Rechenzentren bringen uns auf die richtige Temperatur [Netzfund]

Rechenzentren bringen uns auf die richtige Temperatur [Netzfund]
Quelle: Juan Salamanca | pexels

Die Freibadsaison ist offiziell eröffnet! Doch ein Blick auf das Thermometer zeigt, dass das Wasser noch keine Badewannentemperatur hat. Die Warmduschenden unter euch bekommen bestimmt schon bei der bloßen Vorstellung an das kalte Nass Gänsehaut. Aber es wäre doch gelacht, wenn es nicht auch dafür eine ebenso smarte, wie ressourcenschonende Lösung gäbe.

Das englisches Start-up Deep Green bringt zwei Branchen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, zusammen und schafft somit eine klassische Win-win-Situation. Durch die Kooperation zwischen IT und öffentlichen Einrichtungen findet sich die Möglichkeit gemeinsam effizienter und umweltbewusster zu sein.

Rechenzentren heizen Schwimmbadwasser

Aktuell müssen die Frei- und Hallenbäder mit explodierenden Energiekosten kämpfen, um ihr Wasser zu beheizen und reduzieren daher häufig die Wassertemperatur. Währenddessen produzieren die Rechner in großen Rechenzentren jede Menge Abwärme. Diese müssen gekühlt werden, damit deren Rechenleistung konstant bleibt.

Das Start-up Deep Green hat den Need beider Branchen erkannt und durch eine smarte Lösung beide Bedürfnisse unter einen Hut gebracht. Deep Green entwickelte dafür spezielle Heizkessel in der Größe von Waschmaschinen. Das sich darin befindende Wasser wird durch die Abwärme der Computer erhitzt. Dieses Wasser fließt dann kontinuierlich in die Becken. Gleichzeitig kommt Wasser zurück in die Kessel und kühlt auf diesem Weg die Computer.

Diese Vorgehensweise senkt laut Deep Green den Energiebedarf der Schwimmbäder um rund 62 Prozent und reduziert damit auf einen Schlag den CO2-Fußabdruck zweier Institutionen.

In Devon gibt es ein Schwimmbad, in dem die Lösung von Deep Green bereits installiert wurde. Das Start-up will jedoch expandieren. In nächster Zeit sollen sieben weitere Bäder so beheizt und Rechenzentren gekühlt werden.

Wohnviertel mit Rechenzentren warm halten

Auch für Wohnviertel kann die, von Rechenzentren produzierte, Wärme in Zukunft immer relevanter werden. Denn die Wärme kann zu Heizzwecken oder für die Erwärmung des Trinkwassers genutzt werden. 

Schon seit Jahren gibt es kleinere Projekte, die die Abwärme von Rechnern nutzen. Vorreiter ist da beispielsweise das Dresdner Unternehmen »Cloud & Heat«, das seit 2011 die Abwärme der eigenen Server nutzt. Bereits zum Projektstart konnten sie dadurch drei energieeffiziente Einfamilienhäuser mit Wärme und Warmwasser versorgen.

Ein einzigartiges Wärme-Konzept soll mit der Fertigstellung des Quartiers »Franky« im Frankfurter Gallus-Viertel im großen Stil umgesetzt werden. Etwa 80 Prozent des Gesamtwärmebedarfs des Quartiers mit über 1.300 Wohnungen soll durch die Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums gedeckt werden. Jährlich soll das dazu beitragen, dass allein durch die Nutzung der Abwärme etwa 440 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden kann.

Potenziale effizient nutzen: Die Stadtwerke Jena machen’s vor

Egal ob beim Thema Energie, Wohnen, Nahverkehr oder Freizeit – die Stadtwerke Jena nutzen ihr Potenzial, um den effizienten Einsatz von Ressourcen voranzutreiben. Damit auch ihre Kunden darüber stets auf dem Laufenden sind, setzt das Unternehmen auf einen überzeugenden Online-Auftritt.

Den erhielten sie dank dem Content-Management-System (CMS) von Magnolia und einer modernen Digital-Marketing-Strategie. Durch ein durchdachtes SEO-Konzept konnte die Reichweite der Website und deren Sichtbarkeit erheblich gesteigert werden.

Wie die Stadtwerke Jena das, mit Hilfe von dotSource, geschafft haben und welche digitalen Ziele sich das Unternehmen noch gesetzt hat, lest ihr in der Success Story.

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