Social-Shopping-Plattform ShopStyle kommt nach Deutschland

shopstyle2Gestern wurde die internationale Social-Shopping-Plattform (für Fashion und Lifestyle) ShopStyle nach den Auftritten in den USA und UK auch hierzulande und in Frankreich gelauncht.

Für die deutschen Shopper dürfte das besonders erfreulich sein, da hierzulande nicht nur populäre deutsche Marken und Onlinehändler angeboten werden, sondern auch aus Übersee. Mit dem internationalen Versandfilter ist es nun möglich auf anderen ShopStyle-Seiten (UK und USA) einzukaufen. Mithilfe der Filterfunktion werden die Shops angezeigt, die auch nach Deutschland versenden, wobei Nutzer aus ca. 120 Kategorien wie Beauty, Taschen, Schuhe und Bekleidung auswählen können.

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Procter & Gamble im E-Commerce

Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble ist im wahren E-Commerce-Leben ein Zwerg, betrachtet man den Umsatz aus dem E-Commerce-Segment prozentual auf den Gesamtumsatz verteilt. Dieser beträgt nicht mal einen einzigen Prozent.

Da ist natürlich nur die Hälfte der Wahrheit, denn der Konzernumsatz liegt bei 79 Mrd. US-Dollar, wovon 500 Millionen auf den E-Commerce zurückgehen. Ist nicht viel. Und da nickt man nichtsahnend mit, wenn Martin Recke (SinnerSchrader), einleitend schreibt:

» Wer kauft schon Shampoo oder Quark im Internet? Kein Wunder, dass der US-amerikanische Konsumgüterriese Procter & Gamble bis jetzt nicht einmal ein Prozent seines Umsatzes auf diesem Weg macht. «

Der neue P&G-CEO Bob McDonald (CEO seit Juni 2009, im Unternehmen seit 1980) möchte diese 500 Millionen Umsatz in den nächsten Jahren auf 4 Mrd. US-Dollar steigern, und zwar nicht nur über den Direktvertrieb.

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Martin Recke weiter:

» Dieses Ziel harmoniert hervorragend mit steigenden Investitionen in Digital Media: Im ersten Quartal 2009 hat Procter & Gamble seine Bruttowerbeaufwendungen über alle Medien um 18 Prozent gekürzt und gleichzeitig die Investitionen in Onlinedisplaywerbung mehr als verdoppelt. «

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Social Commerce: Semantic Web trifft Marktforschung

Eine theoretisch wirklich gute Entscheidung war die jüngste Kooperation zwischen dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest und der Qualitätssuchmaschine auf semantischer Technologie TrustYou, die sich auf Hotel- und Reiseveranstaltung spezialisiert hat.

Marktforschung & Semantic Web. Donnerwetter.

Gemeinsam bringen beide Unternehmen ein Produkt zum Marketing-, Produkt- und Qualitätsmanagement für die Reiseindustrie auf den Markt.

Was wirklich sehr interessant ist, dass in dieser Zusammenarbeit, in der auch Social Commerce indirekt zum Einsatz kommt (C2B2B, sozusagen), Verbraucherbewertungen aus dem Netz mit Marktforschungsergebnissen der TNS Infratest kombiniert. Laut Pressemitteilung hat das Marktforschungsinstitut zu diesem Zweck eine Toolbox entwickelt, mit der es möglich ist, Analysen auf Daten von TrustYou durchzuführen.

Ob Hotelgruppen und Reiseveranstaltern wirklich bewusst ist, was für eine Vorarbeit dadurch ermöglicht wird? Es ist zwar fraglich woher diese Bewertungen kommen, aber im Großen und Ganzen, ist das ein interessanter Ansatz, der Zielgruppen beider Unternehmen eine prototypische Entscheidungshilfe für strategische Ausrichtungen zur Verfügung zu stellen.

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Eine durchaus fruchtbare Möglichkeit, Social-Media-Aktivitäten vorzubereiten, vor allem in diesem Branchenzweig. Des Weiteren ist diese Entwicklung nicht nur ein Angebot für Player aus der Reisebranche. Viel mehr ist es auch eine Ansage, bestätigt auch der Geschäftsführer der TrustYou, Benjamin Jost, eindeutig:

» Ein Ignorieren der Meinungen, Kritiken aber auch des positiven Kundenfeedback aus dem Internet, schlägt sich langfristig in einem Rückgang der Buchungen nieder. «

Übersetzt heißt das: Ohne unser Produkt, sind Sie im Netz so gut wie geliefert, wenn Sie nicht reagieren.

Ein Fünkchen Wahrheit steckt trotzdem drin. Nur nicht so drastisch. Noch nicht.

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Au ja, ein Internet-Manifest

Anstatt das Ende der spürbaren Sommerpause auf den vielen Blogs mal zu genießen, die Ruhe mal gediegen Ruhe sein zu lassen, wird das Sommerloch vollgestopft mit Mittelmäßigkeit. Die Krönung war wohl das gestern veröffentlichte Internet-Manifest, auf das wirklich kein Schwein in dieser Form gewartet hat. Ganze 15 Autoren, Blogger, Journalisten oder Hybriden aus diesen haben sich in 17 Thesen, pardon, Behauptungen ergossen, deren Titel unglaublich fancy und knackig wirken sollen.

Wie so oft hat die Form mal wieder über den Inhalt gesiegt. Lobo, Knüwer, Häussler, Bunz, Niggemeier, Sixtus und so weiter und so fort.

Was ich sehr positiv an diesem „Manifest“ finde, ist, dass man sich damit zumindest im Netz damit mal ein bisschen auseinander setzt und dass zwar einige dieses Schriftstück zwar bedingungslos hinnehmen und bejubeln, einige jedoch noch so klug sind, hinter die sexy Thesen zu gucken. Irgendwie bestätigt dieser Vorgang dieses Manifest sogar. Ob das den Kritikern schon aufgefallen ist? Die meisten sind wohl in die Falle getappt. Zuschauer hingegen können sich im Zuge dieser Debatte schlauer machen. Das Manifest ist für mich ein kleiner Anstoß, der kluge Menschen dazu animieren soll, selber mal über dieses Thema nachzudenken. Kritiker sind in der Regel ernster, als die, die produzieren. Und so verhält sich das auch mit dem Inhalt des Manifests, der nicht wirklich ernst gemeint sein kann. Denn wenn er es sein soll, dann habe ich noch mehr zu lachen.

Das ist ein Pluspunkt. Mehr leider nicht.

Behauptung Nummer 13 und Nummer 15 sind in diesem Zusammenhang wirklich seltsam.

Behauptung 13 („Im Internet wird das Urheberrecht zur Bürgerpflicht“) vs. Behauptung 15 („Was im Netz ist, bleibt im Netz“):

Ähm, geht aus Behauptung 13 nicht hervor, dass Urheber „über Art und Umfang der Verbreitung ihrer Inhalte“ entscheiden dürfen, auch und vor allem im Netz? Wenn Inhalte aber vom Urheber gelöscht werden, was ja sein gutes Recht ist (geht aus Behauptung 13 hervor), dann ist das Archiv der Zeitgeschichte aus Behauptung 15 löchriger als jedes verstaubte Stadtarchiv, die es übrigens immer noch gibt. Die wurden sicher vergessen mit dem Web-2.0 aus unserem Dasein zu verbannen.

So manch andere These lässt sich ebenfalls nur mit einem Staunen lesen.

Der Sommer scheint vorbei zu sein. Schade eigentlich.

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Chocri-Umsatz ist sechsstellig

Seit unserem Bericht im Dezember 2008, habe ich drei- oder viermal bei Chocri bestellt: Schokolade zum selber mixen. Kurz: die Lieferung wurde schnell abgewickelt, allzu teuer ist es nicht und die Schokolade ist absolut großartig. Wirklich empfehlenswert.

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Vor einem Jahr startete das Schokoladen-Startup aus Berlin. Unter der Führung von Michael Bruck und Franz Duge. Nach einem Jahr, so die Unternehmer, verließen knapp 120.000 Tafeln Schokolade die Produktion und landeten beim Verbraucher. Insbesondere spezielle Anlässe, wie Weihnachten, Valentinstag und Muttertag brachten verstärkt Umsatz. Weihnachten 2009 rechnen die Berliner mit einem Produktionsrekord. Zurzeit produzieren 15 Mitarbeiter die individuellen Schokoladenbestellungen.

Im Großen und Ganzen war es also ein ganz gutes Jahr für Chocri und ich hoffe, dass es so weitergeht. Immerhin hat das Startup in seinem ersten Jahr einen Umsatz im mittleren sechsstelligen Bereich gemacht. Das ist für den Anfang ganz passabel.

Was mir besonders auffällt, dass es um Selbstmixportale ziemlich still geworden ist. Sei es nun die Saftfabrik, die ganz fantastische Säfte mixen oder andere Player in diesem Segment. Irgendwie dringt kaum etwas durch. Das wichtigste ist die Qualität der Produkte. Aber danach kommen auch noch ein paar Dinge, die ein Startup beachten sollte, insbesondere wenn es sich nicht um Netz-Dienstleistungen dreht. Mir persönlich positionieren sich solche wirklich guten Startups zu wenig im Netz. Und wenn sie es doch tun, dann setzen sie sich meist selbst ins Rampenlicht.

Chocri hingegen möchte ab Herbst auch ins UK expandieren, ab 2010 sogar in die USA. So ganz ohne fruchtbare Aufmerksamkeit wird sich dieses Unterfangen schwierig gestalten. Dennoch drücken wir die Daumen, dass es auch klappt.
Auf Fremdkapital hat das Startup bisher, trotz Angebote, verzichtet.

Via deutsche-startups.de

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Onlineshop für Musik

Im CAB Onlineshop kann man, ganz altmodisch Musik auf CDs erwerben. Beim ersten Besuch der Seite mit meinem Lieblingsbrowser Opera fällt gleich die falsche Darstellung des Menüs auf. Ein Formularfeld wird nur halb angezeigt und die „0 Artikel im Warenkorb“ sind verschoben.

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Nach einem Browserwechsel erkenne ich, dass es sich dabei um eine Auswahlbox für Künstler handelt. Eine clevere Navigationsidee für jemanden der weiß was er will.

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Die Kategorienavigation wiederholt sich sowohl oben als auch auf der linken Seite. Anscheinend möchte der Betreiber sicher gehen, dass seine Artikel auch gefunden werden. Auch der Warenkorb wird zweimal angezeigt. Aus diesem Grund ist wohl auch nicht mehr so viel Platz für ein großes Suchfeld.

Überdenken sollte der Betreiber die logische Strukturierung der Kategorien. Klickt man auf Schnäppchen erscheint die Meldung: „Es gibt keine Produkte in dieser Kategorie“. Es existieren jedoch Artikel in den Unterkategorien zu Schnäppchen, wie in Geschenkideen und Specials.

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Auf der Artikeldetailseite wird Platz verschenkt, aber viele Informationen gibt es sowieso nicht zu den Produkten. Das Bild ist sehr klein gehalten und kann per PopUp auf ein erträgliches Maß vergrößert werden. Die Bezeichnung „In den Korb“ für den Warenkorb-Button wirkt etwas lieblos.

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Nachdem ein Produkt im Warenkorb liegt, besteht über den Bereich auf der rechten Seite keine Möglichkeit den Checkout zu starten. Hier wäre ein Button: „Zur Kasse“ durchaus angebracht. Die einzige Möglichkeit besteht darin den hellgrauen begriff Warenkorb anzuklicken, der nicht auf den ersten Blick als Link zu erkennen ist.

Hier besteht noch einiges an Verbesserungspotential um mit dem Wettbewerb mitzuhalten. Weiterhin viel Erfolg im elektronischen Handel ;)

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Produkt der Woche: Beerstickr

Bei den derzeitigen Temperaturen ist ein gut gekühltes Bier ja manchmal echt der Lebensretter. All jenen denen das Bierangebot beim Getränkemarkt um die Ecke aber schon zu langweilig geworden ist sei Beerstickr ans Herz gelegt. Dieser Service ermöglicht es Etiketten zu erstellen mit denen dann die Flaschen der eigenen Lieblingssorte beklebt werden können.

Bei der Erstellung des individuellen Bierstickers hat man zunächst die Möglichkeit aus verschiedenen vorgegebenen Motiven auszuwählen. Die ausgewählten Biersticker braucht man dann nur noch mit einem oder mehreren beliebigen Namen zu versehen und schon steht dem Genuss der eigenen Biermarke nichts mehr im Wege.

Mit 5,99 Euro ist der Sechserpack Biersticker nicht ganz billig, so richtig lohnen tut sich das individuelle bedruckte Bier deswegen erst ab der Bestellmenge von 24 Etiketten für 9,99 Euro.

Beerstickr

Via

Update: Beerstickr ist leider offline.

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Wie man durch Facebook seinen Job verlieren kann

Ja, ich weiß. Die folgende Sache kursierte in den letzten Wochen schon einige Male im Netz, aber ich kann immer noch darüber lachen, wenn ich ehrlich bin. Das Netz wird durch Fauxpas‘ einfach noch echter. Es zeigt sich, dass das, was offline total in die Hose gehen kann, online mit denselben Konsequenzen behaftet ist: Lästern. Tja und so leid mir das auch tut, für die junge Dame, irgendwie kann ich den Chef gut verstehen. Und wie gesagt: Obwohl ich nicht schadenfroh bin, lache ich immer noch über diese Dummheit:

Facebook Kuendigung

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