Neuste Statistik des bvh – klassische Versandhändler punkten im Onlinebereich

bvhSeit heute stehen die neusten Zahlen des Bundesverbands des deutschen Versandhandels online. Auch wenn die wichtigsten Fakten bereits fleißig getwittert werden, sind sie hier nochmal für alle Blogleser im Überblick:

  • Umsatz steigt auf 29,9 Mrd. Euro (+2,7 %)
  • Online-Handel mit Waren legt auf 17,8 Mrd. Euro zu (+1%)
  • Deutsche geben insgesamt 24,3 Mrd. Euro im Internet aus (+12 %)
  • Quelle-Insolvenz bleibt ohne Folgen für die Branche
  • Anteil der Internet-Bestellungen steigt auf 71 Prozent
  • Neue Technologien pushen E-Commerce
  • 68 Prozent der Online-Käufer nutzen weiterhin gedruckte Kataloge
  • Versender von Unterhaltungselektronik profitieren vom WM-Effekt

Weiterhin interessant: Der Umsatz der klassischen Versandhändler im Onlinebereich steigt weiter an. Wurde letztes Jahr die 50% Hürde geknackt, so ist dieser in diesem Jahr auf ganze 60% gewachsen. Weder Finanz- und Wirtschaftskrise noch die Insolvenz von Quelle hat sich negativ auf die Entwicklung ausgewirkt.

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Nachgefragt: Wie steht es um das Multichannelmarketing?

Martin MeinrenkenEine rege Diskussion ist entstanden, als der Schweizer E-Commerce-Report der Fachhochschule Nordwestschweiz enthüllte, dass sich eine ausgewogene Multichannelstrategie negativ auswirkt.

Martin Meinrenken, Leiter des Shopmanagements bei Yalook, erläutert uns seine Sicht auf das Thema Multichannelmarketing.

In dem Blog Shopanprobe führen Sie als Gastautor den Katalog- und Onlineversand nicht nur als zwei Kanäle, sondern gleich als zwei verschiedene Geschäftsmodelle an. Welche Prognosen und ggf. Tipps haben Sie für den Katalogversand.

Aus meiner Sicht wird es den Katalog noch lange geben, aber nicht mehr mit der gleichen Funktion wie früher. Der Katalog muss vielmehr darauf ausgerichtet werden das Unternehmen und seine Leistungen zu präsentieren und dabei gezielt den Online Shop befeuern. Damit würde das Online-Geschäft zur Basis und darauf müssten deshalb sämtliche Kernprozesse konsequent ausgerichtet werden. Allerdings wird man sich dann daran gewöhnen müssen, dass ein Katalog nicht mehr sauber hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit bewertet werden kann, ähnlich wie Fernsehwerbung oder Printanzeigen.

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Social Commerce: Und immer wieder Social Commerce

Eine rege Diskussionswelle, die von Jochen Krisch auf Exciting Commerce losgetreten wurde, ist im vergangenen Monat entstanden, als Paul Marsden den Begriff Social Commerce neu definierte und auch prompt den Eintrag zu seinen Gunsten auf Wikipedia abänderte.

Neben dem Kritikpunkt PR in eigener Sache unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit, gab es in der Diskussion noch eine andere Komponente.

Auf der einen Seite steht Madsens Definition, die sehr auf die medientechnischen und ökonomischen Bedingungen ausgelegt ist. Auf der anderen Seite steht der Mensch, der nicht nur Mittel zum Zweck ist, sonder aktiv daran beteiligt ist, ob ein Produkt angenommen wird oder nicht.

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Nachgefragt: Wie funktioniert Mobile Couponing?

» Mit Mobile Couponing kann der stationäre Einzelhandel erstmalig aus den Entwicklungen der Internetwirtschaft Nutzen ziehen. «

Thomas EngelMit dem Smartphone kann bereits jetzt schon die Schnäppchenjagd beginnen. Nutzer können bequem mit den dafür vorgesehenen Apps von ihrem Standort aus lokalisieren, wo sich die besten Angebote befinden. Einer dieser Anbieter ist das Kölner Unternehmen COUPIES. Tom Engel, Mitgründer und Verantwortlicher für Sales, Marketing und PR, hat uns zu dem neuen Konzept einige Fragen beantwortet.

Was glauben Sie ist der Vorteil von mobilen Coupons gegenüber herkömmlichen Papiercoupons?

Mobile Coupons bieten den Konsumenten sowie den Unternehmen, die mit ihnen werben, Vorteile. Der Nutzer kann sich immer aktuell über das in seiner jeweiligen Umgebung verfügbare Angebot an Rabatt-Aktionen informieren und die angebotenen Coupons gleich mit seinem Handy einlösen – abgelaufene oder vergessene Rabatt-Marken gehören so der Vergangenheit an. Die Unternehmen haben mit Mobile-Couponing erstmalig ein Tool in der Hand, mit dem sie günstiger, schneller und individueller neue Kunden ansprechen können.

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Rückblick Juni 2010: Widerrufsrecht, Paul Marsden,VC, Katalog und Internet, WM, Handelskraft Top 5

Zu Empfehlen:

  1. Wie Paul Marsden Social Commerce umdeutet und vereinnahmt
  2. Venture Capital ist tot – es lebe Venture Capital
  3. Katalog und Internet im Modehandel. Nur zwei unterschiedliche Kanäle?
  4. Shopbetreiber aufgepasst: Ab heute gilt das neue Widerrufsrecht!
  5. Das Social Media-Herz schlägt für die WM

Handelskraft Top 5:

  1. Introducing Google TV
  2. Mobile Commerce Teil 2 – Location Based Services und Market Follower
  3. Vortrag auf der Meet Magento 2010
  4. Opt-Out-Funktionen…
  5. Viralität bei ortsbasierten Anwendungen
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Opt-Out-Funktionen. Droht das Ende des Targeting?

Nächstes Jahr im Mai wird der Bundestag eine Datenschutznovelle verabschieden. Eine der Neuerungen befasst sich mit der Entlastung von Webseitenanbietern. Momentan haben diese noch die alleinige Verantwortung für den Schutz von Daten, auch wenn der Vermarkter diese missachtet. Neu ist auch die Regelung in Bezug auf das Sammeln von Daten mit Cookies. Der Grund für den Einsatz muss in naher Zukunft gegenüber den Besuchern der Seiten erklärt werden. Auch Thomas de Maizière hat erst kürzlich 14 Thesen zum Thema Datensicherheit veröffentlicht, die sich darauf beziehen, dass Internetnutzer mehr Transparenz gegenüber der Verwendung ihrer Daten bekommen sollen.

Jain Würfel
Foto: S. Hofschlaeger

In einem Interview mit der Internet World Business (Juniausgabe 2010) führt Heike Lindner, Leiterin der Geschäfte für Mediaplex Deutschland und Osteuropa, an, dass es für Internetnutzer nicht möglich sei, alle Daten einzusehen. Die Erfassung geschieht anonymisiert, was bedeutet, dass die gesammelten Informationen nicht mehr auf einzelne Personen zurückführbar sind.

Lindner ruft in dem Artikel zu einer frühzeitigen Reaktion auf. Mediaplex möchte bald mit einer Opt-Out-Funktion (einem kleinen „i“ auf jedem Werbemittel) reagieren. Durch ein paar Klicks können Nutzer so Einsicht in die Verwendung ihrer Daten bekommen und auf Wunsch das Targeting ablehnen. Das Thema Vertrauen ist hier jedoch eine heikle Angelegenheit. Auch wenn Informationen sich nicht mehr auf einzelne Individuenbeziehen lassen, sollte zumindest angeführt werden, dass diese anonymisiert sind.

Zudem sollten sich Anbieter im Zuge des Drucks nach Transparenz davor hüten das neue Recht zur Tugend werden zu lassen. Nicht wer am fairsten wirbt, sondern wer faktisch am besten erklären kann, wie Cookies eingesetzt werden, kann langfristig punkten. Wenn Nutzer dadurch die Sicherheit bekommen, dass keine zu persönlichen Daten preisgegeben werden, muss dies noch nicht einmal das Ende des Targeting bedeuten.

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Rechtstipps für Shopbetreiber

Im Rahmen des neuen Widerufsrecht stehen für Onlineshopbetreiber nun einige Änderungen bevor. Rechtsanwalt Rolf Becker veröffentlichte auf der Seite des E-Commerce-Center Handel unter der Rubrik „Rechtliche Fragen“  einige Tipps für Shopbetreiber. Auf Youtube wurde dazu extra ein Channel eingerichtet. Hier steht Bereichsleiter des ECC Handel Dr. Kai Hudetz im Interview mit dem Rechtsanwalt.

ECCHandel

Siehe auch:

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Wie das Targeting mit Better Advertising für Konsumenten transparenter werden soll

Momentan wird auf dem deutschen Markt in Sachen Onlinewerbung noch um Marktanteile gestritten. (AD Audience hat sich gegen Googles Vormachtstellung zusammengeschlossen und wunderloop soll aus der Insolvenz gerettet werden) Auf dem US-Markt hingegen sieht es in Bezug auf neue Entwicklungen, wie nicht anders zu erwarten, etwas lebhafter aus. Die Partizipation von Internetnutzern an wirtschaftlichen Prozessen bezieht sich nun nicht mehr nur vorwiegend auf das Bewerten von Produkten. Künftig soll bei dem Besuch von Webseiten entschieden werden können, ob Werbung angezeigt wird, die auf das Nutzerverhalten zugeschnitten wurde.
BetterAdvertising
Diesen Service bietet Better Advertising an. Auf den Werbebannern ihrer Kunden ist die Implementierung des Features „Power Eye“ geplant. Wenn Internetnutzer mit ihrer Maus das Symbol anklicken, wird ihnen angezeigt, woher die Daten stammen, die für die Schaltung der Werbung eingesetzt wurden. Zudem gibt es über das Symbol eine opt-out-Funktion, die es ermöglicht die an dem Nutzerverhalten orientierte Werbung zu unterbinden. So werden nur noch Anzeigen gezeigt, die sich nicht an Daten der Nutzer orientieren.
Diese Möglichkeit bieten zwar auch Google und Yahoo, jedoch ist sie nicht direkt auf den Werbebannern eingebunden. Nutzer müssen sich erst durch die Seiten der Anbieter durchklicken, um das Targeting abzustellen. Momentan wird “Power Eye” unter anderem von Microsoft und American Express eingesetzt.

Auf den ersten Blick klingt das Vorhaben von Better Advertising etwas illusorisch und gegen das Prinzip des Targetings gerichtet. – Denn warum sollten Nutzer nicht die opt-out-Funktion nutzen, um Werbung zu unterbinden. Dagegen ist anzuführen, dass eine höhere Transparenz eventuell mehr Vertrauen in das Unternehmen ermöglicht. So führt Better Advertising Gründer Scott Meyer an:

» We know for a fact: When companies are transparent in their disclosure, consumers tend to opt out less – not more. «

Zu Bedenken hinsichtlich des Themas Vertrauen ist aber dennoch, dass Nutzer das Targeting erst abstellen können, wenn es bereits zum Einsatz kam.

Siehe auch:

Frühere Handelskraft Einträge:

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Viralität bei ortsbasierten Anwendungen

Nicht nur Mobile-Commerce-Anwendungen profitieren von der Viralität, welche durch die Faktoren Region und Freizeit hervorgerufen werden. Immer mehr lokale Dienste lassen sich im „stationären“ Netz finden. Nach der BITKOM-Studie „Connected Worlds“ greifen die reale und digitale Welt immer mehr ineinander. So nutzen 46% der 1000 Teilnehmer das Internet hauptsächlich für die Bereicherung ihrer Freizeit beziehungsweise ihres Hobbys. Die Aktivitäten werden in der Regel mit einer Gruppe gestaltet und sprechen sich deshalb leicht herum. Mittlerweile sind für ortsbasierte Anwendungen kaum mehr Grenzen gesetzt:

Group Buying

Wohl das mittlerweile bekannteste Konzept, das hier nur kurz aus Gründen der Vollständigkeit erwähnt werden soll. Lokale Rabatte werden gesucht und ab einer bestimmten Anzahl von Personen kommt ein Deal zustande. Viralität findet hier hauptsächlich durch word of mouth in der realen Welt statt.

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Clone Wars und die schlafenden Group-Buying-Anbieter?

Zurzeit sieht es noch ruhig aus inmitten der Schlacht der Group-Buying-Anbieter. Ein weiterer Kampf könnte jedoch bald folgen. Mittlerweile gibt es über 15 Anbieter auf dem deutschen Markt und es werden immer mehr. Der Streit wird sich wahrscheinlich nun nicht mehr nur um die Anzahl  und das Jagen der immer mehr werdenden Dealscouts nach Angeboten drehen, sondern um das cleverste Konzept. Momentan nehmen sich die neuen Anbieter nicht viel. Für Konsumenten fruchtet der Streit jedoch weiterhin. Immer mehr Angebote werden erhältlich sein und mit Dealmob hat sich bereits der erste Sammeldienst dafür etabliert. Auf der Seite der Anbieter kann der Streit jedoch noch anstrengender werden.

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Die Anbieter unterscheiden sich kaum noch in ihrem Konzept.

Auch Joel Kaczmarek und Matthias Glumbek von Gründerszene bemängeln die momentane Ideenlosigkeit:

» Was zählt, ist also eine neue Idee. Und die scheint gerade im “Land der Ideen” zu fehlen. Es sei denn, man versucht es mit einem außergewöhnlichem Design, außergewöhnlichen Angeboten oder einer außergewöhnlichen Sprache. «

Momentan können sich nur die etablierten Group-Buying-Anbieter Neuerungen leisten:

» Lukasz Gadowski gibt zu bedenken, dass in Deutschland keine solche Coupon-Kultur herrscht wie in den USA, dem Heimatmarkt von Groupon. Hinzu kommt, dass ein unglaublicher Akquise-Aufwand notwendig ist und Akquise ist bekanntlich teuer. Vor allem wenn es darum geht, dass extrem ausgeprägtes lokales Knowhow gefragt ist, will man die 25 größten Städte in Deutschland bedienen. «

Die behauptete Ideenlosigkeit ist  in der momentanen Lage zu hoch gegriffen. Vielleicht ist dies nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm und einer der Group-Buying-Anbieter hat bereits ein durchschlagendes Konzept in der Hinterhand, mit dem er im Kampf seine Konkurrenz ausstechen wird?

Frühere Einträge

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