»Innovation durch kreative Räume« – von Hipster-Cafés, Co-Working-Spaces und dem Büro als WG

Innovation durch kreative Räume dotSource Valley
Christian Otto Grötsch, Frank Ertel und Christian Malik im dotSource Valley (v. l. n. r.)

Wenn ein neuer Mitarbeiter bei dotSource anfängt, bekommt er einen Computer, einen Schreibtisch, einen Stuhl, nette Kollegen und – eine Zuckertüte. Grasgrün ist sie, mit etwa 45 Zentimetern Länge groß genug, um aufzufallen und klein genug, um Schulkinder nicht neidisch zu machen.

Die Geste hat einen doppelten Bezug: Zum einen wurde die Tradition der Zuckertüte in Jena erfunden. Zum anderen haben wir hier unser Headquarter. Und auch an den anderen beiden Standorten in Leipzig und Berlin liegt es uns am Herzen, Kreativität, Unvoreingenommenheit und Neugier im Arbeitsalltag zu fördern. Und das gelingt nicht zuletzt durch kreative Konzepte, in denen sprichwörtlich Raum ist für Innovationen.

Innovation durch kreative Räume

Um die Frage, wie man Kreativität in Unternehmen fördern und Fachkräfte im digitalen Wandel binden kann, ging es auch am vergangenen Dienstag bei einer Konferenz der Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft (THAK).

Schon die Location versprach Besonderes: Das Kontor Erfurt ist erst seit wenigen Wochen eröffnet, ein 15.000 Quadratmeter großes Areal, erbaut 1959. Mid Century DDR-Architektur, Sitz einer Großhandelsgesellschaft für Hotelbedarf, nach 1991 verwaist. Nun saniert und ein neuer Hotspot für die Kreativwirtschaft: Es entstanden Unternehmensbüros, Co-Working-Spaces und Künstlerateliers. Und Veranstaltungsräume für größere Venues.

Im Slot »Neue Orte für neue Arbeit« sprach Tobias Kremkau über das »inoffizielle Hauptquartier der digitalen Bohème«: St. Oberholz. Das Café am Rosenthaler Platz gilt als Geburtsort digitaler Manifeste wie »Wir nennen es Arbeit« von Sascha Lobo und Holm Friebe und erfolgreicher Geschäftsmodelle der Start-up-Szene in Berlin. Auch die Gründer von Zalando oder Soundcloud hatten wohl die besten Ideen am Kaffeeautomaten.

Innovation dank Mensch, Raum und Technologie

Als Speaker der vom Freistaat Thüringen geförderten Veranstaltung »Innovation durch kreative Räume« wurde auch Christian Otto Grötsch eingeladen, Gründer und Geschäftsführer der dotSource GmbH. Er ging der Frage nach, wie 270 Mitarbeiter in einer der größten deutschen Digitalagenturen erfolgreich zusammenarbeiten. Die knappe Antwort lautet: Nach agilen New Work Prinzipien. Die ausführliche Antwort berührt vor allem drei Bereiche: Mensch, Raum und Technologie.

Wer sich für Informatik interessiert, gilt gemeinhin als menschenscheuer Nerd. Der Arbeitsalltag bei dotSource zeigt: Das stimmt nicht. Hier legt man Wert darauf, sich zu begrüßen, miteinander auch jenseits des Fachlichen ins Gespräch zu kommen und sogar außerhalb der Arbeitszeit zusammen auf dem Fußball- oder Volleyballplatz zu stehen, in After-Work-Sessions unter Hobby-Musikern zu jammen oder sich im Buchclub über Romane auszutauschen.

dotSource bucht dafür die Plätze, stellt Probe- und Diskussionsorte zur Verfügung. Dass es auch während der Arbeitszeit menschelt, dafür sorgen die großzügigen Büroflächen: In Jena und Leipzig befinden sie sich direkt im Stadtzentrum, im an Zentren reichen Berlin unweit des Bahnhofs Zoo.

Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich gestaltet, man setzt auf Teamspaces statt Einzelbüros, damit sich die Mitglieder eines Teams direkt austauschen können. Und in Jena gibt es echtes Moos an vertikalen Wänden, eine Dachterrasse mit Blick über die ganze Stadt sowie eine riesige Eichenholztafel, an der gemeinsam gegessen und gelacht wird.

In einer Digitalagentur geht es aber nun einmal auch um Technologie. Das perfekte Equipment – unabhängig vom Joblevel – ist eine Selbstverständlichkeit, geistigen Freiraum zu gewähren, Experimente und Forschungsvorhaben und digitalen Nachwuchs zu unterstützen ebenso.

Und auch bei uns gehen Kaffeekonsum und Kreativität Hand in Hand. Aktuell hängt eine kleine Kamera über dem Display der Kaffeemaschine: In einem internen KI-Projekt werden die Wahrscheinlichkeiten der Auswahl bestimmter Kaffeespezialitäten erfasst.

Ja, wenn ein neuer Mitarbeiter bei dotSource anfängt, bekommt er einen Computer, einen Schreibtisch, einen Stuhl, nette Kollegen und – eine Zuckertüte. Apropos Zuckertüte: Bald ist Schulanfang und tausende Kita-Abgänger in Jena und Umgebung werden zu stolzen Erstklässlern.

Damit auch wirklich jedes Jenaer Schulkind eine schöne, große Zuckertüte bekommt, organisiert die Bürgerstiftung Jena seit einigen Jahren Schultüten für Kinder, die sonst vielleicht keine erhalten hätten. Deshalb hat Christian Otto Grötsch sein Vortragshonorar der Veranstaltung »Innovation durch kreative Räume« diesem guten Zweck gespendet.

Innovation und digitale DNA

coverbild trendbuch handelskraft 2019: digitale dna New Work ist mehr als ein Trend. Hinter dem Buzzword verbirgt sich die gelungene Verbindung aus Mensch, Raum und Technologie – eine Unternehmenskultur. Wie man diese etabliert, zeigen wir im aktuellen Trendbuch Handelskraft 2019 »Digitale DNA«.

Neben New Work thematisiert der Leitfaden, exklusiv für Händler, Hersteller und Verlage, auch Fakten und Best Practices zu KI und Future Retail, bietet Branchen-Insights und aktuelle Zahlen und Fakten für Marken im digitalen Zeitalter. Noch mehr Informationen zum Digital Business Kompass 2019 gibt es hier.

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