Künstliche Intelligenz erleichtert Diagnosen in der Medizin Quelle: Pexels Das Thema »Künstliche Intelligenz« beschäftigt seit Jahren die globale Tech- und Internetbranche. Ein Grund für den anhaltenden Trend, ist die extrem vielseitige Nutzbarkeit. Egal ob es um die Analyse tausender Datensätze in wenigen Sekunden, um vorausschauenden Warenkörbe oder das Entsperren des Smartphones via Gesichtserkennung geht – KI ist weder aus dem privaten, noch aus dem beruflichen Alltag wegzudenken. Auch die Beantwortung der Frage: »Alexa, wie wird das Wetter morgen?«, wäre ohne künstliche Intelligenz nicht möglich. Seit Jahrzehnten findet künstliche Intelligenz zudem in der Medizin immer mehr häufiger Anwendung. Verschiedene Technologien finden bereits Anwendung, andere werden schon in naher Zukunft einen festen Platz in der medizinischen Diagnose einnehmen. Künstliche Intelligenz: Revolution in der Diagnostik? Jeden Tag wird das Internet mit etwa 6000 neuen wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus der Medizin gefüttert. Angesichts dieser Datenmenge und der Arbeitsbelastung von Ärzten im Dienst, bleibt den Mediziner eigentlich kaum Zeit, dieses neue Wissen zu überblicken. Hier kann KI ansetzen. Mit unfassbarer Geschwindigkeit erfassen intelligente Programme den Inhalt solcher Publikationen und werten Daten aus. Die KI ist also weit schneller auf dem aktuellen Stand der Forschung. Ein Beispiel, wie bereits KI-gestützt auf höhe der Zeit gearbeitet wird, ist bei der Hautkrebsvorsorge zu finden. Mithilfe von KI lässt sich schwarzer Hautkrebs weit besser diagnostizieren, als es ein Arzt allein könnte. Um diese Präzision zu erreichen, benötigt die KI einen großen Input. Mithilfe von tausenden bis zehntausenden Bildern von Auffälligkeiten auf der Haut wird das Programm darauf trainiert, die Bilder, auf denen schwarzer Hautkrebs vorliegt, zu identifizieren. Das Verfahren, das dazu verwendet wird, heißt Convolutional Neural Networks oder auch auch ConvNet. Die neuronalen Netze scannen ein Bild mit einer Genauigkeit von wenigen Pixeln und filtern dann beispielsweise die Bereiche heraus, in denen Besonderheiten vorliegen. Mit diesen Mechanismen könnte so nicht nur Dermatologen und Dermatologinnen die Diagnosen erleichtert werden, sondern viele Bereiche der Medizin, in denen bildgebende Verfahren angewendet werden, könnten auch von intelligenter Bilderkennung profitieren. Künstliche Intelligenz: Probleme der Programme Künstliche Intelligenz ist den Strukturen denen des menschlichen Gehirns nachempfunden. Programme, die auf KI basieren, sind in der Lage komplexe Probleme eigenständig zu lösen. Mit Beispielen »gefüttert«, sind sie in der Lage, Aussagen zu treffen. Soweit so gut. Jedoch bringen KIs auch einige Probleme mit sich: Insbesondere in der Medizin müssten die Programme frei von Fehlern sein, um eigenständig eine genaue Diagnose zu stellen. Doch das ist sehr schwer und aufwändig. Deswegen ist auch in Zukunft die Rolle des Arztes unbestritten, dem eine KI jedoch zur Seite steht. Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ist vor allem auch wichtig, um dem sogenannten Blackbox-Problem vorzubeugen: Selbstlernende Programme können sich so weit entwickeln, dass Software-Ingenieure nicht mehr nachvollziehen können, wie die KI Informationen verarbeitet und auswertet. Das stellt ein weiteres Risiko, besonders im medizinischen Bereich da. Künstliche Intelligenz: Ethische Fragestellungen Durch den stetigen Zuwachs der KI in der Medizin sehen sich Ärzte und Entwickler auch in ethischer und juristischer Hinsicht mit neuen Fragestellungen konfrontiert: KI kann die Entwicklung einer Zwei-Klassen-Medizin verstärken: Denn der Einsatz neuer Technologien ist stets kostspielig – und selten Kassenleistung. Bevor die Behandlungen von Doktor KI in der Massenmedizin Anwendung finden, sind noch viele weitere Szenarien zu bewerten. Ein ganz rudimentäres Problem ist die Zuweisung von Schuld, wenn das Programm eine Falschdiagnose prognostiziert. Muss dann der Hersteller der jeweiligen KI zu Rechenschaft gezogen werden oder bedarf es vor der Diagnosestellung der künstlichen Intelligenz zuvor einer Bestätigung des Arztes? Und natürlich betrifft diese Entwicklung auch den Datenschutz der Patienten. Beispielsweise bei Untersuchungen, in denen Blut, Plasma oder ähnliche persönliche Informationen gebraucht werden. Denn Körperflüssigkeiten und Zellen sind genauso Daten über die Person, wie IP-Adresse, Kontonummer und Passwort. Und welche Alternativen stellen Krankenhäuser bereit, wenn Menschen nicht von den intelligenten Programmen behandelt werden möchten? Denn es ist zwar Zukunftsmusik, aber vorstellbar, dass Künstliche Intelligenz im Gesundheitsweisen eine immer größere Rolle spielen und menschliche Aufgaben teils ganz übernehmen. Künstliche Intelligenz: Was Sie leisten kann In der Medizin kommt intelligenten Softwares mit Sicherheit große Bedeutung bei der Diagnostik zu. Doch auch abseits des medizinischen Gebrauchs hat KI viele Anwendungsbereiche. In unserem neuen KI-Whitepaper erfährst du alles zu der vielseitigen Einsetzbarkeit. Außerdem stellen wir dir die Big-Player im KI-Business vor und zeigen dir anhand vieler Use-Cases, was künstliche Intelligenz leisten kann. Hier kann es kostenlos heruntergeladen werden.