GIGA wird nun doch übernommen

Da haben viele Online-Gamer aber noch mal Glück gehabt. Die von Pay-TV-Sender Premiere angekündigte Abstoßung des Gameportals GIGA.de ist nun hinfällig geworden. Ende Mai war geplant das Portal aus dem Netz zu nehmen, was bei den Usern für Enttäuschung und Protest gesorgt hatte. Bereits Ende März würde dem TV-Sparten-Sender die Lichter ausgepustet.

gigaDer Gaming-Anbieter IGN Entertainment hat GIGA nun übernommen und bewegt sich damit zum ersten Mal auf dem deutschen Raum der Gaming-Landschaft.

GIGA bleibt dennoch im Familienkreis, denn IGN Entertainment, der weltweit als größter Gaming-Anbieter zählt, gehört ebenso zum Konzern von Rupert Murdoch, wie Premiere.

Chis Ellis, Senior Vice President & Managing Director International, kommentiert Übernahme:

» Wir freuen uns sehr, GIGA.DE bei IGN Entertainment willkommen zu heißen und unser internationales Network nun auch auf den deutschen Markt auszuweiten. Da der deutsche Gaming-Markt einer der größten in Europa ist und ein enorm großes Potential bietet, hat sich die Integration von GIGA.DE in das IGN Network geradezu angeboten. «

Inwiefern Inhalte nun modifiziert werden bleibt abzuwarten.

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Die virtuelle Stadt Touchtown

touchtownVor knapp einem Monat hat Handelskraft über die virtuelle Einkaufsmeile MyLane berichtet und wie wichtig der optische Anspruch sein sollte.

Die Schweizer Agentur annularspace GmbH hat nun eine virtuelle Schweizer Stadt visualisiert (eigentlich eine Reihe von Schweizer Städten), in der Nutzer ihre Geschäfte eintragen können: Touchtown. Via Google Maps und verschiedenen Kategorien à la „Shopping“, „Gewerbe“, „Dienstleistungen“, „Hotels & Restaurants“ & „Bars“ und „Tourismus & Kultur“ ist es möglich sich die eingetragenen Geschäfte genauer anzusehen.

Was ist das besondere an Touchtown?

Als ich heute davor saß und rumspielte, habe ich nach weniger als zehn Sekunden begriffen, dass ich mich übermorgen gerne so im Netz bewegen möchte, vor allem, wenn ich nach bestimmten Dingen suche oder einkaufen will. Das waren meine Gedanken. Von diesen Gedanken wurde in Touchtown noch nicht allzu viel realisiert, dennoch ist es ein bemerkenswertes Gerüst, holprig, aber wahnsinnig innovativ mit immens viel Potential.

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Die Agentur annularspace visualisiert Objekte, Räume, Gebäude, komplette Städte (siehe eben Touchtown!!!) mit Fototechnik und Computersoftware und organisiert so virtuelle und reelle Umgebungen. Da es sich hier „lediglich“ um eine Kreativagentur handelt, ist klar, dass weitere Lösungen in Projekten noch nicht umgesetzt wurden und auch nur mit enorm viel Aufwand und Zeit umgesetzt werden können. Aber dann hätte man so ziemlich das aufregendste Einkaufserlebnis im Netz, das sich vom echten Einkauf kaum zu unterscheiden vermag. Es wäre ein Adventure-Game, ein Jump & Run-Spiel, in dem man Shoppen, Läden besichtigen, Städte (!) besichtigen könnte. Oder auch Dienstleistungen in der Nähe suchen und deren Webseiten besuchen könnte.

Der Aufbau von Touchtown ist übersichtlich. Auf der oberen Hälfte des Bildschirms hat man ein Kugelpanorama, in dem man sich bewegen kann. Eine Leiste unter dem Panorama liegt zur einfachen Bedienung bereit (Zoom, Richtungswahl 360°). Hin und wieder tauchen in diesem Panorama Steuerelemente auf, Pfeile oder Infobuttons zu Shops zum Beispiel, womit man durch die abfotografierte Stadt laufen kann. Dieses umstrittene Prinzip ist bereits von Googles Street View bekannt. Unter diesem Kugelpanorama befindet sich eine Slideshow mit Angeboten aus den oben genannten Kategorien, selbst verständlich visualisiert. Klickt man auf ein Foto in der Slideshow kommt man oben im Panorama direkt zum Sitz dieser, kann diesen begehen oder sich über einen Infobutton weitere Informationen via Infobox (Popup-ähnlich) anzeigen lassen kann:

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Unter der Slideshow befinden sich auf der linken Seiten die Kategorien, die Städte, die bereits visualisiert wurden. Mittig befinden sich Listen mit Geschäften, die dann auf der rechten Seite in Google Maps angezeigt werden. Mit Klick auf ein Geschäft in Google Maps springt man oben im Panorama natürlich sofort zum Standort.

Da man seine Geschäfte in Touchtown eintragen lassen kann und man somit auch sein Geschäft komplett abfotografiert in 3D begehbar machen lassen kann, ist die Integration eines Onlineshops des jeweiligen Geschäfts nicht nur naheliegend, sondern in diesem Zusammenhang auch ein optischer Schritt nach vorne. Wenn nicht gar 1000 Schritte.

Funktionieren könnte das über ein simples Interface, das auch auf MyLane zur Verfügung steht:

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Bei dem oberen Screenshot, sieht man zwei grüne Pfeile und zwei Infobuttons. Die grünen Pfeile markieren den Eingang ins Geschäft, die Infobuttons zeigen weitere Angaben zum Geschäft (Webseite, etc.), der blaue Pfeil zeigt ein weiteres „Flanieren“ an. Wenn ich nun in das hier rechte Geschäft gehe:

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Ich befinde mich nun im Inneren des Geschäfts. Aktuell kann man sich hier nur umsehen. Aber wie toll wäre es, wenn man nun im Hintergrund auf das Snowboardregal klicken könnte und plötzlich wäre man in einem Shop mit Warenkorb, Empfehlungen, Kundenrezensionen, der sich auf die Kategorie Snowboards spezialisiert hätte? Oder wenn man sich drehen könnte und dann wären da Regale mit Shirts, Schuhen, Mützen und so weiter. Ein Klick und man könnte in diesem Geschäft das komplette Angebot haben. Und man könnte es via Onlineshop einfach bestellen. Das wäre großartig.

Es ist natürlich eine immense Aufgabe. Für Touchtown, Entwickler und die angemeldeten Geschäfte, die ihre Produkte auf Onlineshopformat trimmen müssten.

Das verstehe ich unter absolutem visuellen Shopping. Aber wie gesagt, bisher ist alles lediglich visualisiert und begehbar gemacht worden.

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Jobsuchmaschine von Twitter

Nicht ganz neu, aber trotzdem recht interessant ist die Suchmaschine für Jobs von Twitter (TwitterJobSearch), die sich derzeit noch in der Beta-Version befindet und vor mehr als 4 Wochen gelauncht wurde.

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Ebenso schlicht, wie die eigentliche Twitter-Suchmaschine, ist es hier möglich, gezielt nach Jobs in bestimmten Regionen oder Städten zu suchen.

Auffallend ist, dass im europäischen Raum vor allem das UK (speziell der Raum England) sich dieser Entwicklung bedient, während in Deutschland nur verschwindend gering Ausschreibungen zu finden sind. Vorerst.

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Aus den vielen unübersichtlichen Tweets täglich werden mithilfe dieses kontextuellen Such-Tools relevante Ergebnisse angezeigt und lokalisiert. Das größte Problem Twitters meiner Meinung nach ist, dass die Datenmenge und Tweets, die täglich auf Twitter ins Netz geblasen werden, unorganisiert sind und deswegen Twitter auch weiterhin bei einer richtigen Such nach einem Geschäftmodell ausbremsen. Die Organisation dieser Tweets könnte hingegen wertvoll sein, wie in diesem Fall.

Allerdings sei anzumerken, dass es noch vor TwitterJobSearch einen Dienst namens Jobtweet.de gab, der im Grunde nichts anderes tut:

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Noch vor einem Jahr hätte ich Twitter außer einem Vertreib von Langeweile keinen Nutzen zugesprochen. Und es zeigt sich nun, dass Twitter mit anderen Entwicklungen und Ideenimpulsen einen anfangs noch sympathischen, dann nervigen Tweetknäuel das Organisieren lehrt und damit immer mehr einen Nutzen hat.

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Shoptest: neue Rollos von Velux

Heute im Shoptest: der Sonnenschutz-Shop von Velux. Der Shop präsentiert sich relativ klein. Die Breite ist auf unter 800 Pixel festgelegt, aber auch die Höhe ist relativ konstant. Auf großen Bildschirmen wirkt das relativ verloren, aber so schließt man wenigstens kaum Nutzer aus.

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Auf der rechten Seite wird dem Nutzer eine kurze Einführung in den Shop gegeben. Leider sind die wichtigen Begriffe zwar fett gedruckt, aber nicht verlinkt. Der Text wirkt etwas eingezwängt in die Box, eine optische Abtrennung nach links würde ihn besser lesbar machen. Auch ein Resultat der geringen Abmessungen ist die sehr kleine Schrift. Auf der linken Seite wird dem Nutzer mal wieder Text vorgegaukelt, der aber eigentlich eine Grafik ist, interessanterweise ist hier ein Link unterstrichen und fett.

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Die Kategorieansicht ist auch etwas ungewöhnlich gestaltet. Anstatt die Überschriften zu verlinken und einen zusätzlichen Link anzubieten, wird hier ein Butten mit der Bezeichnung „Auswahl“ eingeblendet, dies könnte Käufern suggerieren hier direkt ein Produkt in den Warenkorb zu legen, da dieser meist als Button dargestellt wird.

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Die Auswahlseite zum einzelnen Produkt ist sehr unübersichtlich gestaltet. Der rechte Bereich der sonst für zusätzliche Informationen belegt ist, dient hier auf einmal zur Auswahl des Produkttyps und die Informationen befinden sich links. Auch der Link E-Mail verbirgt eine Überraschung, so finden sich auf der Zielseite zwar Informationen zu Postanschrift und Telefonnummer, aber keinerlei E-Mail-Adresse.

Insgesamt lässt der Shop eine gewisse Einheitlichkeit vermissen. Die Abbildungen wirken meist zu klein und lassen nicht wirklich erkennen was sich dahinter verbirgt, da sehen Rollos, Faltstores und Jalousetten wie ein Produkt aus.

Gut gefallen hat mir die Produktauswahl nach Funktion. Hier bekommt der Nutzer wenigstens eine kleine Hilfe geboten.

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Magento Enterprise angekündigt

Wie bereits von Roy Rubin auf Techcrunch angekündigt, steht die Enterprise-Version von Magento kurz vor dem Startschuss. Große Online-Shop-Projekte, Shoppingclubs etc. können ihre Anforderungen mit dieser Lösung besser umsetzen.

Magento Enterprise fußt auf der gegenwärtigen 1.3-Version und wird unter einer kommerziellen Lizenz mit offenem Code erscheinen.

Eine Übersicht und Auflistung der Features in der Enterprise-Variante findet man hier.

Mit knapp 750.000 Downloads und 84.000 Benutzern ist Magento nach einem Jahr sehr gut aufgestellt.

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Namechk.com checkt Nicknames in 72 Social Networks

Ein wirklich sehr nützliches Tool bietet namechk.com. Wie der Name schon sagt, kann man mit diesem Dienst 72 Social Networks gleichzeitig darauf durchsuchen, ob der Wunsch-Nickname auf den jeweiligen Networks schon vergeben ist. Der Vorteil dieses Dienstes ist, dass das Suchergebnis visuell sehr übersichtlich und kompakt daher kommt. In den 72 Social Networks und Plattformen sind alle relevanten Dienste enthalten.

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Das Funktionsprinzip von Namechk ist ganz simpel. Einfach einen Nickname eingeben und ein paar Sekunden zurücklehnen. Nach und nach werden alle 72 gelisteten Dienste auf den eingegebenen Namen gecheckt.

Wie allerdings auch Jürgen Vielmeier von freshzweinull.de festgestellt hat, eignet sich Namechk auch dazu, online zu stalken. Beziehungsweise schnell und übersichtlich herauszufinden wer wo angemeldet ist, zumindest dann, wenn man immer denselben Nickname verwendet (was ja meistens so ist). Selbstverständlich werden außer dem Nickname keine weiteren Informationen zu der oder den gecheckten Personen angezeigt, jedoch kann man via Link auf die entsprechenden Profilseiten gelangen.

Da stellt sich natürlich die Frage, inwiefern man überhaupt rummosern darf, wenn man doch selbst mögliche sensible Daten ins Netz einspeist, via solcher Social Networks, dennoch kann ich mich nicht ganz von einem leichten Gefühl der Bauchschmerzen beim Gedanken daran freisprechen.

Der schnelleren Suche wegen, nicht wegen des Stalkens, würde ich dennoch sagen, dass das Namechk-Tool ein wirklich nützlicher Deinst ist. In jeder Hinsicht und von jedem Standpunkt aus betrachtet.

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Ebay stößt StumbleUpon ab

Da sich das Web-Auktionshaus Ebay nun von seinem Ankauf des Empfehlungsportals StumbleUpon getrennt hat, dauert es vermutlich auch nicht mehr lange, bis man auch Skype wieder verkauft beziehungsweise abstößt. Für StumbleUpon (mittlerweile fast 7,5 Millionen Mitglieder) legte Ebay 2007 knapp 75 Millionen US-Dollar auf den Tisch, eine Summe, die man höchstwahrscheinlich mit dem jetzigen Verkauf nicht mehr einfahren konnte. Bereits seit September 2008 hat man erfolglos nach Käufern gesucht. Nun haben die ehemaligen Gründer, Geoff Smith und Garrett Camp, das Ruder wieder übernommen, mit hohen Zielen, die wahrscheinlich auch Wunschträume bleiben dürften: StumbleUpon soll zum weltweit größten Empfehlungsportal aufsteigen. Viel Erfolg dabei.

Und auch die ehemaligen Skype-Gründer, Niklas Zennstrom und Janus Friis, zeigen laut der New York Times Ambitionen Skype zurückzuerwerben. Ebay hatte Skype (VoIP-Dienst mit Instant Messaging-Funktionen) 2005 für umgerechnet 3,1-3,3 Milliarden US-Dollar gekauft.

Beide Zukäufe konnten sich nie profitabel in das Unternehmen Ebay integrieren. Demnächst gibt Ebay seine laufenden Quartalszahlen bekannt, es dürfte also interessant werden.

Ebay reagiert damit auf die unausgesprochene Frage, wie man sich nutzergeneriertes Web zunutzen machen kann.

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Frohe Ostern

… wünscht Handelskraft allen Lesern. Und weil die Laune heute so wunderbar ist, möchte ich euch lachend und kopfschüttelnd etwas zeigen, dass zwar nichts mit Ostern zu tun hat, aber dennoch erwähnenswert ist. Bitte schaut euch das an. Ich fand es jedenfalls lustig:

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Produkt der Woche: Der Osterhase der besonderen Art

Das Osterfest steht bevor und ich werde meine Familie besuchen, die mich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Osterbrauch quälen wird, der dazu geführt hat, dass ich Ostern nicht allzu wohlgesonnen gegenüberstehe. Mal ganz davon abgesehen, dass ich früher als kleines Kind, sofern meine Erinnerungen stimmen, nie alle versteckten Süßigkeiten und Eier gefunden habe. Das gab dann ein paar Monate später immer eine Überraschung der unangenehmen Art.

Und deshalb habe ich auch das perfekte Produkt der Woche für all die, denen es früher ähnlich erging, wie mir: Der Osterhase, der seinen Körper der Wissenschaft spendet.

easterbunny

Und siehe da, wir kennen jetzt das schmutzige Geheimnis des Osterhasen.

Neun Dollar kostet diese Erkenntnis, die man sich sonst wo hin hängen kann. Bestellbar bei Etsy. Ich für meinen Teil werde es meiner Familie anonym per Post schenken.

[via nerdcore]



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Magento-Lösung für Shoppingclubs bis Mitte April 2009

Mitte April wird Magento eine Lösung für Shoppingclubs auf den Markt bringen, so kündigt es Roy Rubin in einem Kommentar auf Techcrunch an:

» Magento, our enterprise open source eCommerce platform, will natively support private sales in the enterprise edition (availability announced mid-April). This will bring private sales via our multi-store-retailing functionality to online merchants at a very low, competative price point.

I expect proliferation of private sale sites as a result. «

Auf Exciting Commerce meldet sich außerdem phoenix-medien zu Wort, dass die Enterprise-Version von Magento noch weitere Features enthalten wird, die bisher noch nicht angekündigt wurden.

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