Bibliotheken der Zukunft – nur Bücher abholen war gestern! [Netzfund]

Bibliotheken der Zukunft – nur Bücher abholen war gestern!
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Wer geht heute eigentlich noch in eine Bibliothek, um Bücher auszuleihen, wenn man doch nahezu alles googeln oder einen Chatbot fragen kann?

Sich auf den Weg in einen Irrgarten machen für die ewige Suche nach dem eigenen Buch aus meterhohen Regalen mit etlichen Papierzetteln, auf denen eine Nummer versehen ist? Nee danke, lass mal.

Doch was wäre, wenn Bibliotheken nicht nur ein Ort sind, um Wissen aufzusuchen?

Neuere Bibliotheken sind längst mehr als das! Sie werden mehr und mehr zu einem Ort der Begegnung, der Unterhaltung und des Austauschs. Denn auch Bibliotheken erfinden sich im digitalen Zeitalter neu. Wie? Das erfahrt ihr hier im Artikel.

Bibliotheken der Zukunft: Die Stadtteilbibliothek Kalk zeigt wie’s geht

Ein tolles Beispiel für eine Bibliothek der Zukunft steht im Kölner Stadtteil Kalk. Die Einrichtung ist nicht nur sehr modern, auch die Angebotsvielfalt ist beeindruckend. Dazu gehören unter anderem 3D-Drucker, Virtual-Reality-Brillen, Gaming Equipment, ein interaktives Board, um Grafiken und Animationen zu erstellen und vieles mehr. Als Besuchende könnt ihr hier mehr als nur in Büchern schmökern. Ihr könnt gestalten, herstellen und entwickeln. Dabei lernt ihr Neues und könnt genauso auch Wissen mit anderen teilen.

Die fünf Stockwerke der Stadtteilbibliothek Kalk sind individuell gestaltet und sprechen verschiedene Zielgruppen an. Seniorengerechte Möbel, Spielecken für das jüngere Publikum und eine mehrsprachige Medienauswahl vermitteln Offenheit und fördern Inklusion. Ein Café, moderne Co-Working Spaces und ein umfangreicher Veranstaltungskalender mit Lesungen und Diskussionsrunden bieten die Möglichkeit sich auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Durch die angenehme und ungezwungene Atmosphäre hat sich die Stadtteilbibliothek Kalk seit ihrer Eröffnung 2018 zu einem Dreh- und Angelpunkt in Kalk entwickelt.

Auch in anderen deutschen Städten gibt es Bibliotheken, die sich die digitale Transformation zur Aufgabe machen. Beispielsweise könnt ihr in den Stadtbibliotheken in Duisburg und Köln an der »MachBar« Kassetten und Vinylschallplatten selbst digitalisieren oder Podcasts und YouTube-Videos produzieren.

Bibliotheken der Zukunft: So sieht’s anderswo aus

Auch in Skandinavien nutzen einige Bibliotheken die Vorteile der digitalen Transformation. Als Vorbild für eine moderne und zukunftsgewandte Bibliothek gilt »Dokk1« im dänischen Aarhus. Bücher sind hier in Nebenräumen zu finden und dienen eigentlich eher als Beiwerk. Im Vordergrund stehen die Räume, die ihr als Besuchende nutzen könnt. Je nach Bedarf werden Trennwände aufgestellt, sodass ihr an Workshops wie etwa Nähkursen teilnehmen könnt. Für Kinder gibt es eigene Bereiche, in denen sie Bücher entdecken, oder einfach nur spielen können.

Im holländischen Gouda steht die »Chocoladefabriek«, ein Areal, das Bibliothek, Restaurant, Arbeitsplätze und Volkshochschule an einem Fleck vereint. Dass dieser Ort im Vorhinein mit all diesen Komponenten geplant wurde, hat sich ausgezahlt. Inzwischen ist das Gelände ein beliebter Aufenthaltsort.

Bibliotheken der Zukunft: und was dazu gehört

Auch dotSource trägt zur Digitalisierung im Bereich der Bibliotheken bei. In vielen öffentlichen Büchereien gibt es die Funktion Medien online auszuleihen, über die ihr eBooks, ePaper, Hörbücher sowie eLearning-Materialien digital nutzen könnt.

Für die divibib GmbH, den führenden Anbieter von digitalen Ausleihfunktion hat dotSource die »Onleihe«-App aktualisiert und die User-Experience für 1,2 Millionen Menschen optimiert. Das Projekt beinhaltete ein umfangreiches Redesign, Funktionserneuerung der Anwendungen zur Online-Ausleihe für Browser, iOS, Android und E-Reader. So verbessert die App den digitalen Zugang zu Medien in 3.500 öffentlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum.

Bibliotheken der Zukunft: neue Konzepte als »Dritter Ort«

Gerade in Zeiten von digitaler Mobilität und der damit schwächeren Bindung an physische Orte, zeigen diese Beispiele, wie das angestaubte Image von Bibliotheken aufgebessert wird. Denn das Bedürfnis Menschen zu begegnen, ist nach wie vor wichtig und bleibt trotz der vielen virtuellen Möglichkeiten unersetzlich.

Die neuen Konzepte und Digitalisierungsangebote der Bibliotheken führen sogar dazu, dass sie (wieder) zu einem »Dritten Ort« für euch werden. Dritte Orte beschreiben öffentliche Plätze, in denen ihr eure freie Zeit verbringt, beispielsweise Parks oder Museen. Dabei gilt der »Erste Ort« als euer Zuhause und der »Zweite Ort« als eure Arbeitsstätte, Schule oder Universität.

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Die Digitalisierung macht es also möglich, dass Bibliotheken wieder ein attraktiver Ort für uns werden!

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