Easy E-Commerce: Gumroad ermöglicht online verkaufen ohne Shop

Ebay all the Things!
Das war einmal...
Für Privatverkäufer ist es keine leichte Angelegenheit, etwas online zu verkaufen. Früher lautete hier die Antwort auf alle Fragen eBay. Inzwischen hat die Auktionsplattform den größten Teil der Privathändler vergrault und stark an Relevanz verloren. Das weiß jeder, der in letzter Zeit mal versucht hat, dort etwas gewinnbringend zu verkaufen.

Welche Alternativen bleiben? Online Kleinanzeigen befinden sich noch immer in einer Art rechtsfreiem Raum, dem man sich nur durch persönliches Abholen entziehen kann. Und Amazon rentiert sich nicht für Privatpersonen, die nur unregelmäßig etwas verkaufen möchten.

Da kommt die unkomplizierten Lösung von Gumroad gerade richtig, sie erlaubt es Privatpersonen, einfach (selbstgefertigte) Produkte über das Internet zu verkaufen:

Gumroad

Frei nach dem Motto „Kannst du es teilen, kannst du es verkaufen“ richtet sich Gumroad in erster Linie an Kreative. Egal ob es sich bei dem angebotenen Produkt um Musik, Shirts oder Software handelt, Hauptsache ist, man verfügt über eine große Zahl von Fans und Followern, denn der Verkauf läuft direkt über Social Media. Wie das genau geht, zeigt das Video:

Sinn und Unsinn des Modells

Das offensichtliche Problem dabei ist, eine klare Zielgruppe zu definieren. Es nützt beispielsweise wenig, eine Shop-Oberfläche auf einem Blog zu implementieren, der kaum Leser hat.

Die Benutzer solcher Plattformen sind also gezwungen, im Freundes- und Bekanntenkreis für sich zu werben, was sie nicht immer wollen.
Um erfolgreich zu werden, muss Gumroad demnach eine Möglichkeit finden, wie auch passive User etwas verkaufen können.

An dem Problem, dass die Größe des persönlichen Netzwerks der User entscheidet und eine Abhängigkeit von den Suchmaschinen entsteht, ist vergangenes Jahr Zlio gescheitert, das 2007 mit einem ähnlichen Geschäftsmodell in Deutschland gestartet war. Auch Shoplocket hat das Geschäftsmodell aufgegeben.

Fazit

Dienste wie Gumroad zeigen, wie es nach wie vor möglich ist, neue Wege zu gehen. Jetzt kann man nicht nur Online-Shops mobil erreichen, sondern auch mobile Online Shops bauen. Social Commerce ganz direkt.

Möglicherweise ist der Markt jetzt dafür bereit, die Social Media sind heute weitaus etablierter als zum Start von Zlio. Für Privatpersonen und Kreative sind die vorgestellten Projekte jedenfalls ein toller, da unkomplizierter Einstieg in die Welt des E-Commerce. Wer sich danach zu Höherem berufen fühlt, darf uns natürlich gerne kontaktieren. ;)

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6 Reaktionen zu “Easy E-Commerce: Gumroad ermöglicht online verkaufen ohne Shop”

  1. Bei ShopLocket und Gumroad liegt der Schwerpunkt nicht so auf dem handwerklichem Aspekt wie bei DaWanda und etsy, es können auch Musik, Tickets oder Software verkauft werden.

    Neuartig ist auch, dass es überhaupt keinen stationären Shop gibt; gibt es mal nichts zu verkaufen, verschwindet auch das Widget/ der Link. Dadurch wird die mögliche Hemmschwelle, online etwas zu verkaufen, noch weiter gesenkt.

  2. Auch bei solchen Projekten liegt die Frage letztendlich bei der Masse, denn die Zahl der spezielen Peers dürfte auch bei einer hohen Nutzerzahl gering sein – wie hoch ist schon die Chance, jemand mit genau dem Teil zu finden, das man selbst sucht?

  3. More and more people are looking to do something their are passionate about outside their full time job to make some money from doing it. Increasingly they use marketplaces and sell direct from their own sites or blogs so they keep control and maximise their revenue. These solopreneurs want a simple solution to use with their website, blog or with social media, that doesn’t require programming, and no setting up SSL certificates or payment gateways. Solopreneurs are writers, comedians, artists, or have some expertise and are selling their work direct to their fans using the tools mentioned above plus platforms like Selz.com