4 Trends, die über Mobile hinausgehen [5 Lesetipps]

Quelle: Dino Quinzani & pexels.com (bearbeitet von dotSource)
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Beim diesjährigen Mobile World Congress waren vergangene Woche in Barcelona wieder die neusten Mobile-Trends Thema. Obwohl es diesmal weder besonders viele herausragende Präsentationen technischer Spielereien noch extrem prominente Besucher gab, kann man sagen, dass Mobile das Verbindungselement ist, das Spitzentechnologien zusammenbringt, um neue Ökosysteme wie das vernetzte Auto entstehen zu lassen.
 
In Kombination mit der besseren Qualität von Internetverbindungen resultiert die Nutzung von Smartphones als ständigen Begleitern in einer Multiscreen-Welt: Laut einer von Google vorgestellten Studie geben 24 Prozent der Verbraucher an, dass sie für gewöhnlich über drei Geräte (Smartphone, Tablet und Laptop oder PC) auf das Internet zugreifen.
 
So zeigt sich, dass Mobile digitale Reife erreicht. Über dieses Fazit hinaus gab das weltweit größte Treffen der Mobile-Branche einen Einblick in die wichtigsten Trends des Jahres.

1. Künstliche Intelligenz ist greifbar

Künstliche Intelligenz fungiert als Katalysator für neue Technologien, die unter dem Dach von Mobile zusammenkommen. Ihre Anwendung im täglichen Leben ist in Form von Bots, Datenanalysetools, Bilderkennung und Biometrik greifbarer denn je.

Wir sind somit auf dem Weg vom Smartphone hin zum mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Superphone, das in der Lage sein wird, Aufgaben sogar im Offline-Modus zu erledigen, indem es die Gewohnheiten seines Nutzers lernt. Huawei hat bereits die erste Serie solcher High-End-Smartphones präsentiert.

Samsung SDS stellte einen Retail-Chatbot mit künstlicher Intelligenz vor, der zur Schlung von Verkaufspersonal eingesetzt werden soll. Währenddessen beschäftigt sich Coca-Cola, das sich gerade inmitten der digitalen Transformation befindet, damit, inwieweit KI-Bots den Kreativprozess noch effizienter machen und bei der Musikkomposition für Werbung oder beim Schreiben von Skripten helfen können, wie eine Führungskraft des Unternehmens letzte Woche Adweek gegenüber erklärte.

Angeführt von Google Home und Amazon Echo ist künstliche Intelligenz gleichzeitig der Kern einer neuen Generation smarter Assistenten, die den Fokus auf sprachgesteuerte Interfaces legen, sodass sich Nutzer mehr und mehr vom bloßen Berühren von Technologien weg- und hin zu überzeugenden Erlebnissen und wertvollen Konversationen bewegen.

LG und Nokia kündigten in Barcelona an, dass sie den sprachgesteuerten Assistenten von Google in ihre neusten Modelle integrieren würden. Motorola hingegen hält sich an Amazon und will Alexa auf den nächsten Geräten verfügbar machen.

2. Die Zukunft der Mobilität ist Mobile

Anders als man denken könnte, sind auf der größten Messe der Mobilfunkbranche auch Autos – genauer gesagt, vernetzte Autos – vertreten. Dank der Fortschritte in den Bereichen Interfunktionsfähigkeit, Konnektivität und Kommunikation hat sich das vernetzte Fahrzeug vom einfachen verbesserten Produkt zu einer neuen digitalen Umgebung (oder zum Service auf Rädern) entwickelt, in der Plattformen, Hardware und Apps zusammenlaufen.

Bosch stellte einige neue Lösungen vor, mit denen das vernetzte Auto der Zukunft ausgestattet werden soll. Damit kann das Fahrzeug über ein smartphonegesteuertes schlüsselloses System auf- und abgeschlossen werden. Außerdem präsentierte das Unternehmen die Fahrerüberwachungskamera, die über Gesichtserkennung verfügt und ein vollkommen personalisiertes Fahrerlebnis ermöglicht: Das Fahrzeug stellt Lenkradhöhe, Temperatur oder den Standard-Radiosender ein.

3. Transparenz räumt Bedenken zum Datenschutz aus

Eine der größten Herausforderungen unserer vernetzten Welt besteht im Schutz personenbezogener Daten und der Beseitigung von Datenschutzverletzungen. Privatsphäre und Sicherheit sind tatsächlich die wesentlichen Hürden, die Verbraucher davon abhalten, IoT-Technologien anzunehmen. Daher sollten Nutzer, Unternehmen und Regierungen sie zu Top-Prioritäten machen.

In diesem Zusammenhang stellten Telefónica und Microsoft eine wegweisende Plattform namens Aura vor, über die Kunden die im digitalen Alltag anfallenden Informationen finden, verwalten und kontrollieren können. So soll Aura die Beziehung zwischen Organisationen und ihren Kunden durch den Aufbau eines vertrauens- und transparenzbasierten Modells neu definieren.

4. Die Verbreitung des Internet of Things hat viel mit 5G zu tun

Nicht zuletzt waren die Herausforderungen, die mit der Realisierbarkeit des Internet of Things und insbesondere den konkreten Möglichkeiten der Verwandlung von Städten in Smart-Cities verbunden sind, ein zentrales Thema des diesjährigen Kongresses. Die EU-Kommission und Vodafone haben bereits den Grundstein für die 5G-Wirtschaft gelegt.

Um diese aber tatsächlich zu erreichen, bedarf es besserer Telekommunikationsinfrastrukturen und hochentwickelter Netzwerkverbindungen wie 5G, die die Latenz um das Fünffache verringern und die aktuelle Netzkapazität um das Fünffache steigern.

Dementsprechend stand auch der erste Smartphone-Prototyp mit integrierter 5G-Technologie und einer potenziellen Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s im Fokus.

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