Künstliche Intelligenz erzeugt fiktive Portraits und wir wissen nicht mehr, was wir glauben sollen [Netzfund]

Künstliche Intelligenz Portraits
Quelle: filmstarts

Eine ältere Frau mit Sonnenbrille, ein kleiner Junge mit Sommersprossen, ein Jugendlicher mit Basecap: Geht man auf die Website »This Person does not exist«, bekommt man bei jedem Besuch ein Portrait eines anderen Menschen zu sehen. Sie haben Falten, einen Dreitagebart und kleinere Mäkel. Sie sind bei weitem nicht perfekt in Szene gesetzt.

Klingt unspektakulär? In Wirklichkeit handelt es sich um täuschend echte Bilder, die von einer künstlichen Intelligenz generiert werden und die alle eines gemeinsam haben: Diese Personen existieren in der Realität nicht. Die Bilder wurden von einem Algorithmus erzeugt.

Künstliche Intelligenzen trainieren sich gegenseitig

Hinter der Website steckt der amerikanische Entwickler Phillip Wang, der sich hierfür der Technologie der US-Firma Nvidia bediente. Nvidia entwickelte eine KI, die Gesichter erfinden kann und kombiniert dafür Merkmale bereits existierender Portraits wie Nase- & Augenformen, Haarstrukturen, Falten oder Augenfarben zu völlig neuen Motiven.

Diese KI ist ein Generative Adversarial Network (GAN) und funktioniert so: Ein Algorithmus erzeugt etwas (in diesem Fall Gesichter) und wird »Generator« genannt. Ein zweiter Algorithmus, der »Discriminator«, bewertet die Ergebnisse. Die erste KI muss infolgedessen immer besser werden, um die zweite KI zu überzeugen und diese muss wiederum immer genauer »hinsehen«, um Fehler zu erkennen. Dadurch trainieren sich die KIs gegenseitig ohne menschliche Hilfe. Die KI erzeugt außerdem nicht existierende Katzen oder fiktive Autos.

Künstliche Bilder erzeugen reale Gefahren

Die täuschend echt wirkenden Bilder bergen neben einem gewissen Gruselfaktor allerdings auch Gefahren, denn auch Betrüger können sich am Algorithmus bedienen: Fake-Profile bei Facebook oder auf Dating-Portalen, eine unmögliche Rückwärts-Bildersuche bei Google oder eine neue Dimension der Verbreitung von Fake-News schwirren hier im Raum.

Doch noch ist die KI nicht perfekt. Wenn man genau hinsieht, erkennt man hier und da Fehler in der Matrix: Kinder haben Falten im Gesicht, Hals-Ohren Proportionen stimmen nicht oder der Hintergrund verformt sich zu einem Glitch.

Ob man das nun als Wermutstropfen oder Hoffnungsschimmer sehen mag, ist jedem selbst überlassen, doch die KI entwickelt sich laufend weiter.

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