4 Ideen für mehr Personalisierung im E-Commerce Posted on 15.04.201408.06.2015 | by Christian Grötsch Foto: Intel Free PressDer Trend zur Personalisierung nimmt im E-Commerce immer mehr Fahrt auf. Hier geht es längst nicht mehr nur um den lokalen Standort. Die Kunden-ansprache sowie im Shop angezeigten Preise und Produkte richten sich zunehmend nach der Situation und den Präferenzen des Kunden. So wird der Shop beispielsweise für dasjenige Geschlecht optimiert, das dort am häufigsten einkauft, Preise passen sich je nach Uhrzeit, Wochentag und Dicke der Geldbörse selbst an, das Wetter wird bei Werbeanzeigen berücksichtigt. Die Anpassungen an die Person und der temporären Situation des Kunden dienen dazu, ihn auf einem unbewussten Level emotional zu erreichen. Vier denkbare Hebel, die teilweise schon angewendet werden, sind: Gender Commerce Nicht nur in Behörden, Universitäten und Zeitungen macht man sich Gedanken zum Thema Gender. Eine der spannendsten Fragen im Handel ist, ob Männer und Frauen anders shoppen – und wenn ja, wie Onlineshops gestaltet sein sollten, um beiden Geschlechtern beim Shopping gerecht zu werden (Gender Commerce: Top-Marken begeistern Frauen & Männer). Wetter Der französische Modeversender »La Redoute« macht sich Personalisierung auch außerhalb des Internets zunutze. Auf digitalen Werbeplakaten wird stets die Temperatur und Witterung der Umgebung abgebildet, integrierte Sensoren und Thermometer machen es möglich. Das Plakat zeigt damit stets relevante Kleidung und die volle Breite der Kollektion, da für jede Wetterlage ein anderes Outfit vorbereitet ist. Bei Regen trägt auch das Model einen Schirm und bringt damit die Anpassung an die Passanten auf ein neues Level. Screen: YouTube Tageszeit Durch Anpassung der Designelemente und Fotos ist es möglich, dass Onlineshops stets die Tages- und Jahreszeit abbilden, die der Kunde gerade erlebt. So können nach 20 Uhr durch gedecktere Farben eine Abendstimmung erzeugt werden, Bilder in Fashion-Stores zeigen Models vor nächtlichen Szenerien, im Online-Baumarkt wechselt die Startseite vom Gartensortiment zu »Kamine & Öfen«. Dynamische Preise Diese Form der Personalisierung ist nicht immer im Sinne des Kunden – dynamische Preisanpassungen. Die Preisunterschiede lassen sich neben Tageszeit und Wochentag auch am Betriebssystem festmachen. Apple-Nutzer sind bekanntlich die Käufer mit den volleren Tablet-Warenkörben, vergleicht man sie mit Android-Nutzern. Auch am PC heben sich die Mac-User deutlich von den Nutzern anderer Betriebssysteme ab, wenn es um die Zahlungsbereitschaft geht. Bei Hotelbuchungen soll es Unterschiede von bis zu einem Drittel geben. Grund genug für das US-Reiseportal Orbitz.com, Apple-Nutzern grundsätzlich teurere Hotelzimmer anzuzeigen als solchen, die das Portal via PC besuchen. Einen weiteren Hebel – Echtzeitpersonalisierung – stellen wir gemeinsam mit Prudsys in einem gesonderten Artikel vor. Handelskraft 2015 Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Trendbuch »Handelskraft 2015 – Digital ist besser«, das auf unserer Webseite kostenfrei heruntergeladen werden kann. Das Trendbuch ist außerdem in hochwertiger Druckform zu haben. Wer Interesse am »Handelskraft 2015«-Buch hat, weitere Informationen oder Beratung wünscht, darf uns gern kontaktieren. Jetzt teilen (2 Bewertung(en), Schnitt: 4,50 von 5)Loading... Categories Allgemein Weitere Beiträge zum Thema:Utry.me – Was kann der erste Online-Supermarkt ohne…Personalisierung im E-Commerce: Wie ihr mit…Personalisierung im E-Commerce: Expertentipps für…
Dass die dynamische Preisanpassung funktioniert, hat sich in der Praxis gezeigt – wobei hier vor allem die kurzfristigen Umsatz-/Margeneffekte erfasst werden. Langfristig muss man die Auswirkung auf die Glaubwürdigkeit/Reputation des Unternehmens sehr genau beobachten und die Preisunterschiede, zwischen unterschiedlichen Nutzern, sehr kritisch beleuchten. Wenn mir als Mac-Nutzer auffällt, dass ich 33% mehr bezahlen muss, dann ist die mühsam aufgebaute Glaubwürdigkeit schneller und endgültiger Zerstört, als dem Unternehmen lieb sein kann. .
Das ist absolut richtig, als vor kurzem bekannt wurde, dass es auch online inzwischen nicht mehr transparent zugeht und Unterschiede zwischen mobilen Endgeräten und dem PC bestehen, war die Entrüstung bei den Verbrauchern groß. Dieses Risikos muss man sich bewusst sein. http://www.zeit.de/digital/internet/2014-04/onlineshops-smartphone-tablet-teurer