E-Commerce ist offen für alternative Bezahllösungen

Er kürzlich veröffentlichte das E-Commerce-Center Handel eine Studie über die Entwicklung des Online-Zahlungsverhaltens aus Händlersicht. Neben den üblichen Bezahlformen wie Lastschrift, Vorauskasse oder Rechnung, können Alternative Modelle wie Pay Pal oder Click and Buy einen Zuwachs verbuchen. Zum einen liegt dies an dem gestiegenen Vertrauen in die Transaktionssicherheit, zum anderen besteht hier ein enormes Potential für neuen Gaming und Shopping-Möglichkeiten, die im Netz zu finden sind. Besonders Facebook könnte von diesem Wandel profitieren, denn hier sind alternative Paymentlösungen am häufigsten anzutreffen.

Seit dem Start der Facebook Credits hat sich einiges getan. Viele Spiele in dem sozialen Netzwerk haben die Credits bereits als Zahlungsmöglichkeit angenommen. Mittlerweile kooperiert das Netzwerk mit dem malaysischen Zahlungsanbieter MOL. Die Credits können nun auch in 500.000 stationären Läden in Asien und Australien erworben werden.

Auch der Paymentanbieter Click and Buy, der, laut Studie, zu den alternativen Bezahlmöglichkeiten gezählt wird, geht seinen Weg in Richtung Facebook. Mit Buxter hat das Unternehmen Ende Juli einen Dienst gestartet, der das Bezahlen über eine Applikation möglich macht. Das Geld, das sich auf dem Click-and-Buy-Konto befindet, kann zu der Anwendung transferiert werden. Der Nutzer hat nun die Möglichkeit, seinen Freunden über Facebook Geld zu senden, einzufordern oder Applikationen zu kaufen. Auch weitere Umsetzungen sind für die Zukunft angedacht. Zugang zu der Anwendung Buxter erhält der Nutzer durch ein zusätzliches Passwort. Für die Sicherheit der persönlichen Daten kann Click and Buy unter anderem Gütesiegel des TüV und von McAfee vorweisen, diese haben auch für die Anwendung Geltung. Von Click and Buy wird ausdrücklich versichert, dass keine Daten an Facebook oder andere weitergegeben werden.

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Neckermann versucht es auf ein Neues

Vor einige Zeit war Neckermann mutiger Vorreiter für den klassischen Online-Versandhandel.  In der Schweiz schaffte das Unternehmen kurzzeitig den Katalog ab, um gleich darauf festzustellen, dass es ohne ihn doch nicht funktioniert. Branchenexperte Jochen Krisch prognostizierte eine düstere Zukunft:

» Natürlich kann man als Katalogversender den Spagat schaffen und mit einer sog. Multi-Channel-Strategie glücklich werden, aber man kann damit eben schwerlich ein nachhaltig erfolgreicher Online-Händler werden, wie die Erfahrungen aus der Schweiz im allgemeinen und der Fall Neckermann im Speziellen zeigen. «

Neckermann

In diesem Jahr feiert der Versandhändler das 15jährige Bestehen des Onlineshops und versucht weiter seine Aktivitäten auf das E-Commerce auszurichten. Thorsten Franz, der seine Karriere bei der Karstadt Warenhaus AG begann, ist nun neuer Marketingchef und tritt die Nachfolge von Timo Beyer an.  In der ONEtoONE ist zu lesen:

Zu den neuen Aufgaben von Franz bei Neckermann.de gehört die strategische Weiterentwicklung des Marketings, dort soll er die notwendige Online-Orientierung des Marktauftritts gewährleisten und gleichzeitig das Kataloggeschäft auf das E-Commerce-Geschäft ausrichten. «

Weg vom Katalog auf zum E-Commerce, heißt hier einmal mehr die Devise. Im Gegenzug zu Otto setzt Neckermann verstärkt auf Vertriebspartner wie zum Beispiel S. Oliver. Mit Schuplus.de ist vor kurzem ein neuer Fang hinzu gekommen. Das Unternehmen setzt im E-Commerce nicht vorrangig auf neue Geschäftsmodelle, sonder versucht, so wie es scheint, mit Bekleidung in Übergrößen eine neue Nische zu finden. Wie es damit weiter geht, bleibt abzuwarten.

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Netzfund der Woche: Mirapodo – zeigt her die Füße

Was schafft Vertrauen in einen Onlineshop? Hier fallen zuerst Bewertungen, Gütesiegel und ein ansprechend souveränes Design ein. Auch der online Schuhversand mirapodo verzichtet nicht auf diese Komponenten, setzt jedoch gezielt auf die Qualität der Produkte.

Zugegeben über die Hochwertigkeit von den für Frauen angebotenen Schuhen scheiden sich die Geister. Mirapodo hingegen zielt jedoch vielmehr auf die Passform ab und bietet seinen Kunden einen Größenkompass an.

MirapodoGröße

Nachdem die Füße ausgemessen wurden, können die Maße gespeichert und zu jedem Produkt abgerufen werden. Während sich andere online Versandhändler mit Größenangaben begnügen, die auf eine Seite ausgesondert wurden, wird hier das Tool mit jedem Artikel verknüpft. Das Konzept ist nicht nur kundengerecht, sondern vermeidet auch Retouren, die entstehen, wenn das Schuhwerk nicht passt. Einen lustigen Werbespot gibt es auch gleich dazu:

Kleiner Minuspunkt: Leider funktioniert die Verknüpfung mit den Artikeln momentan noch nicht.

Gefunden bei:

www.mail-men.de

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Neue Auflage des Schweizer E-Commerce Reports

Diesen Monat ist die erweiterte Auflage des Schweizer E-Commerce Reports der FHNW Basel erschienen. Acht Studien sind neu aufgenommen worden. Unter anderem zu Zahlungsverfahren, Onlineshop-Bewertungen und eine Auskopplung aus der Nielsen Global Online Survey.

ECommerceReport2010

Auch die deutsche E-Commerce Branche ist dieses Mal mit vier Studien vertreten. Interessante Einschätzungen liefert die die Analyse der Pangora GmbH und der ECC Handel zum Geschäftsklima im E-Commerce 2009/2010. Die größte Herausforderung im E-Commerce ist gemäß der Einschätzungen der Experten der steigende Preiskampf (35.2 %), gefolgt von fehlender Kundenbindung (23.0 %), sinkenden Margen (18.1 %) und mangelnder Abstimmung der Vertriebskanäle (17.3 %). Trotzdem schätzen die Befragten ihre Zukunft als positiv ein. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, neue Geschäftskonzepte und Strategien zu fördern, um sich von der steigenden Anzahl der Onlinehändler abheben zu können und auch noch mit geringen Margen ein Umsatzwachstum zu erzielen.

Siehe auch:

Frühere Einträge:

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Magento: Was einmal ein Produktkatalog war…

…ist auf Hochzeitsplaza.de nun ein Verzeichnis für lokale Anbieter.

magentoBekanntlich kann Magento nicht nur dafür genutzt werden, um einen Onlineshop aufzusetzen. Auch für andere Zweckentfremdungen ist die Open Source-Software zu haben. Darüber weiß natürlich auch unser Entwicklerteam Bescheid und programmierte für die Joni Wedding GmbH den Produktkatalog zu einem lokalen Anbieterverzeichnis um. Die besten Plätze zum Heiraten und stationäre Läden können hier gesucht werden. Auch die herkömmlichen Produktbewertungen wurden dafür umfunktioniert. Nicht mehr Produkte, sondern Lokalitäten und regionale Anbieter können nun bewertet werden. Die Wunschliste wurde auch umgewandelt, sie ist nun zu einem Merkzettel geworden und als eigenständiges Tool nicht mehr, wie bei einem Onlineshop üblich, mit einem Checkoutprozess verknüpft.

HochzeitsplazaAnbietersuche3

Ein anderes Highlight ist die Verknüpfung mit Google Maps. Auf der Karte werden alle Anbieter und Lokalitäten angezeigt.

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Das Interesse am Online-Lebensmittelmarkt

Diesen Monat wurde der Erfolg des online Verkaufs von Lebensmitteln stark kritisiert. Hauptsächlich das Angebot von Amazon wurde unter Beschuss genommen. Trotz der Kritik blicken die Versandhändler mit Zuversicht in die Zukunft. So führt Chehab Wahby von der Strategieberatung OC&C in der Welt Online an:

» „Die Akzeptanz wird zunehmen“ «

und prognostiziert dem Geschäftsmodell bis 2015 ein Umsatzwachstum von 50-70%.
froodiesaktuell

Auch Lutz Preußners, Geschäftsführer des Online-Lebensmittelmarkts froodies.de bleibt optimistisch:

» Ich denke, es ist bei der aktuellen Studie wichtig, zwischen dem Status Quo und den Aussichten für den Online-Lebensmittelhandel zu unterscheiden. Der aktuelle Anteil ist mit 0,1% noch sehr gering. Das liegt aus meiner Sicht weniger am nicht vorhandenen Interesse bzw. Bedarf der Verbraucher, denn dieser ist auch in Deutschland bereits jetzt vorhanden. Der Grund liegt vielmehr in der Tatsache, dass es in Deutschland aktuell noch keinen nennenswerten überregionalen Anbieter gibt, wie bspw. Tesco in Groß Britannien. Der Einstieg von Amazon in den Markt ist hier sicherlich ein deutliches Zeichen. Dass das Potenzial ist auch in Deutschland riesig. Die Annahmen gehen von 2-3% Umsatzanteil aus, das sind ca. 6 Mrd. Euro! «

Kritisch bei Amazon sieht er den Umstand, dass Kunden, sobald sie bei mehreren Anbietern bestellen, auch gleich mehrfach Versandkosten zahlen müssen. Er ist sich jedoch sicher, dass hier bald für mehr Transparenz im Bestellprozess gesorgt wird. Die Entwicklungen auf dem Online-Lebensmittelmarkt bleiben somit weiterhin spannend.

Ein weiterführender Link zum Thema:

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Kinder im E-Commerce und BillmyParents.com

Bisher war die bereits erwachsene Generation die kaufkräftigste Gruppe innerhalb der Onlineshop-Welt. Das wird auch weiterhin so bleiben. Trotzdem gewinnen Kinder immer mehr an Entscheidungsmacht beim Internetkauf. Fast jedes fünfte Kind im Alter von 6-13 Jahren surft nach einer repräsentativen Studie der KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) täglich im Netz.

Für die Erhebung wurden 1.745 Interviews geführt. Zudem sind nicht nur die Bedürfnisse der Erwachsenen immer differenzierter geworden, auch die Belange von Kindern und Jugendlichen tragen zum Wachstum des Long Tails bei. Das Zukunftsinstitut hat dazu im Mai dieses Jahres eine Studie dazu herausgebracht. Es gibt nun nicht mehr „die Kinder“ als Zielgruppe, die sich in einigen wenigen Merkmalen unterscheiden lassen. Eco-Starlets, Facebook-Kids oder zornige Mädchen dominieren nun den Markt.

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Back to the Roots: Liveshopping-Portal Preisbock.de gehört wieder 100% zu dotSource

Die dotSource GmbH hat das Liveshopping-Portal Preisbock.de von der bisherigen Investorengruppe zurückgekauft und wird es nun als 100%ige Tochter weiterführen. Back to the Roots heißt es in diesem Fall, weil Preisbock im Jahr 2007 von dotSource Gründer Christian Otto Grötsch ins Leben gerufen und ein Jahr später in eine eigenständige GmbH ausgegründet worden war.

Preisbock.de am 10.8.2010
Preisbock.de am 10.8.2010
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Netzfund der Woche: Es muss nicht immer Facebook sein.

Wer an den Trend im E-Commerce denkt, dem fällt sofort Facebook ein. In Vergessenheit gerät dabei oft, dass es noch andere Soziale Netzwerke oder Plattformen gibt, auf denen E-Commerce- oder Marketingaktivitäten betrieben werden können. Die Agentur INPROMO hat sich das Aufzeigen von Alternativen zur Aufgabe gemacht. Über den Social Media Planer kann die passende Plattform nach Alter, Zielgruppe und Thema gefiltert werden. Wie bereits erwähnt, es muss nicht immer nur Facebook sein.

Socialmediaplaner

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