dmGPT: Ein KI-Chatbot von dm für dm [Netzfund]

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Quelle: Neustockimages | iStock

Chatbots sind mittlerweile weit verbreitet. Sie sind zur Stelle, wenn wir Inspiration für Geburtstagsgeschenke suchen, Rückfragen zu einer Bestellung haben oder nähere Infos zu einem bestimmten Produkt brauchen.

Nur logisch, dass sich auch die Drogeriemarktkette dm mit Chatbots beschäftigt. Im Gegensatz zu vielen anderen KI-Chatbots, die in erster Linie die Customer Experience verbessern, wurde »dmGPT« eigens für die dm-Mitarbeitenden entwickelt. Umgesetzt wurde das Ganze durch dmTech, der Technologie-Tochterfirma von dm.

Was hinter der Idee steckt und wofür der Chatbot konkret eingesetzt wird, erfahrt ihr im Netzfund.

Ein Chatbot in Eigenregie

Auch dm weiß die enormen Vorteile einer KI im daily Business zu schätzen. »Aufgrund von Risiken durch Datenschutz-Konflikten, fehlenden vertraglichen Rahmenbedingungen sowie der Notwendigkeit, Geschäftsgeheimnisse zu schützen «, will dm jedoch keine frei zugänglichen Large Language Models (LLM) nutzen.

Doch wo ein Wille, da ein Weg! In wenigen Wochen entwickelte die IT-Tochter dmTECH GmbH in mit dmGPT eine Alternative des Sprachmodells GPT-3.5. Dieses Tool bietet ähnliche Funktionen wie das Original ChatGPT und verwendet auch die gleiche Technologie. Jedoch wird der Chatbot auf der unternehmenseigenen Cloud-Infrastruktur bereitgestellt. Dadurch werden hohe Sicherheitsstandards im Umgang mit sensiblen Daten gewährleistet.

Die Zukuft des Einzelhandels?

Im Juli startete das Pilotprojekt und wurde laut eigenen Angaben von dm von 1.100 Mitarbeitenden bei dmTECH getestet. Seitdem wurde dmGPT bereits mit rund 35.000 Prompts, also individuellen Anfragen und Aufgaben der User, trainiert. Der KI-Chatbot merkt sich diese Prompts, analysiert sie und verbessert somit den Output für spätere Anfragen.

Das Einsatzgebiet von dmGPT ist aktuell noch nicht eindeutig definiert. Das Unternehmen möchte sich »als Vorreiter im Bereich künstliche Intelligenz in der Handelslandschaft […] positionieren und […] Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen sicheren Umgang mit dem KI-Chatbot zu bieten«.

Alle Mitarbeitenden in der Unternehmenszentrale, und das sind rund 3.300, können die Anwendungen seit dem 11. August ausprobieren und für sich herausfinden, in welchem Kontext und für welche Aufgaben sich der Einsatz des KI-Chatbots lohnt. Das kann zum Beispiel bei der Recherche und der Erstellung von Content der Fall sein, bei der Entwicklung kreativer Konzepte oder dem schnelleren Ausbessern von Programmfehlern.

Wurden erste Erfahrungen gesammelt, soll dmGPT auch für alle anderen Mitarbeitenden der Drogeriekette verfügbar sein und die alltägliche Arbeit verbessern.

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