Von Wearables zu Hearables – mit Augmented Listening wird Service digital hörbar

Hearable Design Study by Nicolas Sadoc
Quelle: Nicolas Sadoc, CC BY-SA 4.0

Auf einen Bildschirm schauen und tippen, das wirkt mittlerweile schon fast altbacken. Virtual-Reality lässt uns weltvergessend in Inhalte versinken. Augmented-Reality lässt die physische mit der digitalen Welt verschmelzen. Smartphones und Sprachassistenten verstehen, was wir sagen. Betrachtet man diese Entwicklung, war es nur eine Frage der Zeit, bis der menschliche Hörsinn ebenfalls sein eigenes Frontend erhält.

Informationen voll aufdrehen

Hearables, Minicomputer für den Gehörgang, leisten genau das und könnten als eigenständiges Endgerät in Kombination mit Sprachsteuerung Bildschirme in den Hintergrund drängen. Aktuellstes Beispiel sind die Pixel Buds aus dem Hause Google. Ähnlich wie das Pilot Translating Earpiece von Waverly Labs sind die Kopfhörer, an ein Smartphone gekoppelt, in der Lage, Gespräche in über 40 Sprachen live zu übersetzen. Die Sprachbarriere findet so ihr technologisches Ende.

Vielversprechender ist jedoch das Gebiet Augmented-Hearing. Wie bei Augmented-Reality werden digitale Zusatzinformationen geboten, die in diesem Fall jedoch nicht visuell, sondern akustisch ausgegeben werden. Doppler Labs bietet für seine smarten Kopfhörer Here One beispielsweise die Möglichkeit, Spielstände und Kommentare während der Basketballspiele der Cleveland Cavaliers direkt aufs Ohr zu bekommen.

Einen anderen Weg als die Kombination von Smartphone und Kopfhörer geht das Hearable
»The Dash« aus dem Hause Bragi. Hierbei handelt es sich tatsächlich um einen Minicomputer mit Touchbedienung und Bewegungssensoren. Durch Nicken oder Kopfschütteln können Nutzer Eingaben über die smarten Kopfhörer bestätigen oder ablehnen. Zum Beispiel, ob an einen Kalendereintrag erinnert werden soll oder nicht. Hinzu kommen Möglichkeiten zum Fitnesstracking und hochwertige Features, wie Geräuschunterdrückung.

Für Marketer ergibt sich so ein neuer Kanal, um Kunden zu erreichen. Für Industrie und Handwerk könnte das digitale Gehör der Trigger für digitale Zusatzservices sein; gerade in schmutzintensiven Betrieben oder dort, wo Tablets versagen, da Nutzer die Hände nicht frei haben.

Hörbarmachen, was Kunden wollen

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