Wie im Privaten einkaufen
Dass B2B-Käufer immer mehr den Standard ihrer privaten Einkaufserlebnisse einfordern, geht nicht nur aus einer Studie von Intershop selbst hervor. Auch Gartner, InternetWorld und Experten, wie beispielsweise David Edelman von McKinsey, sehen den B2B-Handel im Zugzwang. Die Krux dabei: B2C-Luxus soll mit den Anforderungen der B2B-Branche verknüpft werden.
Das bringt Intershop 7.6
Hat man sich mit der Version 7.5 eher um den Maschinenraum gekümmert, sollen mit Intershop Commerce Management 7.6 die Funktionen der Commerce Suite erweitert werden und zwar – genau – in Richtung B2B-Standard. Dafür steht ab sofort neben der B2C-Edition die B2X-Edition bereit.
Was ist neu?
- Rahmenvertragsmanagement
- Kostenstellen- und Budgetmanagement mit integriertem Freigabeprozess
- Quick Navigation und verbesserter Preislistenimport
- Standard-Payment-Schnittstelle
- Überarbeitetes Payment-Framework
- Responsive Blue Print Store
- Rich Snippets
- Openstack-Unterstützung
- Java-8-Update
- Öffentlicher Nexus-Server
Mit der Standard-Payment-Schnittstelle will Intershop sicherstellen, dass Shopbetreiber in Zukunft besser auf Änderungen im Payment-Bereich reagieren können. Als Basis dient dabei das überarbeitete Payment-Framework, womit der Entwicklungsaufwand neuer Payment-Konnektoren verringert werden soll. Um das mobile Erlebnis zu verbessern, wird der Blue Print Store mit der Version 7.6 responsive und somit auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen darstellbar.
Shopbetreiber, die sich nicht von konventionellem Hosting oder einer eigenen Infrastruktur abhängig machen wollen, können zukünftig auf die Openstack-Unterstützung setzen – Stichwort: Skalierung, auch bei Spitzenlast. Dank Java 8 wird die Version 7.6 noch performanter als die Vorgängerversionen. Ausgeliefert wird die Software schlussendlich über einen öffentlichen Nexus-Server.
Zwar versucht Intershop mit neuen Features vor allem B2B-Kunden anzusprechen, doch fraglich ist, ob ein verbessertes Rahmenvertragsmanagement oder ein Kostenstellen- & Budgetmanagement die ausschlaggebenden Faktoren für eine Wahl der Intershop Commerce Suite 7.6 sind. Nichtsdestotrotz baut Intershop die eigenen Kompetenzen im Geschäftskundenbereich weiter aus.
Nun sind die Konkurrenten wieder am Zug: Vor allem Shopware gilt es zu beobachten. Aber auch cloud-basierte Systeme wie Commercetools könnten in Zukunft Einzug im B2B halten – solange der Kunde weiß, was genau er möchte. In unserem Shopsystem-Whitepaper findet man Hilfe bei der Auswahl des richtigen Shopsystems: Intershop, Hybris oder doch Magento? Die Entscheidungshilfe kann hier heruntergeladen werden.