Charity Shopping: Soziales Engagement ist wichtig und wird mit Kundenloyalität belohnt [5 Lesetipps]

Charity Shopping
Quelle: pexels / Min An

Ein neues iPhone bei Amazon, ein paar Schuhe bei ASOS, das Tablet bei Ebay. Jetzt nur noch warten, bis es klingelt. Die Zusteller kommen nicht hinterher mit den Zustellungen, überall hängen kleine gelbe DHL-Benachrichtigungen in den Hauseingängen. Jeder Deutsche kauft mindestens zwei Mal pro Monat online ein. Online-Shopping ist Mainstream und ersetzt den lästigen Weg in den Laden. Ist bequem. Jedoch werden auch immer mehr Sachen zurückgeschickt. Das ist unbequem.

Guten Gewissens einzukaufen ist trotzdem möglich. Die Antwort heißt »Charity-Shopping« und ist besonders für Versandhändler interessant, die neben ihrem Sortiment auch den Mehrwert einer guten Tat beim Verkauf mit anbieten.

Charity-Shopping: Kauf dich glücklich?

»Kaufen für den guten Zweck« ist das Credo des Charity-Shoppings. Für den Käufer ändert sich hierbei im Grunde nichts, es wird wie gewohnt beim gewünschten Shop eingekauft. Anders ist nur, dass man nicht sofort zur Shoppingseite surft, sondern über einen Link auf einer speziellen Portalseite einkauft. Guter Nebeneffekt: der Shop-Betreiber zahlt für diese Weiterleitung auf seine Seite eine Provision an die Portalseite, die dann anteilig an verschiedene Hilfsorganisationen und Projekte weitergeleitet wird.

In den üblichen Charity-Shopping-Portalen sind fast alle herkömmlichen Händler vertreten, man muss sich quasi nicht in Verzicht üben. Die Provision, die die Händler an die jeweiligen Charity-Plattformen zahlen, liegt irgendwo bei zwei und zehn Prozent des Kaufpreises. Die Charity-Shopping-Plattformen verpflichten sich dabei im Gegenzug, zwischen 70 bis 90 Prozent der eingenommenen Provision an eine gemeinnützige Einrichtung weiterzuleiten.

Um möglichst problemlos auf den Charity-Shopping-Portalen zu surfen, sollten Werbeblocker vorübergehend deaktiviert werden, anderenfalls werden die Shop-Logos unter Umständen gar nicht angezeigt. Außerdem sollten Cookies akzeptieren werden. 

Charity-Shopping-Plattformen im Überblick

Begünstigt werden können Charities aus allen Bereichen: Bildung, Sport, Tierschutz, Kirche oder humanitäre Hilfe. Die zwei größten Anbieter neben Marktführer AmazonSmile im deutschsprachigen Raum sind Bildungsspender.de sowie Schulengel.de. Deutschlands erstes Online-Spendenportal HelpDirect.org bietet unter HelpShops.org seit 2016 die erste Charity Shopping-Lösung an, bei der die Spender auch eine steuerabzugsfähige Spendenquittung erhalten. Neben den vielen Charity-Shopping-Portalen im Internet gibt es seit April 2019 auch die Möglichkeit, über die Smartphone-App »kauft lokal« Spenden beim Einkauf über den lokalen Handel auszulösen.

Auch für B2B-Unternehmen lohnt sich der Blick auf Charity-Shopping, weil: Gewerbetreibende kaufen mehr als Privathaushalte. Ob Büroausstattung, Geschäftsreise oder Arbeitsbekleidung – über Plugins wie bildungsspender.de sind viele Shops und Dienstleister erreichbar, die genau das anbieten. 

Weitere derartige Plattformen und Vorbilder für Charity-Shopping sind beispielsweise »ecolibri« (Online-Buchhandel, der Bäume pflanzt), »helpshops« (Spendensammeln über große Plattformen) oder die Suchmaschine mit dem grünen Daumen »ecosia«.

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