Facebook enthüllt „aus Versehen“ schon jetzt neue Features

Am Freitag hat Facebook aus Versehen neuen Features für ca. 45 Minuten veröffentlicht. Kurz danach wurde die Seite wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Die Zeit reichte jedoch aus, um einen kurzen Einblick zu bekommen:

brand-page-new

Neben einem etwas veränderten Layout der Facebook-Startseite, gibt es unter andere erweiterte Möglichkeiten für Admins von Fanseiten und eine Memoriesfunktion für Bilder und Status-Updates.

Der Button für letztere Funktion befindet sich unter dem Profilbild und leitet auf eine Seite, die Bilder und Status-Updates nach den Jahren, die ein Nutzer auf Facebook ist, sortiert. The Next Web Redakteur Courtney Boyd Myers, der unter denjenigen war, die diese Funktion entdeckten, schreibt:

» “It showed options for jumping to photos grouped by years: 2010, 2009, 2008, etc. with complementing information like status dated status updates, the number of friends added per year, events attended and Facebook places check-ins,” «

FacebookMemories

Wer weiß, ob der versehentliche Livegang nicht doch von Facebook kalkuliert wurde.

Falls ja, war dies, wie es die Kommentare und Artikel auf Mashable und anderen Blogs und Zeitschriften beweisen, eine clevere Strategie, um bereits vorab eine Medienresonanz auszulösen.

Weitere Features werden ausführlich auf Mashable beschrieben…

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Schwarmintelligenz, Social Communitys und Vertical Networks

Vor einigen Tagen bin ich auf eine interessante Doku zum Thema Schwarmintelligenz gestoßen. Dort wird die Frage erläutert, wie sich Massen ohne jegliche Hierarchie dennoch organisieren und an ihre Umwelt anpassen können. Nicht nur bei Tieren auch bei Menschen gibt es Logiken der Masse. Während eine Vielzahl von Fußgängern eine Straße entlang läuft bilden sich Ströme, entweder in die eine oder in die andere Richtung.

Im gewissen Sinn sind ist die Schwarmintelligenz auch auf Communitys im E-Commerce übertragbar. Ein Thema von großem Interesse für eine bestimmte Zielgruppe, ermöglicht es eine Community zu schaffen, ähnlich der Nahrungssuche im Fall von Tierschwärmen. Dass das nicht immer ausreicht, um ein Netzwerk zu vermarkten, stellte in diesem Jahr Stefan Pfannmoeller, Mitgründer der netzathleten, fest. Nachdem das Forum mit einem Magazin angereichert wurde, stiegen zwar die Zugriffszahlen, dennoch blieb ein vermarktungsrelevanter Erfolg aus. “Menschen orientieren sich eher am Freundeskreis, als am Thema”, so Pfannmoeller gegenüber deutsche startups.

netzathleten

Erst mit dem Aufbau eines Vertical Networks kam netzathleten.de zum gewünschten Ergebnis. Das Team bündelt über 100 verschiedener Themenwebsites und vermarktet nun die dadurch entstandene Reichweite. Insgesamt gesehen sind Menschen in der digitalen Welt eher eine träge Masse, so erklärt es auch eine Studie von Forrester Research in Europa, nach welcher gerade mal 14 Prozent der gesamten Online-Nutzerschaft Inhalte produzieren. Was hier deutlich wird, ist dass Communitybetreiber nach den ersten Onlinehypes nicht mehr nur ein reines Netzwerk aufsetzen können, um vermarktungsrelevant und profitabel zu agieren.

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Distorted People on the run

An dieser Stelle möchten wir dem Team vom Münchner (Fashion-)Label Distorted People ganz herzlich zum 2. Geburtstag gratulieren. Für die, die es interessiert: Bis zum 24. Dezember wird auf dem Shop ordentlich gefeiert. Jedes Produkt wird bis dahin für 9,90 Euro an den Mann gebracht.

distortedpeople

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Der Blog des Jahres 2010

Das rennomierte Magazin für Web 2.0, Social Media, E-Business und Open Source t3n ruft seit heute gemeinsam mit hostserver.de und theflip.com zum Voting für den besten Blog des Jahres auf. Nach vier Wochen wird der Favorit unter den Blogs bestimmt. Wir dürfen uns geehrte fühlen, auch in der Auswahl vertreten zu sein. Hier kann kräftig für uns gevoted werden.

t3n_blogdesjahres2010_kranz

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Neuigkeiten

Xing übernimmt Amiando

Mit der Übernahme zum 1. Januar 2011 folgt das Businessnetzwerk den Wünschen seiner Kunden.

» „Mit dem Erwerb von amiando folgen wir dem Wunsch einer sehr großen Zahl unserer Mitglieder nach einem integrierten, umfassenden Service für die Abwicklung von Events. Allein im vergangenen Jahr haben unsere Mitglieder mehr als 150.000 Events über die XING-Plattform organisiert und vermarktet. Künftig können wir unseren Mitgliedern die effiziente Abwicklung aller dafür erforderlichen Prozesse einschließlich Registrierung, Ticketausstellung und Abrechnung integriert anbieten. Wir erschließen uns damit einen sehr attraktiven und schnell wachsenden Markt.“ «

so Stefan Groß-Selbeck, CEO der XING AG.

xing

Google und Groupon

Ein für die Firmenphilosophie zu unmoralisches Angebot erhielt Groupon von dem Internetriesen Google. Über die Hintergründe wird ausführlich auf Gründerszene berichtet.

Zalando ist nun bald auch in Frankreich vertreten…

…und damit neben Österreich, Deutschland und den Niederlande in vier Ländern vertreten. Der Sitz des Unternehmens wird ebenso internationaler ausgerichtet. Im nächsten Jahr eröffnet ein Office in Paris und ergänzt somit den Berliner Standort.

Amazon und der Cybermonday in Deutschland

Seit November wurde der in den USA bereits bekannte Cybermonday auch auf der deutschen Amazonseite eingeführt. Der Erste Montag blieb jedoch nicht ganz ohne negativen Folgen…

Online Lebensmittel mit Lieferheld bestellen

Seit diesem Jahr sprießen die Onlinelebensmittelanbieter wie Pilze aus dem Boden. Mit Rewe, Real, Froodies oder Emma Mobil sind nur einige genannt. Seit Ende des letzten Monats investiert Team Europe Ventures intensiv in Lieferheld.de. Die Plattform ist eigentlich kein Onlinesupermarkt, sondern ein Konglomerat von Restaurants mit Lieferservice inklusive der Option zu bestellen und zu bewerten. Dennoch dürfte der Boom im Onlinelebensmittelmarkt ein entscheidender Faktor für diese Investition gewesen sein.

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Gamification: Spielatmosphäre als Ansatz

An einigen Stellen wurde bereits über das sehr ambitionierte Shopping-Konzept Deutschlandklickt.de berichtet, das seinen Echtzeit-Verkaufsansatz smart mit einer Spielatmosphäre verknüpft.

deutschlandklickt

Der Kopf hinter dem Projekt Deutschlandklickt.de ist Murat Icer, der bereits im Januar 2010 auf dem Exceed Camp/Liveshopping Days in einem interessanten Panel die Frage zur Diskussion stellte, wie man als Onlineshop-Betreiber aus der Preisspirale herauskommt. Dabei stand das Thema Emotionalisierung in der ersten Reihe und die Frage, wie der Onlinehandel vom Teleshopping lernen kann.

Das E-Commerce-Jahr 2010 war zunehmend durch die Frage geprägt – zumindest in der öffentlichen Berichterstattung – wie Shop-Betreiber ihre Kunden mehr emotionalisieren können. Dabei wurden allerlei Gedanken veräußert, für die Mehrheit der Betreiber gilt jedoch auch weiterhin: Die Ideen sind da, umgesetzt ist wenig, das Potential bleibt.

Das Projekt Deutschlandklickt.de ist auf der einen Seite ein toller Ansatz, allein wegen der Spielatmosphäre. Man kann diesem Konzept zugutehalten, dass es sich traut etwas auszuprobieren, das zunehmend wichtiger werden wird (siehe dazu auch den Ansatz von Lockerz. Aber so radikal und wichtig solche Versuche auch sein mögen; ich stelle mir dennoch die Frage, ob Emotionalisierung durch die Stimulierung des Spieltriebs an dem eigentlichen Kernziel derzeit noch vorbeiläuft.

lockerz

Ich finde den Ansatz trotz alledem bemerkenswert, weil solche Spielmechaniken das Shoppingerlebnis zu dem führt, was man spannend und zukunftsweisend bezeichnen kann:

» We make shopping about discovery, not about a task. You don’t go to Amazon to play. On sites lie Gilt, it’s as much about what am I going to find as it is about what do I need to buy. «

Die Zielgruppe der Shopping-Gamer mag wachsen, aber wenn ich ehrlich bin, dann interessieren mich schon allein wegen anderen tollen Konzepten derzeit eher die Chancen, etwas kostenlos abzustauben bei Deutschlandklickt.de. Und nicht die Angebote. Irgendwie geht die Entdeckung hier an mir vorbei, im Gegensatz zum Lockerz-Ansatz.

Spielatmosphäre finde ich toll, aber ich kann das Dilemma klassischer Shop-Betreiber, solche Ansätze nicht bieten zu können oder noch nicht zu wollen), nachvollziehen.

Ich bin gespannt, ob das Thema Emotionalisierung 2011 in dieser Hinsicht weiter vorangetrieben wird. Denn trotz aller Kritik: Das Potential ist hype-unabhängig auch für klassische Onlineshop-Betreiber spannend.

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dotSource und Intershop bringen erste Standardsoftware für den Verkauf auf Facebook auf den Markt

Der E-Commerce-Softwarespezialist Intershop und die Social-Commerce-Agentur dotSource präsentieren die Erweiterung ihrer Social-Commerce- Komponente SCOOBOX®.

SCOOBOX steht dabei für “Social Commerce Out of the Box” und ist eine standardisierte Lösung zur Erweiterung bestehender E-Commerce-Systeme im Hinblick auf ihre Nutzerfreundlichkeit und Möglichkeit zur Interaktion mit und zwischen den Kunden im Onlineshop oder in sozialen Netzwerken wie Facebook. Sie integriert sich dabei passgenau in Enfinity Suite E-Commerce-Systeme. Die Stärke dieses kombinierten Angebots wurde in der jüngsten Studie zu E-Commerce-Systemen der renommierten Industrieanalysten von Forrester erkannt und besonders positiv bewertet.

ScooboxShop

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MansBox auf Magento – das neue Projekt der Preisbock GmbH

Männer haben einfach wichtigeres zu tun als Zeit mit ihrem Unterwäscheeinkauf zu verbringen

Männer und Shopping passen bekanntlich nicht wirklich zusammen. Sie quälen sich schlecht gelaunt durch volle Fußgängerzonen, müssen ihren Partnerinnen als Einkaufsberater und Tütenträger zur Verfügung stehen und verbringen anschließend nur für ein paar Basics eine Ewigkeit in der Kassenschlange. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit wird dies schnell zur Tortur. Dabei braucht der Mann von heute seine Zeit für viel wichtigere Aufgaben: er muss sich durch den Alltagsdschungel kämpfen, wilde Bürohengste aus dem Weg räumen und sich am Wochenende von seinen Heldentaten erholen.

Wäre es da nicht schön, wenn sich Sockenschublade und Co. einfach wie von Zauberhand regelmäßig nachfüllen? MansBox kann zwar noch nicht zaubern, aber Shoppingstress und alte Unterwäsche gehören damit definitiv der Vergangenheit an.

MensBox

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Es muss nicht immer schlimm sein, wenn Empfehlungen nicht zum Kauf führen

MITIn Bezug zu Weiterempfehlungen existiert in mancherlei Köpfen noch das Bild der aufdringlichen Vertreter, die um jeden Preis ihrer Verwandtschaft oder Nachbarschaft Kosmetika oder Haushaltswaren verkaufen möchten.

In heutigen Zeiten, in denen Online-Communities stark ausgeprägt sind,  haben viele Unternehmen bereits erkannt, dass ein monetärer Anreiz für Empfehlungen sich auch negativ auswirken kann.

So setzen Marketers auf den viralen Effekt der sozialen Netzwerke, indem sie ausgeklügelte Kampagnen starten und entsprechende Buttons zu Facebook, Twitter und Co. setzen.

Eine auf den ersten Blick ernüchternde Nachricht

Laut MIT sind Empfehlungen jedoch nicht mehr als vergeudete Liebesmühe – zumindest wenn es um die Käufe geht, die dadurch zustande kommen sollen.

BecomeaFan

Diese Erkenntnis basiert auf der MusicLab-Studie der Universität Princeton. Die teilnehmenden ca. 14.000 Personen wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten aus 48 Songs Samples erstellen.  Dies passierte während den Probanden immer wieder Informationen über die Songauswahl der anderen Teilnehmer gegeben wurde. Nach einer nähren Betrachtung des MIT wurde festgestellt, dass soziale Empfehlungen nicht zu einer intensiven Beschäftigung mit den Samples führten, sondern nur ein Ausprobieren veranlassten.  Einige Kritikpunkte können hier dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Die Probanden waren in der Regel nicht eng miteinander befreundet. So führt Lada Ademic, Professor an der Universität Michigan, an, dass Freunde oder spezielle Personen (z.B. der „coole“ Junge der Klasse) einen Kauf begünstigen können.

Empfehlungen lohnen sich dennoch

Die Studienergebnisse stellten auch einen positiven Effekt der Empfehlungen heraus. In der Plattform des MusicLab-Experiments wurde eine Ranking-Funktion integriert. Die Samples, die am häufigsten weiterempfohlen wurden, waren unter den höchstplatzierten, die aufgrund des Rangs favorisiert wurden. Insbesondere für Produkte mit einem hohen Informationsbedarf kann dadurch Orientierung gegeben werden, so Adamic.

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Neuigkeiten

In der letzten Zeit ist wieder so einiges in der E-Commerce und Web 2.0-Welt passiert. Für alle, die das Geschehen nicht verpassen möchten, hier ein kurzer Überblick:

Amazon steigt in die Filmbranche ein…

Das Amazon in diesem Jahr sehr innovationsfreudig ist, zeigte der Internetriese bereits mit der Beta-Version der Facebook-Empfehlungen. Mit „Amazon Studios“ möchte der Versandhändler nun in die Filmbranche einsteigen. Über eine Community kann nun jeder seinen Film oder sein Drehbuch hochladen und mit anderen Filmenthusiasten zusammenarbeiten. Das Projekt startet in Kooperation mit Warner Brothers. Mehr dazu bei Amazon.

amazonstudios

…und Google will die Modewelt erobern.

Seit Montag hat Google einen Shop für Mode gestartet, in dem Shopaholics sogar ihre eigene Boutique zusammenstellen können. Bei lesmads ist mehr zu erfahren.

Boutiques

Real startet einen Lebensmittel-Drive-In

Was die meisten bisher nur von MC Donalds kannten, macht nun auch die Supermarktkette Real möglich. Momentan ist das Projekt noch in der Beta-Phase. Für das Testen des Real Drive wurde die Stadt Hannover auserkoren. Eigentlich ist das Drive-In im genauen Sinne keines, sondern eher ein Click and Collect – der Kunde stellt sich seinen Einkauf am Rechner zusammen, um die essentiellen Besorgungen bei Real abzuholen. Auf Basic Thinking ist mehr darüber zu erfahren.

Anbei noch ein Buchtipp

Mit Electronic Fashion geben Niklas Mahrdt und Michael Krisch eine Einführung in die Onlineshopwelt der Luxusmodebranche. Auf den circa 200 Seiten geben die beiden Autoren dem Leser eine Hilfestellung zu dem Aufbau ihres eigenen Shops, so werden neben einem Marktüberblick, Informationen zur Produktpräsentation, zu Payment oder auch zur Lieferpolitik an die Hand gegeben. Besonders herausstechend sind die verschiedenen Konzepte und Fragestellungen, welche Mahrdt und Krisch herauskristallisieren.

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