Finanzierungs-Extension für Magento

Magento-490_02Magento-Shopbetreiber, die ihren Kunden die Zahlungsart Finanzierung anbieten wollen, können nun eine neue, kostenlose Extension problemlos in das Shopsystem integrieren: Magento Extension Dresdner-Cetelem Kreditbank.

Wünscht der Kunde im Magento-Shop den Zahlungsweg Finanzierung, so füllt er einen Kreditantrag aus. Das Modul soll in der Lage sein, binnen sehr kurzer Zeit zu entscheiden, ob der Antrag bewilligt wird oder nicht.

Hierzu kann der Shopbetreiber den Status eines Antrags im Magento-Backoffice einsehen. Die Ware geht erst dann in den Versand, wenn die definitive Finanzierungsbestätigung eingegangen ist. Im nächsten Schritt, wenn die Rechnung der Ware ausgestellt wird, erhält der Händler automatisch die Auszahlung des Finanzierungsbeitrages.

Der Vorteil für den Shopbetreiber ist der, dass das Risiko für den Kreditausfall zu Lasten der Bank fällt. Im Falle einer Auftragsstornierung seitens des Kunden, wird auch die Finanzierung storniert.

Die Extension steht sowohl der Community Version, als auch der Enterprise Edition integrativ zur Verfügung, in englischer und deutscher Sprachversion. Im Vorfeld muss sich der Magento-Shopbetreiber lediglich bei der Bank anmelden und sich einer Prüfung unterziehen lassen.

Entwickelt wurde die Extension in Zusammenarbeit mit Phoenix Medien.

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Social Commerce 2010

In einem wirklich sehr interessanten Etsy-Bericht, machte sich Jochen Krisch von Exciting Commerce vor einigen Tagen ein bisschen Luft und resümierte die Entwicklung des Social Commerce der letzten beiden Jahre kurz und knackig um dann mit einem Sprung potentielle Entwicklungsmöglichkeiten an einem bekannten Player aufzuzeigen: Etsy.

Wirklich erwähnenswert im Bericht von Krisch, war besonders ein Punkt:

» Unter rein kommerziellen Gesichtspunkten mag sich Etsy in den letzten beiden Jahren mit Wachstumsraten von 100% nicht schlecht entwickelt haben, unter netzwirtschaftlichen Gesichtspunkten war die Entwicklung allerdings mäßig bis enttäuschend. Die zu erwartenden Netzwerkeffekte blieben komplett aus. «

Die Anspielung dürfte ebenfalls klar sein und wird vor allem für uns als Agentur als Frage und Aufgabe des Jahres (2010) gewertet:

» Wie lassen sich die sozialen Bindungen auch im Social Commerce so stärken, dass im Nutzungsverhalten ähnliche Effekte eintreten wie bei Facebook & Co? Das ist die nächste große Herausforderung im Social Commerce […] «

Vielleicht auch die erste große Herausforderung im Social Commerce. Es gibt wohl auch einige Gründe, weswegen dieses Social-Commerce-Trenddossier von Anfang 2008 noch so aktuell ist…

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Videoshopping-Anwendung des Jahres: Zugara’s Motion Capture

Wichtig für die kommenden Jahre werden vor allem mobile Anwendungen werden. 2009 wurde die Echtzeit sehr populär, was auf der next08 – get realtime 2008 schon sehr beeindruckend thematisiert wurde.

Eine Applikation, die sich dem Social Shopping und der Echtzeit gleichzeitig annimmt, möchte ich in diesem Jahr besonders hervorheben: Zugara’s Augmented Reality & Motion Capture Shopping App:

Diese Applikation ist definitiv eine Spielerei, stellt potentielle Kunden allerdings in den Fokus seiner Idee. Die Anwendung ist ein Livestream, der als Webcam-Feed an Freunde oder alle ausgeliefert wird, kommentiert werden kann – in Echtzeit. Das ist für Shops, die diese Anwendung einsetzen von Vorteil, sowie für die Nutzer. Wie in dem Video ebenfalls erklärt, ist Facebook nur einen Klick entfernt. Es sind also einige Vorteile, die diese Form des Videoshoppings mit sich bringen kann.

In diesem Zusammenhang kann ich Videoshopping-Interessierten das spannende Blog twive – Video Shopping Days nur empfehlen, auf dem der Fachjournalist Stephan Randler regelmäßig über Entwicklungen aus dem Videoshopping-Bereich berichtet, unter anderem auch über diese App.

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iPhone-App: Type n Walk

Soeben bei Leander Wattig aufgelesen: Die iPhone-Applikation „Type n Walk“.

Wirklich eine sehr nützliche App: „Type n Walk“, für 79 Cent erhältlich (nur in englischer Sprache), ermöglicht es via iPhone-Kamera während des Schreibens die Blickrichtung beizubehalten:

» This combined with your peripheral vision is just enough visual information to help you avoid obstacles — like walking face-first into a tree!“ «

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Magento 2009-2010

Magento E-Commerce Agentur dotSourceEin interessantes Jahr geht dem Ende entgegen. Für uns als Magento- und Social-Commerce-Agentur war es besonders spannend. Ich möchte an dieser Stelle das Magento-Jahr 2009 aus unserer Sicht zusammenfassen. Das Thema war nicht nur populär, sondern auch real. Ab 2010 stehen uns größere Projekte ins Haus. Neben kleineren bis mittelgroßen Projekten, die wir dieses Jahr über die Bühne gebracht haben, geht im Laufe des 1. Quartals 2010 auch ein sehr großes und namenhaftes Magento-Projekt aus Frankreich online, das wir realisiert haben. Zum Verschnaufen bleibt danach allerdings keine Zeit, da das nicht das einzige große Magento-Projekt für das kommende Jahr für uns gewesen sein wird.

Aber was war 2009?

Im Januar berichteten über das UK-E-Commerce-Vorzeigeobjekt Mydeco.com (Mydeco auf Magento), dessen Onlineshop auf Magento aufgezogen wurde. Trotz des Relaunchs wurde die Usability weiter verbessert.

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Amazon & Vente-Privée

Dass der Handelsgigant Amazon plane den französischen Privat-Shoppingclub Vente-Privée zu übernehmen, will das US-Branchenblog Techcrunch anscheinend letzte Woche (#comments) in Erfahrung gebracht haben.

Xavier Court, Marketing-Chef bei Vente-Privée reagierte auf ein Nachfragen Techcrunchs mit „Very flattering but not true at all“.

Vente-Privée, 2001 in Frankreich gestartet, haben vergangenes Jahr 510 Millionen Euro Umsatz generiert und werden dieses Jahr wahrscheinlich 650 Millionen Euro erwirtschaften. Techcrunch greift da wirklich sehr tief in die Gerüchtetasche, wenn es über eine Übernahme schreibt:

» However, our sources say that although the two companies have not yet agreed anything, they are in fact negotiating a price close to 2 billion Euros, or $3.01 billion. In October welearned that Vente-Privee was looking for a sale of between $2 billion and $4 billion. «

Wie auch Jochen Krisch bereits bemerkte:

» Auch wenn Techcrunch nicht müde wird, Gerüchte zu streuen, dass Amazon bzw. Ebay konkretes Interesse an Vente-Privée hätten, dann dürfte wenn überhaupt, so doch die Gilt Groupe der aktuell weitaus bessere Übernahmekandidat sein, zumal Vente-Privée zu stark auf die Gründer zugeschnitten ist. «

Krisch schreibt in diesem Zusammenhang, dass sich Gilt derzeit strategisch besser aufstellt, als Vente-Privée und dem französischen Vorzeigekonzern ernsthaft Konkurrenz machen könnte. Das wird angesichts der Größe Vente-Privées sicher nicht einfach werden: 1150 Mitarbeiter und 18 Fotostudios im französischen Hauptquartier.

Und überhaupt: Vente-Privée-Gründer und CEO Jacques-Antoine Granjon, der sich lässig gegen Social Media und Facebook positioniert, wird sicher noch den einen oder anderen Plan im Schreibtisch liegen haben.

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Zitat der Woche: Wer den Weg in Frage stellt

Einfach nur, weil jetzt das Ende der Woche an die Tür klopft, der Dezember sich bereit macht und weil Recht immer über Unrecht stehen sollte, präsentiere ich mein Zitat der Woche.

Aus dem Artikel Die Stöcke in den digitalen Ärschen“ von Don Alphonso:

» Gerade die deutschen Blogs kranken daran, dass die meisten bekannten Personen über solche Themensetzungen bekannt geworden sind. In anderen Ländern hat sich die Szene längst thematisch aufgefächert, aber in Deutschland haben wir es mit einem durch gemeinsame Interessen verfilzten Zirkel zu tun, der es nicht verstanden hat – oder es auch einfach nicht beherrscht – sich entsprechend neu zu justieren. Im Ergebnis redet man nicht mehr über Themen, sondern über die Technik, die Themen zu bringen. Oder wie man Medien die Technik verkauft, um die Technik für Themen zu thematisieren, am besten mit einem selbst als bezahlter Kraft. Oder wie blöd die Medien sind, dass sie nicht kapieren, wie wichtig es ist, über diese Technik zu reden. Und warum sie nicht kapieren, dass die Vorreiter recht haben, und wie sie es überhaupt wagen können, die Heilsversprechen in Frage zu stellen. «

Und was ich mir einrahmen werde, aus diesem wirklich sehr großen Artikel, ist der Satz: „Wer der den Weg in Frage stellt, bekommt schnell eins reingewürgt […]“

Und das ist in Zeiten, in denen man von Experten, Trendvorhersagern und Marktschreiern umgeben ist, nicht unwahrscheinlich. Danke, Don.

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Woot sensibilisiert mit Deals.Woot weiter die Social-Commerce-Beobachter

Ein wenig pathetisch klingt der Anfang der gestrigen Woot-Meldung ja schon, wenn Jason Toon schreibt:

» Today is the first day of the greatest ecommerce experience of your life. This is the day everything changes forever. […] And yea shall the mountains churn and the rivers crumble, and the crunchy shall lie down with the creamy […]. «

Der Grund für diese Aufregung ist Deals.Woot, das gestern ins Leben gerufen wurde.

woot

Sieht alles ganz nett und unspektakulär aus, ist dennoch ziemlich beeindruckend. Deals.Woot ist eine community-getriebene Plattform zum Finden, Teilen, Diskutieren und Bewerten, aber nicht etwa Woot-Deals, nein, es geht um Produkte anderer Shops. Und hier wird es extrem spannend, sowohl aus Social-Commerce-Sicht, als auch aus Ads-Sicht:

Das Liveshopping-Portal Woot lässt sich die links oben auf der Plattform angezeigten Produkte von den entsprechenden Shops sponsoren („Sponsored Deals“). Aber nicht irgendwelche Produkte, wie Woot meint, sondern Produkte, die für die Community relevant sein könnten:

» OK, yes, companies pay a little something to be Sponsored Deals. But we don’t allow just any old crap in this section. Sponsored Deals are proposed to us by other retailers, manufacturers, and even other daily deal sites. If we find the deal compelling enough that our members will appreciate us bringing it to their attention, we’ll feature it here […]” «

Woot macht hier einen großen Schritt und zeigt einmal mehr auf, wie wichtig gute Ideen für Stand-Alone-Liveshopping-Portale sind. Und Woot geht noch weiter:

» This is the mission our community has been training for: subjecting the rest of the Internet to the deal-seeking prowess you guys display so lethally in our forums every day. […] Instead of us bringing the great deals to you, Deals.Woot is all about you bringing the deals to us. «

It’s all about community and user generated content. Vor allem im E-Commerce. Und weil das Ganze nicht nur auf einem Kanal funktionieren kann, müssen auch Shops und Angebote, egal wie spannend sie sein mögen, erkennen, dass es einen Rückkanal geben muss. Und gute Ideen. Woot hat sich mit diesem Schritt wieder sehr spannend gemacht.

Und da momentan viel über das Thema Social Commerce gesprochen und geschrieben wird, kommt das genau richtig. Marktbeobachter sind gerade sehr sensibel.

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Worst Case: Marketing

Schon vor vielen Jahren habe ich zu meinem Geburtstag automatisierte Glückwunschkarten von Firmen bekommen, mit denen ich irgendwie mal in Kontakt gestanden haben muss. Diese standardisierten Karten haben mich genervt und sind umgehend in den Müll gewandert. Das war noch zu Zeiten, in der die E-Mail eher von dubiosen Viagra-Händlern zum Spammen benutzt wurde. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert. Man ist Mitglied in Netzwerken und kauft im Netz verstärkt ein.

Hat man Geburtstag, trudeln die automatisierten Glückwunschkarten von Onlineshops im Minutentakt in den Posteingang. Im besten Fall mit einem lustigen Bild und vielleicht einem Gutschein. Die Methode hat sich einfach noch nicht geändert, eine Sache, die Marketers immer noch nicht verstehen wollen. In Zeiten, in denen Nutzer mit dem Web, und mit dem Social Web vertraut sind – schon allein, weil sie sich dort in ihrer Freizeit aufhalten – müssen Marketingentscheider neue Verhaltensweisen annehmen. Es ist ein Leichtes für jeden mit Internetanschluss überall zu sagen, was er denkt (zumindest in Deutschland). Worst Case ist folgendes:

Ein Jetzt.de-User namens „interliqui“ machte sich in einem kurzen Beitrag Luft und bringt meiner Meinung nach die Problematik auf den Punkt, wenn Marketing längst noch nicht so 2009 ist, wie viele es proklamieren und fordern:

» […] und Onlineshops: Ich meide euch alle, wenn ihr mir solchen beknacht unauthentische, verlogene, Umsatzgetriebene Mails schickt! Fuck off eCommerce-Heinis ohne jeden Verve! «

Den kompletten kurzen Eintrag kann man hier nachlesen. Ich schätze mal, dass sich die Ansprache an Kunden 2010 auch nur in sehr wenigen Häusern ändern wird. Aber ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt. Auf Fischmarkt.de gibt es auch eine kleine Slideshow („What’s Next In Marketing and Advertising“), die das Problem der Ansprache und Interaktion aus Marketingsicht anschaulich zusammenfasst:

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