Karneval: Kostümshopping meets Digitalisierung [Netzfund]

Karneval: Kostümshopping meets Digitalisierung
Quelle: mark glancy | pexels

Na heute schon aufs Datum geschaut? Oder seid ihr schon seit Tagen in der Stimmung für die 5. Jahreszeit? Egal, wie und ob ihr es feiert, heute beginnt der Karneval. Und egal ob Karneval in der Hochburg Köln oder auf einer eigenen Feier: Kostüme sind für Fans der 5. Jahreszeit einfach eine Pflicht. Falls ihr also noch kein passendes Kostüm habt, könnt ihr euch für die nächsten Male hier inspirieren lassen.

Hier der Überblick:

    1. Karneval in Köln
    2. Suchmasken für die perfekte Konfektionsgröße
    3. Kleidung nur als Datensatz?
    4. Nachhaltige Geschäftsmodelle

Karneval in Köln und das zum 200. Mal

Mit dem Motto: »Ov krüzz oder quer« wollen die Organisatorinnen und Organisatoren zum 200. Jubiläum alle Menschen ansprechen, denn

» Karneval ist nicht nur Organisation in Reih und Glied, Karneval ist immer auch ein bisschen kreuz und quer, spontan und improvisiert. Horizontale wie vertikale Schranken werden im Kostüm überwunden «

sagt der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval Kuckelhorn.

Nach dem die letzten zwei Jahre für den Karneval eher flachgefallen sind, wird dieses Jahr wohl umso spektakulärer. Viele Kultureinrichtungen ziehen mit eigenen Veranstaltungen mit und ermöglichen so, dass der Rosenmontagsumzug das erste Mal in seiner Geschichte auf beiden Rheinseiten zu sehen sein wird.

Darüber hinaus gibt es Sammelalben für Kinder, Sonderausstellungen mit einzigartigen Exponaten rund um die Karnevalshistorie und Projekte, die vor allem Ehrenamtlern und Gesellschaftsmitgliedern, aber auch deren Freundeskreisen und Familien eine besondere Bühne geben sollen.

 

 
 
 
 
 
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Egal, wie: Karneval ohne Kostüm geht gar nicht! Doch wenn man vollgepackt mit Arbeit ist, den Haushalt schmeißt oder auch, legitimerweise, einfach nicht nochmal loswill, wo bekommt man dann bitte schön ein cooles Kostüm her? Und häufig heißt dann die Lösung: Onlineshopping.

Karnevalskostüm: Bald nur zur digitalen Anprobe

Doch beim Onlineshopping hat man zumeist immer wieder das gleiche Problem. Welche Größe nehm ich nun? Passt hier die S oder brauch ich doch lieber eine M? Und schwupps bestellt man vorsichtshalber beide Größen – sicher ist schließlich sicher. Zurückschicken ist ja kein Problem.

Naja, doch irgendwie schon. Denn obwohl, nach Schätzungen des Handelsverband Deutschland, nur circa neun Prozent aller Kleidungsstücke in Internetportalen geshoppt werden, kommen davon aber ungefähr 40 Prozent wieder in die Retoure. Ökologisch und auch wirtschaftlich ist das der Horror.

Deshalb setzen einige Portale, wie asos oder The North Face auf Suchmasken, mit denen die eigene Konfektionsgröße, entsprechend den Herstellern, optimal ermittelt werden soll. Das Tool Fitanalytics beispielsweise benötigt dafür Alter, Geschlecht, Gewicht und Körpergröße.

Anhand dieser Daten wird dann eine Empfehlung für die Kleidergröße ermittelt. Andere Tools und Apps fragen noch zusätzlich den bevorzugten Kleidungsstil ab oder vergleichen für die besten Empfehlungen die eigenen Maße mit denen anderer Kunden ab.

Andere Unternehmen wie Assyst entwickeln Tools, um virtuelle Kataloge zu erstellen. Die Kleidung soll sich dann am eigenen Körper simulieren lassen und so Stoffe, Schnitte und beispielsweise Nähte nachvollziehbar machen. Und das ganz ohne das Kleidungsstück anprobieren zu müssen.

All diese Möglichkeiten sollen den Umfang von Retouren, trotz prognostizierter steigenden Onlinebestellungen, deutlich reduzieren und damit auch deren Umweltbelastung.

Karnevalskostüm: Bald nur noch als digitale Mode

Manche Firmen treiben das digitale Denken und Handeln (sprichwörtlich) noch etwas weiter. Bei ihnen gibt es digitale Fashion. Das heißt, die erstandenen Kleidungsstücke bestehen nur aus Daten und nicht aus physisch echtem Material. Die Kleidung kann trotzdem ganz normal gekauft werden, wird jedoch nur virtuell auf den eigenen Körper angepasst. Dafür wird beim Bezahlvorgang nicht die Lieferadresse angegeben, sondern das entsprechende Bild hochgeladen.

Gerade für die Sozialen Medien ist dieser Trend Gold wert. Viele Fashionistas können keine zwei Bilder mit dem gleichen Outfit hochladen. Schließlich ist das Präsentieren der neuesten und angesagtesten Looks ihr täglich Brot. Kommt da zu oft das Gleiche, verlieren sie, so die aktuelle Denkweise, Follower und damit potenzielle Aufträge. Durch die Online-Kleidung wäre der übermäßige Modekonsum ohne negativen, ökologischen Fußabdruck möglich.

Auf diesen mega Hype wollen natürlich auch Unternehmen wie Nike nicht verzichten. Ende 2021 verkauften sie 621 Paar digitale Sneaker. Innerhalb weniger Minuten. Für insgesamt 3,1 Millionen Dollar.

Kurzfristig sind diese Optionen vielleicht nicht unbedingt DIE Lösung. Für die kommenden Veranstaltungen, gerade in Hinblick auf die Weiberfastnacht, Rosenmontag oder Aschermittwoch kann man die digitalen Trends durchaus im Auge behalten und sich so einigen Shopping-Stress ersparen.

 

 
 
 
 
 
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