Twin Transformation: Warum CSR in keiner Business-Strategie fehlen sollte

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Quelle: dotSource

ESG, SDG, CSR drei Akronyme, die Unternehmen besser früher als später in ihrer Businessstrategie integrieren. Warum? Das bringt Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Gruppe mit folgenden Worten auf den Punkt:

» Wer wirtschaftlich erfolgreich sein will, kommt am Gemeinwohl nicht mehr vorbei «

Auf Hubert Rhomberg kommen wir noch zurück. In seinem Statement steckt der Kern unseres heutigen Themas: Twin Transformation. Doppelter Wandel. Doppelte Chancen.

Twin Transformation: ESG

Digitalisierung treibt den Wandel unserer Welt in den letzten 30 Jahren rasant voran. Nun scheint die digitale Transformation selbst an einem Wendepunkt zu stehen: Sie umfasst nicht mehr nur einen technologischen Wandel, sondern wird mit der Selbstverständlichkeit des Digitalen zur nachhaltigen digitalen Transformation.

Nicht an ihrer digitalen Transformation, sondern an ihrer nachhaltig digitalen Transformation werden Unternehmen heute gemessen. Und mit Nachhaltigkeit meinen wir nicht nur grüne Nachhaltigkeit. Bei nachhaltiger digitaler Transformation sprechen wir von ESG-getriebener Transformation.

ESG steht für Environmental, Social und Governance. Also für die Bereiche, in denen es zu handeln gilt, um die Umwelt zu schützen, soziale Gleichberechtigung zu gewährleisten und (unternehmens)kulturelle Standards zu verbessern.

Einige Beispiele aus B2C und B2B habe ich auch mit Stephi Schneider im Handelskraft Digital.Business.Talk. besprochen. Hört rein. In der Rubrik: Erklär’s den Großeltern gibt es das Buzzword Twin Transformation auch nochmal komplett buzzwordfrei auf den Punkt gebracht.

 

Twin Transformation: SDG

Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals (kurz SDGs) geben Unternehmen hier einerseits Orientierung für den Weg des Wandels.

Andererseits sind sie auch ein wichtiger Gradmesser für Außenstehende:

  • In welches Unternehmen möchte ich investieren?
  • Mit welchem Unternehmen möchte ich zusammenarbeiten?
  • Für welches Unternehmen möchte ich arbeiten?

Unternehmen stehen also vor der Zwillingsaufgabe, zum einen die digitale Transformation und zum anderen die Nachhaltigkeit ihres Geschäftsmodells zu meistern. Erfolgreiche Twin Transformer sehen diese Ziele nicht als gegensätzlich, sondern vereinen sie.

Die besten Twin Transformer erschaffen Synergien, indem sie die Stärken beider Transformationen zum Vorteil füreinander und für ihr Business nutzen.

Und nur so kann und sollte die Zukunft des E-Business aussehen. Der Digitalgipfel am 20. und 21. November in Jena bestätigt das. Nicht eine Session, nicht ein Panel beim Markt der digitalen Möglichkeiten, der nicht Twin Transformation in irgendeiner Form als Basis hatte.

Das ist ein gutes Zeichen, ein wichtiges Zeichen. Eine Notwendigkeit. Es unterstreicht auch Hubert Rhombergs Statement im Intro nochmals. Business muss Twin Transformation Business sein.

» Ohne Technologie werden wir es nicht schaffen. Denn, acht Milliarden Menschen werden sich nicht über Nacht ändern. «

sagt auch Prof. Tim Bruysten, der in einem starken Panel an Tag 2 des Digitalgipfels über neue Formen von Zusammenarbeit und Innovation spricht.

Twin Transformation: Handelskraft Digital Business Award

Neben den vielen Unternehmen und Projekten, die auf dem Digitalgipfel 2023 über ihre Twin Transformation gesprochen haben, gibt es auch noch andere, die Digitalisierung als Hebel nutzen, um ihre CSR-Maßnahmen zu beschleunigen.

Handelskraft Award beste Twin Transformer Die besten von ihnen werden wir gemeinsam mit der Öffentlichkeit 2024 auszeichnen.

Mit dem HANDELSKRAFT Digital Business Award | Beste Twin Transformer küren wir am 06. März auf der Handelskraft Konferenz 2024 diejenigen Unternehmen, die mithilfe digitaler Ansätze und Lösungen nicht nur ihr wirtschaftliches Wachstum, sondern darüber hinaus auch ihr soziales, ökologisches und kulturelles Engagement stärken.

Ihr habt noch bis 15.12.2023 Gelegenheit, euch für den Award anzumelden. Und das super einfach: Alles, was wir von euch brauchen, sind ein Link zu eurem Projekt, eine Mailadresse und ein Klick. Kein aufwändiger Formularkram, nur die Chance, auf einen Award, der Sinn stiftet.

Die Trophäe selbst wird natürlich auch nachhaltig sein. Upcyclingkünstler Dennis Sabisch aus Leipzig wird die Trophäen für die Plätze 1-3 designen und herstellen.

Wir freuen uns jetzt schon darauf. Das Beste daran? Die Einnahmen, die für die Trophäen kommen auch wieder einem guten Zweck zu.

Ebenso wie die Einnahmen, die über eure Ticketkäufen für die Handelskraft Konferenz entstehen. Alles geht zu 100 Prozent an die Medienbildungsprojekte des soziokulturellen Zentrums »Die VILLA« in Leipzig.

Die Kinder und Jugendlichen der Medienwerkstatt Leipzig freuen sich über jede Spende. Seid auch ein Teil dieser großartigen Sachen und unterstützt uns, die Villa zu unterstützen ;) Win Win, denn so tut ihr nicht nur Gutes, sondern sichert euch auch noch 2 Tage geballte Ladung Handelskraft.

Alle Speaker und Sessions findet ihr hier.

Twin Transformation: CSR

Bei dem Begriff »Corporate Social Responsibility« ist der Name Programm. Es geht, kurz gesagt, um die unternehmerische soziale Verantwortung. Was ist damit gemeint? Die CSR umfasst den sozialen, ökologischen und ökonomischen Beitrag, den Unternehmen leisten, um Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu übernehmen.

Dazu zählen beispielsweise faire Geschäftspraktiken, mitarbeiterorientierte Personalpolitik, sparsamer Einsatz natürlicher Ressourcen, lokales Engagement oder Lieferkettentransparenz.

Neben diesen Maßnahmen geht es immer mehr auch darum, Fehlverhalten und negativen Effekten proaktiv und bewusst vorzubeugen – ein Auftrag, den Unternehmen mithilfe datengetriebener Geschäftsmodelle und dem Einsatz moderner Technologien schneller erfüllen können als ohne.

Über ihre CSR verpflichten sich Unternehmen zu nachhaltigem Wirtschaften im Interesse des Gemeinwohls und des Umweltschutzes. Einige Firmen stehen darüber hinaus in der Pflicht, ihre Maßnahmen offenzulegen. Für diesen CSR-Bericht gilt seit Mitte 2022 die EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).

Ob freiwillig oder im Rahmen der CSRD: Engagement kommt nicht nur der Allgemeinheit, sondern auch dem Business zugute. Denn CSR ist ein Wettbewerbsvorteil

  • Zwei Drittel aller Kunden sind bereit, sich von Marken ohne CSR zu trennen
  • 84 % der Unternehmensverantwortlichen planen, ihre Investments in CSR zu erhöhen
  • 92 % sehen in CSR den Kernfaktor für Geschäftserfolg – Potenziale sehen sie beispielsweise zu
    • 34 % in der Stärkung der Marke,
    • 34 % bei der Neukundengewinnung,
    • 31 % bei der Steigerung der Produktivität.
  • Knapp 60 % der Mitarbeitenden sind bereit, ein Unternehmen zu verlassen, wenn es keine CSR an den Tag legt.

Damit ihr euch ein besseres Bild darüber machen könnt, was Twin Transformer so machen, hier eine kleine Sammlung von Unternehmen und Projekten, die CSR bereits als Wirtschaftsfaktor erkannt und in ihr Business-Strategie integriert haben, darunter auch Hubert Rhomberg.

Kooperation bei der V-Plattform

Hubert Rhomberg

45 Firmen, Institutionen, Industrieverbänden und Stiftungen sind für die Plattform »V« bereits aktiv. Ziel von Mitbegründer Hubert Rhomberg ist es, Stakeholder zu vernetzen, um gemeinsam neue CSR-bewusste Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Die Projekte des Netzwerks kommen von den Mitarbeitenden selbst – beispielsweise aus den Bereichen IT-Sicherheit, Mobilität, Co-Living und Weiterbildung. Die Firmen stellen das benötigte Budget bereit und Angestellte von der Arbeit frei, die sich an den Projekten beteiligen möchten.

Die Aktionen verbessern das Gemeinwohl der Region Vorarlberg nicht nur schneller und flächendeckender, sondern stärken auch die jeweils beteiligten Unternehmen selbst – sei es über Kosteneinsparungen, Wissenszuwachs oder mehr Innovationskraft.

Pioniergeist bei hessnatur

Heinz und Dorothea Hess

Aus dem Jahr 1976 stammt die für damalige Zeiten revolutionäre Idee, konsequent Mode aus Bio-Naturfasern anzubieten. Heinz und Dorothea Hess lassen in den 1990er-Jahren mit hessnatur als erste Brand überhaupt Bio-Baumwolle weltweit anbauen.

Dorothea Hess ist zudem Mitinitiatorin der Charta für nachhaltiges Design. Das Gründerteam von hessnatur legt damit früh den Grundstein für den Erfolg des Labels.

Ein Erfolg, der Wirtschaftlichkeit mit ökologischer Verantwortung von Beginn an als Einheit sieht und lebt. hessnatur gilt auch heute noch als Fair-Fashion-Marktführer.

2022 erhält hessnatur den German Brand Award, unter anderem für das nachhaltigste Herstellungsverfahren. Etliche weitere Auszeichnungen für nachhaltiges Wirtschaften folgen – ebenso wie die Innovations for Tomorrow Awards, die hessnatur selbst ins Leben ruft.

hessnatur versteht es zudem, seine Aktionen auch online publik zu machen. In den letzten drei Jahren hat sich nicht nur der Onlineauftritt des Shops, sondern auch die Social-Media-Präsenz, insbesondere auf LinkedIn, enorm professionalisiert.

Das spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen des Modelabels wider. Im Geschäftsjahr 2020/2021 legt hessnatur ein Rekordhoch von 30 Prozent Umsatzzuwachs hin.

Rolemodelling bei Blinkist

Sebastian Klein

» Ich habe geschaut, was ich wirklich brauche und was ich fair finde, selbst zu besitzen, mit Blick auf den Rest der Gesellschaft. Das Ergebnis waren eben zehn Prozent dessen, was ich habe. «

2012 gründet Sebastian Klein gemeinsam mit drei Freunden das Start-up Blinkist. Die Plattform, über die User kurze Zusammenfassungen von Sachbüchern abrufen können, ohne diese tatsächlich zu lesen oder gar zu erwerben, hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem millionenschweren Digitalunternehmen entwickelt.

2023 kauft die australische E-Learning-Firma Go1 Blinkist. Kurz darauf gibt Mitgründer Sebastian Klein auf LinkedIn bekannt, dass er 90 Prozent seines Vermögensanteils wohltätigen Zwecken zugutekommen lassen wolle.

Er macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass extremer Reichtum und eine Vermögenskonzentration einen schädlichen Einfluss auf die Gesellschaft und den Klimaschutz haben – und setzt damit ein wichtiges, öffentlichkeitswirksames Zeichen für soziale Verantwortung von Unternehmen.

1-1-1-Philanthropie bei Salesforce

Marc Benioff

Ein Prozent geben. Großes erreichen. Seit 1999 sorgt Salesforce-Mitgründer Marc Benioff mit dem sogenannten 1-1-1-Modell dafür, dass die Gesellschaft am Erfolg des Unternehmens teilhat. Ein Prozent an Zeit, ein Prozent an Produkten und ein Prozent an Umsatz fließen in soziale Organisationen und Projekte.

Alle Mitarbeitenden haben beispielsweise sechs bezahlte Urlaubstage pro Jahr zur Verfügung, an denen sie sich in einem Projekt ihrer Wahl sozial engagieren können.

240 Millionen US-Dollar, 3,5 Millionen Stunden gemeinnützige Arbeit und Sachspenden für mehr als 39.000 Non-Profit-Organisationen und Bildungsinstitutionen sind in den vergangenen 25 Jahren dank der Ein-Prozent-Philosophie bereits der Gesellschaft zugute gekommen.

• Ein Bauunternehmer setzt auf Kooperation statt Konkurrenz. Er gründet neben dem eigenen Familienbetrieb eine Firma, die sich auf nachhaltigen Bau fokussiert, sowie eine Plattform, die die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (kurz: CSR für Corporate Social Responsibility) durch Kooperationen fördert.

• Ein Gründer-Ehepaar wird mit seinem nachhaltigen Modelabel zu Vorreitern der ökologischen Bewegung im deutschen Textilbereich.

• Ein Start-up-Gründer macht eine Plattform erfolgreich, verkauft die Firma nach elf Jahren und spendet 90 % seines Vermögens an gemeinnützige Zwecke.

• Ein CEO führt soziales Engagement als Geschäftsmodell und festen Bestandteil der Unternehmenskultur ein und setzt damit neue CSR-Maßstäbe.

Hubert Rhomberg, Heinz und Dorothea Hess, Sebastian Klein, Marc Benioff – fünf Gründerinnen und Gründer, die beispielhaft zeigen, wie CSR aussehen kann.

Erfolgreich sind in Zukunft die Unternehmen, deren CEOs wie Hubert Rhomberg über den Tellerrand ihres Familienbetriebs hinausblicken und Engagement zur Geschäfts-DNA machen, statt sie als Last zu empfinden.

Beispiele wie die Plattform »V« zeigen, dass jeder Beitrag zählt und es für alle Unternehmen Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren. Mehr noch: Es ist eine geschäftsrelevante Notwendigkeit, auf die Investoren zu achten, die Kunden zu belohnen, die Mitarbeitenden zu begeistern und die Gesellschaft mitzugestalten.

Bei CSR geht dabei nicht um den Big Bang. Es geht um das Commitment. Und auch das beginnt im Kopf. LinkedIn-Voices wie Blinkist-Mitgründer Sebastian Klein werden dieses Mindset in den kommenden Jahren noch weiter auf Social Media verbreiten.

Immer mehr Unternehmen werden ihr Geschäftsmodell wie hessnatur von Beginn an auf Purpose – also den sinnstiftenden Fokus – ausrichten und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Twin Transformation nicht ohne Data-driven CSR

Daten echt intelligent zu nutzen, wird im Zusammenhang mit CSR gleich mehrfach relevant. Denn echt intelligente Nutzung von Daten bringt neben enormen wirtschaftlichen Vorteilen für Unternehmen auch positive Effekte für Klima- und Umweltschutz.

Von Beschaffung über Produktion und Qualitätsmanagement bis Logistik: Unternehmen, die bereits auf datengetriebene Anwendungen wie Process-Mining, Predictive Maintenance und Machine-Learning (ML) setzen, sind schneller in der Lage, ungenutzte Nachhaltigkeitspotenziale zu identifizieren und auszuschöpfen.

Bis 2024 können Unternehmen mithilfe von KI circa

  • 16 % der CO2-Emissionen einsparen,
  • 15 % effizientere Prozesse in puncto Energienutzung sicherstellen,
  • 16 % weniger Abfälle produzieren,
  • 14 % weniger Kosten erzielen.

Bis 2030 kann der Einsatz von KI

    die Erreichung der Klimaziele in verschiedenen Branchen beschleunigen:

  • 45 % (Consumer Goods)
  • 32 % (Energy)
  • 22 % (Automotive)
  • Für knapp 90 % der Unternehmen ist eine fehlende Datenkultur eines der größten Hindernisse, um KI für ihre CSR-Projekte zu nutzen.

Process-Mining bei Vodafone

Bereits bei der Erfassung von verbrauchten und eingesparten Ressourcen machen KI-gestützte Technologien wie Process-Mining den geschäftsentscheidenden Unterschied. Process-Mining liefert eine Art Röntgenbild aller internen wie externen Prozesse sowie all deren Abhängigkeiten und Zusammenhänge. Innerhalb weniger Sekunden erhalten Unternehmen also skalierbare Einblicke in reale Abläufe – Engpässe und Ineffizienzen inklusive.

Angereichert mit spezifischen Kennzahlen und Datenschlüsseln für Nachhaltigkeit, beispielsweise Emissionsfaktoren oder Ratings, können Unternehmen damit nicht nur ihre Prozesskosten erheblich reduzieren, sondern auch ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen sowie relevante Key-Performance-Indicators (KPIs) kontinuierlich messen und justieren.

Der Telekommunikationsanbieter Vodafone setzt diese Technologie bereits in der Beschaffung ein. Prozesse ebenso wie Prozesslücken und Diskrepanzen werden so innerhalb kürzester Zeit transparent. Das Ergebnis: 20 Prozent Prozesskostenreduktion, 20 Prozent Prozessbeschleunigung.

92 Prozent aller Bestellungen müssen zudem nicht nochmals überarbeitet werden, weil sie initial bereits richtig erfasst worden sind . Mithilfe von Process-Mining kann der Einkauf demnach Ist- und Soll-Zustände von über 800.000 Bestellungen und fünf Millionen Rechnungen pro Jahr zu seinen Gunsten optimieren – wovon auch Endkunden und Umwelt profitieren. Denn effizientere Lieferwege sowie weniger benötigte Rechenleistung dank einer geringeren Anzahl an Prozessschleifen machen sich auch im C02-Fußabdruck des Mobilfunkanbieters bemerkbar.

    Mit Process-Mining können Unternehmen bis zu

  • 30 % Prozesskosten senken
  • 20 % Conversion-Rates steigern
  • 80 % »Days Sales Outstanding« (DSO ) einsparen

Green Concrete mit alcemy

Die Qualität von Beton hängt stark von den natürlichen Rohstoffen ab, aus denen er besteht: Sand und Kalkstein. Die Zusammensetzung muss daher ständig geprüft und angepasst werden. Um Schwankungen von vornherein auszugleichen, wird häufig Zementklinker dazugemischt – eine extrem klimaschädliche Beigabe.

Der Zusatz von deutlich emissionsärmeren Ersatzstoffen macht den Produktionsprozess wiederum fehleranfälliger, aufwendiger und teurer. Die KI-Software des Greentech-Unternehmens alcemy sorgt hier für Abhilfe. Über statistische Analysen und ML erhalten alcemys Kunden eine lückenlose und fortlaufende Kontrolle der Produktionswerte in Echtzeit.

Smart Grids von envelio

Große Potenziale, CSR auf ökologischer Ebene mithilfe von KI zu beschleunigen, liegen auch in der Energiebranche. Intelligente Stromnetze, wie die Smart Grids des Tech-Unternehmens envelio, gestalten den Energieaustausch effizienter und damit nachhaltiger, indem sie Verbrauch und Erzeugung gezielt aufeinander abstimmen.

Mit der Software des Kölner Greentech-Spin-offs der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule) laufen technische Prozesse rund um Smart Energy bis zu 20-mal schneller – bei 75 % weniger Kosten.

Über gesammelte Sensorendaten stellen Smart Grids sicher, dass Strom in der richtigen Menge dort bereitsteht, wo er auch gebraucht wird. Die intelligenten Netzwerke aus dezentralen Energieerzeugern

    • ermöglichen eine nahtlose Integration erneuerbarer Energiequellen in das Stromnetz,
    • überwachen und optimieren Energieerzeugung und -verbrauch in Echtzeit,
    • erkennen und beheben in Rekordzeit Überlastung oder Netzstörungen,
    • erhöhen Ausfallsicherheit,
    • fördern Transparenz und effektive Kostenkontrolle,
    • ermöglichen die Erstellung von Energieverbrauchsprofilen.

Twin Transformation und andere Trends – das Handelskraft Trendbuch 2024

trendbuch24_digitale_metamorphose_cover Disruptive Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bringen in immer kürzeren Abständen neue Digitale Trends mit sich, die das E-Business vorantreiben. Das Trendbuch Handelskraft 2024 »Digitale Metamorphose« analysiert und ordnet diese Business Trends für die Unternehmens-Praxis ein.

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