Sustainable UX: Wie mit dem richtigen Design Energieressourcen gespart werden

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Quelle: Nail Gilfanov | Unsplash

Wie wichtig die Nutzerfreundlichkeit einer Website für die User-Experience ist, sollte inzwischen jedem klar sein. Dass sich leicht konsumierbarer Content aber auch positiv auf das Klima auswirkt, ist ein zusätzlicher Aspekt, der beim grafischen Aufbau einer Website von Beginn an berücksichtigt werden muss.

Unser jährlicher Datentransfer ist verantwortlich für fast drei Prozent aller
CO2-Emissionen, was vergleichbar mit der Belastung durch den internationalen Flugverkehr ist. Ein wesentlicher Treiber hierfür sind die zahlreichen Websites, die wir jeden Tag aufrufen – angefangen beim Onlinemagazin zum Frühstück über den Fahrplan der Bahn bis hin zu allen geschäftlichen Recherchen. Es findet eben alles online statt.

Da ein Großteil des Energieverbrauchs einer Website im Frontend entsteht, sollte neben der Ästhetik also auch die Effizienz einzelner Elemente im Fokus stehen. Aber wie kann das umgesetzt werden?

Sustainable UX: Wer sucht, der findet

Um den Energieverbrauch eurer Website zu reduzieren, gibt es verschiedene Aspekte, die ihr beim Aufbau, der Gestaltung und der Bespielung mit Inhalten beachten solltet.

Finden eure Kunden beispielsweise auf eurer Website schnell, wonach sie suchen, sind diese nicht nur zufrieden, sondern haben auch weniger Energie verbraucht. Denn wer die Anzahl unnötiger Klicks reduziert, fragt auch weniger Daten ab.

Visuelle Hierarchien und der Einsatz von Farben und Kontrasten hilft dabei, eure Website übersichtlicher zu gestalten und die Aktivitäten eurer Nutzer zielgerichteter zu steuern.

Sustainable UX: Seitenumfang – weniger ist einfach weniger

Auch die Anzahl eurer Unterseiten hat Einfluss darauf, wie gut sich Besucher auf eurer Website zurechtfinden und wie viele Klicks sie brauchen, bis sie an ihr Ziel gelangen. Aus ökologischer Sicht gilt Folgendes: weniger Seiten gleich weniger Datenabfragen. Das wiederum führt zu einem geringeren Energieverbrauch. Hier solltet ihr euch also schon in der Designphase Gedanken machen, welche Inhalte zusätzliche Unterseiten rechtfertigen und welche Themen zusammengefasst werden können.

Sustainable UX: Datenmengen und Ladezeiten

Reduziert ihr die Datenmenge eurer Website, indem ihr beispielsweise auf große Bild- und Videoformate verzichtet, verringert ihr die Ladezeit und schafft dadurch eine weitere Win-win-Situation. Denn müssen User zu lange warten, bis alle Seiteninhalte sichtbar sind, werden sie ungeduldig und springen in den meisten Fällen ab.

Genau aus diesem Grund verfügen Design-Tools wie beispielsweise Adobe Photoshop und Pixelmator Pro über integrierte Bildkomprimierungsoptionen. Aber auch die Verwendung von Vektorgrafiken ermöglicht es euch, die Größe eurer Bilder individuell anzupassen, ohne dabei an Qualität zu verlieren.

Sustainable UX: Testen, testen, testen

Und als hätten unsere UX-Designer nicht schon genug zu tun mit Reduzieren und Komprimieren, darf eines natürlich trotzdem nicht vergessen werden: der Kunde selbst. Wer eine nachhaltige Website mit hohen Conversions und geringen Absprungraten umsetzen möchte, muss den Aufbau und einzelne Gestaltungselemente an die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Nutzer anpassen.

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Eine Reaktion zu “Sustainable UX: Wie mit dem richtigen Design Energieressourcen gespart werden”

  1. Ein interessanter und schön knackiger Beitrag. Ich möchte noch den Darkmode (Dunkelmodus) für Websites ins Spiel bringen, also wenn Websites automatisch eine dunkle Darstellung wählen, wenn es im Betriebssystem eingestellt ist oder auch manuell auf User*innen-Wunsch. Bei vielen Smartphones lässt sich mit diesem Modus bis ca. 30 % der benötigten Energie einsparen.