JustHunger.com bald auch im gesamten deutschen Raum

Tasche in die Ecke, Kühlschrank auf und feststellen, dass dieser leer ist, ist eine Sache, die nicht schön ist. Und da man als normaler Mensch den Berg Werbung aus seinem Briefkasten sofort entsorgt (oder auf Nachbarbriefkästen verteilt), steht man dann doof da, wenn der Heißhunger zuschlägt. Dann sucht man sich im Netz einen Pizza-Lieferservice raus und gut ist.

Es geht auch attraktiver.

just-hunger

Die Bestellcommunity JustHunger.com hat ein tolles Konzept entwickelt, das bis vor kurzem lediglich in Bayern und Österreich erfolgreich war. Aufgrund der großen Nachfrage expandiert man mit seinem Angebot nun auch im deutschsprachigen Raum (nichts gegen Bayern :-) ). Kohldampf 2.0 gibt es mittlerweile auch in Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und in Teilen von Nordrhein-Westfalen, berichtet deutsche-startups heute am Morgen:

» Über eine Postleitzahlensuche können hungrige Zeitgenossen bei JustHunger nach Restaurants in ihrer Nähe stöbern und bestellen. Dem jeweiligen Bringdienst wird die Bestellung per Fax, E-Mail oder Telefon mitgeteilt. «

meinemahlzeit

Ich kenne dieses Konzept zum Teil von Meine-Mahlzeit.de, nur dass man da nicht direkt bestellen konnte. Was mir an JustHunger besonders aufgefallen ist, dass die Tag Cloud in solch einem Web-Angebot wirklich Sinn macht. Das ist selten der Fall, meistens stören diese nur oder reißen die Website optisch aus ihrem Konzept. Hier klickt man einfach auf ein Gericht in der Tag Cloud und prompt werden alle Restaurants in der Umgebung angezeigt, ob sie bereits geöffnet haben und so weiter. Sollten diese noch geschlossen haben, so kann man vorbestellen. Hervorragend.

justhunger2Einfach einen virtuellen und äußerst übersichtlichen Bestellzettel ausfüllen und ab die Post.

Auf diesem kann man übrigens, ähnlich einem Warenkorb (man merkt, dass die Macher hier clever Online Shop Elemente und Social Commerce Funktionen (Bewertungenen, lokale Bookmarks, Profile, Blog, Chats, Freunde finden, Events gestalten) für den Service eingebunden und kombiniert haben), mehrere Sachen hinzufügen und wieder entfernen, wobei ein Zähler für die Rechnung mitläuft.

Der Communityfaktor, den deutsche-startups besonders gelobt hat, kann ich so (noch) nicht als gut einschätzen. Wer möchte auf einer Bestellcommunity mit anderen flirten? Einen Flirtaspekt sehe ich überhaupt nicht. Die Seite ist zwar optisch ansprechend gemacht und auch Live-Elemente kommen hier gut zum Tragen (z.B. wer zuletzt beim besuchten Restaurant bestellt hat, wer generell aus der Nachbarschaft bestellt hat, usw.), aber auf einen Communityaufbau würde ich vorerst verzichten.

Ich habe versucht im Raum Jena eine Bestellung aufzugeben, leider ist das Gebiet Thüringen noch nicht erschlossen. Aber ich weiß jetzt, dass wenn es bald erschlossen ist, dass mir zum aktuellen Zeitpunkt bald 369 Restaurants zur Verfügung stehen werden in denen ich virtuell bestellen, mich beliefern und diese bewerten lassen kann. Nützlich an dieser Community ist vielleicht, dass man Erfahrungen über Essensqualität austauschen kann.

Im Großen und Ganzen finde ich dieses Startup als Idee sehr gelungen und bisher fantastisch umgesetzt. Schließt schnell die geographischen Lücken, dann passt das. Wie verdient JustHunger sein Geld? Ich hätte da schon einige Ideen.

Und ich empfehle allen Döner-Läden und amerikanischen Fastfoodketten sich einen Lieferservice zuzulegen, denn ich schätze, wenn die Idee weiter so toll umgesetzt wird, dann kann man auch hier lukrativ ein paar Brötchen verdienen.

Zum Beitrag
(12 Bewertung(en), Schnitt: 4,33 von 5)
Loading...

Twitter und die grausame Wahrheit

Folgendes Video habe ich gerade bei blogdrauf.de gefunden. Und irgendwie fand ich das einfach lustig. Ich finde ja Sätze, in denen „… ist in aller Munde …“ vorkommt generell ganz lustig. Dieses Video bringt auf jeden Fall eine längst bekannte Wahrheit über Twitter zutage: Was soll das ganze Geplapper und vor allem, wie begegnet man Menschen, die es ständig hypen, weil es ja „in aller Munde“ ist. Viel Spaß:

Zum Beitrag
(5 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Web Trend Map 4

Die vierte Ausgabe der „Web Trend Map“ befindet sich in der Vorbereitung. Auf Flickr kann man eine 2,6 MB große Beta-Version als PNG herunterladen. Auf informationarchitects.jp kann man diese vorläufige Beta-Version diskutieren und mögliche Fehler mitteilen.

Die Karte ist ein Nachbau des Tokyo-U-Bahn-Plans und soll die Relevanz der wichtigsten Web-Auftritte visualisieren. Das heißt, je nach dem auf welcher „Haltestation“ eine Website positioniert und wie groß diese ist, spiegelt das ihren Erfolg und ihre Relevanz wieder. Des Weiteren drückt die Position auf der Karte auch den Themenbereich und die Zugehörigkeit zu einer Firma aus.

webtrend2

Es finden sich auch deutsche Webangebote auf der Karte wieder. So ist Spiegel Online (der auch zu den 50 relevantestes Seiten weltweit gehört), Zeit Online, studiVZ und newsnetz auf der Web Trend Map auffindbar.

Neben der vorläufigen PNG-Datei laufen die Vorbereitungen für den Print. Wer diese Karte als Poster haben möchte, der sollte sich schnell per E-Mail hier melden. Denn es werden wohl laut Informationarchitects-Autor lediglich 1000 Exemplare gedruckt werden. Was das ganze kosten soll, weiß man bisweilen noch nicht ganz genau. Bisher wurde eine Summe von 55 USD erwähnt (das wären knapp über 40 EUR), jedoch ist diese Summe nur ein Erfahrungswert vorangegangener Maps und kein klarer Wert.

Zum Beitrag
(6 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Pagetweet ist online

Gestern ist Pagetweet live gegangen. Das Prinzip dieses Dienstes ist simpel und sympathisch:

pagetweet

Der Linkdeal im Netz hat Hochkonjunktur, spätestens seit der Popularisierung des Microblogging-Dienstes Twitter. Seien es Links zu guten und lesenswerten Artikeln, Bilder, Fotografien und Videos oder zu guten Blogs. Pagetweet macht es möglich Links zu versenden und diese versendete Seite zu kommentieren. So sieht das Ganze dann aus:

pagetweet-pageview

Man gibt den Link der zu versendeten Seite ein, einen Nickname und eine Message bzw. einen Kommentar. Die maximale Zeichenlänge beträgt 140 Zeichen. Anschließend erhält man einen abgekürzten chiffrierten Link.

Dieser generierte Link führt dann nicht nur auf die ausgewählte Website inklusive des oben postierten persönlichen Kommentars (siehe Screenshot), er eignet sich außerdem hervorragend für das Posten auf Twitter, Facebook oder Blogs.

Ich persönlich finde diese Idee ganz gut, weil man so Freunden einen Link schicken kann und diese persönlich kommentiert. So kann man Hinweise in dem Kommentar auf Bereiche der Website geben. Das ist eigentlich ganz nett.

Was ich derzeit noch ziemlich nervig finde, ist der dreistellige Security Code, den man auf Pagetweet eingeben muss. Drei Stellen sind wirklich angenehm, da scheitert nicht mal Faulheit dran. Jedoch sind die Buchstaben und Zahlen kaum zu entziffern. Da muss sich noch was ändern, finde ich.

Ansonsten eine wirklich tolle Idee.

Nachtrag im Oktober 2013: Pagetweet ist Geschichte, da Twitter schon des Längeren keine Dienste von Drittanbietern mehr unterstützt.

Zum Beitrag
(7 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Google & Twitter

Es wird mal wieder spekuliert. Angeblich befinden sich Google und Twitter in einer frühen Verhandlungsphase bezüglich eines Zukaufs. Google ist laut zwei Quellen, so berichtet der US-Branchendienst Techcrunch, am Microbloggingdienst interessiert. Über den Kaufpreis konnte selbstverständlich noch keine Aussage getätigt werden, da es sich hier vorerst noch um ein Gerücht zu handeln scheint. Die Rede ist allerdings von mehr als 250 Millionen Dollar. Facebook wurde noch vor wenigen Monaten mit einem Gebot von mehr als 500 Millionen Dollar abgewiesen, möglicherweise, weil Facebook lediglich mit Aktien den Deal abschließen wollte.

google-no-twitterGoogle und Twitter haben jedoch bereits vor 5 Jahren geschäftlichen Kontakt gehabt, als der Gründer Biz Stone den Blogging-Dienst Blogger.com an Google verkaufte.

Twitter begann vor wenigen Wochen selbst erste Textanzeigen zu schalten, eine Reaktion auf das Fehlen eines Geschäftsmodells. Was genau interessiert Google an diesem Dienst. Vielerorts wird laut über die Twitter-Echtzeit-Suchmaschine spekuliert, die für Google interessant sein dürfte. Aber wie wertvoll ist die Suchfunktion der Twitter-Suchmaschine?

Techcrunch stellt auch die berechtigte Frage, weshalb sich Microsoft so passiv aus diesem Geschehen heraushält? Und ob eine Fusion der beiden Unternehmen (Google und Twitter) nicht auch irgendwie als ein weiterer nicht wünschenswerter Schritt zu sehen ist, der Google noch stärker macht und ein weiteres stark wachsendes Unternehmen einfach so schlucken kann.

Schade wäre es schon, denn auch mir ist der Mehrwert von Twitter noch nicht vollends klar. Ich hätte Twitter gerne noch viel länger unabhängig gesehen. Bleibt abzuwarten, wie sich diese „Verhandlungen“ entwickeln.

Zum Beitrag
(3 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Shoptest: Ajax-Onlineshop

Heute gibt es einen etwas anderen Shoptest. Roman von Ajax-Onlineshop hat uns gebeten einen Artikel über ihre neue Open-Source-Shopsoftware zu schreiben.

Als erstes habe ich versucht das Paket lokal zu installieren, wobei es bei Schritt 6 einen Fehler gab. Der nächste Schritt wurde nicht mehr geladen und ich musste, ohne aussagekräftige Fehlermeldung, abbrechen. Zum Glück gibt es aber noch den Demoshop auf der Produktseite.

as1

Der Aufbau erinnert an bekannte Software wie osCommerce. In der mittleren Spalte werden die Produkte aufgelistet und in den beiden äußeren Spalten gibt es zusätzliche Informationsbereiche und den Warenkorb. Irgendwie scheint die Navigation hier zu fehlen. Die Kategorienavigation wird in der horizontalen Leiste über den Punkt Kategorien, als Drop-Down-Menü dargestellt.

as2

Das Highlight an dem neuen Shopsystem, ist natürlich die Möglichkeit, Produkte per Drag and Drop in den Warenkorb zu ziehen. Zur Unterstützung wird dem Benutzer ein animierter Pfeil im Warenkorb angezeigt. Sobald der Artikel in den Warenkorb gelegt wird erfolgt die Anzeige einer kleinen Animation und über dem Artikel wird ein Hinweis eingeblendet. Der Warenkorb selbst ist allerdings etwas beengt. Löblich ist, dass wichtige Informationen oben und unten im Warenkorb angezeigt werden. Allerdings ist der Button zur Kasse nicht sehr gut hervorgehoben.

as3

Sehr beeindruckend am Ajax-Onlineshop, finde ich die Geschwindigkeit. Da nie die komplette Seite nachgeladen wird, erfolgen Seitenwechsel in Bruchteilen von Sekunden. Oft machen solche Funktionen Schwierigkeiten in meinem Lieblingsbrowser Opera, aber hier läuft alle sehr gut.

Leider hat der Shop auch noch ein paar Schwachstellen. Quasi alle anderen Funktionen des Shops wirken noch etwas hölzern, was auch nicht verwunderlich ist, da es sich um die Version 0.3 handelt.

Zum Beitrag
(4 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Produkt der Woche: Virtual Mirror

Ich bin kein Freund von großen Shopping-Touren, speziell wenn es um Klamotten geht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ich es schlichtweg nicht mag mir die Beine in den Bauch zu stehen, mich über die Geduld der Anderen aufzuregen oder schlussendlich nach Jahren der Anprobe nichts gefunden zu haben.

Folgende Erfindung sieht auf den ersten Blick erstmal aus, als hätte man es auf das Bedürfnis der einkaufenden Frau zugeschnitten. Ich vertrete jedoch die Ansicht, dass es sich hierbei um eine ganz klare Erfindung für den genervten Mann handelt:

Zum Beitrag
(4 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Antipreneur-Shop

Heute ist ja der 1. April und deswegen: einen schönen 1. April. Wir werden im Laufe des Tages noch unzählige „lustige“ Meldungen hören (weil heute ja der 1. April ist). Also stellen wir uns schon mal darauf ein, dass Twitter von irgendwem gekauft wurde, Facebook endlich studivz in die Knie gezwungen, Robert Basic die Weltherrschaft an sich gerissen hat oder dass das Internet nun voll ist und man händeringend nach einem zweiten sucht.

Ich weiß ja nicht wie es euch so dabei geht, aber ich finde 1. April-Witze in etwa genauso lustig wie die Daily Steffi auf Preissau.de oder die GEZ vor der Tür.

antipreneur2

Als 1. April-Muffel möchte ich natürlich nicht vollends der Spielverderber sein und stelle euch heute zum Frühstück den Antipreneur-Shop vor. Denn da gibt es unsinnige und lustige Sachen zu kaufen, die keine (Preis)Sau braucht. (Ich weiß, mein Wortwitz ist heute auf dem absteigenden Ast, wer trotzdem geschmunzelt hat: Vielen Dank.) Diese Sachen sind weitaus kreativer als die Fakemeldungen über Sensationen, die wir heute noch erdulden müssen.

Antipreneur. Lust auf eine „Not-to-do-Liste“, ein Anthraxformular, Beta-Buttons, schöne Waldbrandtapete oder statt der üblichen K.O.-Tropfen O.K.-Tropfen dann schaut da mal vorbei.

Ist lustiger als hinterher „April, April“ von anderen zu hören. Versprochen.

Und nur als Hinweis: Lustig ist, wenn hinterher was „Gutes“ bei rauskommt.

Zum Beitrag
(4 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Twitter on the run – 1382 Prozent Wachstum in einem Jahr

150px-twittersvgKein Geheimnis: Twitter ist letztes Jahr gewachsen wie kein anderer Dienst im Netz. Dabei ist die Stellung des Microblogging-Dienstes sowohl beim normalen User als auch bei Unternehmen immer wichtiger geworden: Echtzeitkommunikation banaler Gedanken, die man in 140 Zeichen ins Netz zwitschert, immense mediale Erdbeben wie es der Amoklauf in Winnenden zeigte, bei dem sich klassische Medien wie die Aasgeier auf den Dienst stürzten um Erster zu sein und natürlich die Markenkommunikation von Unternehmen.

twitter11

Twitter ist mit Glück und einem einfachen Konzept der Bedürfnisstellung in die Spirale der Eigendynamik gerutscht und hat ein bemerkenswertes Wachstum hingelegt. Waren es Februar 2008 noch knapp 475000 Unique Visitors, sind es genau ein Jahr später 7038000. Das entspricht einem Wachstum von 1381,7 Prozent.

Twitter – das am schnellsten wachsende Web-2.0-Portal.

Zum Vergleich: Wiki-Dienst Zimbio liegt mit 240 Prozent auf Platz 2 vor dem sozialen Netzwerk Facebook mit 228 Prozent.

Mir ist nicht ganz klar, wie man das Alter erhoben hat:

twitter12
Diese Zahlen hat das Marktforschungsinstitut Nielsen kürzlich vorgelegt und verweist darauf, dass lediglich PC-Daten miteinbezogen wurden, womit das reale Wachstum deutlich höher liegen würde.

Zum Beitrag
(3 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)
Loading...