Menge Frust – vor allem dann, wenn die Prüfschleife zwei, dreimal gedreht werden muss, um endlich weiterzukommen. Bei all den technischen Möglichkeiten sollte es hierfür doch eine weniger zeitintensive und nervenaufreibende Lösung geben. Und selbstverständlich gibt es die. Sogar Made in Germany. Mensch oder Maschine? Captcha entscheidet Captcha steht für »Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart« – hätten wir uns ja eigentlich auch denken können, oder? Die Abfragen sollen automatisierte Bots abwehren, die zum Beispiel auf sensible Unternehmens- oder Kundendaten zugreifen wollen. Verschiedene Bilder, einfache Rechenaufgaben, verzerrte Buchstaben oder ähnliche Tests überprüfen, ob hinter der Anfrage ein Mensch oder doch eine Maschine steckt. Dieser Prozess schützt sowohl eure Daten als auch die Daten eurer User. Für Computer sind die Captchas sehr schwer zu lösen. Sie würden hierfür aufwendig programmierte Mustererkennungs-Algorithmen und einiges an Hardware benötigen. Probiert euch selber aus: Seid ihr Mensch oder Maschine Doch eben auch für uns Menschen sind die Captchas gelegentlich eine Herausforderung. Wir zeigen euch drei Beispiele, die bestimmt auch bei euch, für das ein oder andere Fragezeichen oder ein Schmunzeln sorgen. Captcha 1: 1, 2 oder 3 – Oder doch 4? Brett äh Schild vorm Kopf? Bei diesem Captcha auf jeden Fall. Sind es nun sechs oder sieben Felder, die markiert werden müssen? Quelle: Ionos Captcha 2: Na, was denn nun? Zum Bestätigen, dass man kein Roboter ist, soll man schreiben, dass man ein Roboter ist. Also diese Logik versteht weder Mensch noch Maschine. Quelle: readerscave Captcha 3: Habt ihr eine Vorliebe für Buchstabensalat? Größten Respekt, wer bei diesem Buchstabensalat die richtige Reihenfolge findet. Also go for it! Eine smarte Alternative Doch wie bereits angekündigt, gibt es Alternativen zu den Captchas, die User selbst ausfüllen müssen. Eine davon ist reCAPTCHA von Google. Diese Lösung sammelt im Hintergrund Daten der User. Rufen diese dann eine Seite auf, stellt das Tool auf Grundlage dieser Informationen eine Vermutung auf, ob es sich um einen Menschen oder eine Maschine handelt. Auch wenn das schon nach einer guten Lösung klingt, solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr das Tool für eure Website nutzen wollt. Denn reCAPTCHA nutzt jede Menge Daten eurer User und legt nicht offen, wie mit diesen Daten umgegangen wird. Die bayerische Datenschutzbehörde stuft das Tool dementsprechend als nicht DSGVO-konform ein. Deshalb kommt jetzt die DSGVO-konforme Alternative: Friendly Captcha. Das gleichnamige Unternehmen wurde 2020 von Benedict Padberg und Guido Zuidhof bei München gegründet und erhielt kürzlich den Deutschen Gründerpreis für die Kategorie »Startup«. Unternehmen wie Zalando und Birkenstock, aber auch die Europäische Kommission verwenden bereits jetzt die Lösung. Mit Friendly Captcha müssen Websitebesucherinnen und –besucher keine manuellen Rätsel als Sicherheitsüberprüfung durchführen. Stattdessen wird ein Krypto-Rätsel vom jeweiligen Browser im Hintergrund gelöst. Dieses wird generiert, sobald User beispielsweise ein Kontaktformular ausfüllen. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe wird individuell angepasst, um das Fortkommen von potenziellen Bots zu erschweren. Je nachdem in welchem Umfand ihr das Tool auf eurer Website eisetzt, kann die Lösung von Friendly Captcha kostenlos sein. Die kostenpflichtigen Varianten kosten zwischen 9 und 200 Euro im Monat – abhängig von beispielsweise der Anzahl eurer zu schützender Webseiten oder den verschiedenen Support-Möglichkeiten, die ihr in Anspruch nehmt. Effizienter Umgang mit Daten: »Business-Intelligence-Software« jetzt herunterladen Mithilfe von Daten könnt ihr User besser verstehen, Kampagnen optimieren und euern Erfolg messen. Doch Datensammeln allein, macht noch nicht erfolgreich. Ihr braucht auch Tools, mit denen ihr diese aufbereiten und auswerten könnt. Die richtige Business-Intelligence-Software ist daher eure Chance, die gesammelten Informationen besser zu verstehen und die richtigen Schlüsse für die Zukunft eures Unternehmens zu ziehen. Wie? 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