Social Media Trends: 3 Netzwerke und 3 Trends für mehr Sichtbarkeit in eurer Community

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Quelle: Pixabay

Die Präsenz auf Social Media ist auch 2023 ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. So viel steht fest. 2022 nutzen allein in Deutschland etwa 86,5 Prozent der gesamten Bevölkerung Social Media und verbringen dabei ungefähr 90 Minuten ihrer Freizeit auf diesen Plattformen.

Deshalb sind Unternehmen bestrebt, ihre Marke und die Produkte, aber auch Jobangebote auf den unterschiedlichen sozialen Medien optimal zu platzieren. Allerdings stellt der stete Wandel in den sozialen Netzwerken Marketerinnen und Marketer  vor zahlreiche Herausforderungen: neue Netzwerke werden zum Hype und verschiedene Content-Formate wechseln in ihrer Relevanz. Das, was gestern in war, ist heute längst out.

Deshalb stellen wir euch drei relevante Netzwerke und drei Trends vor, die ihr auf dem Schirm haben solltet.

Social Media Trends für 2023:

  1. TikTok am digitalen Horizont
  2. BeReal für mehr Authentizität
  3. LinkedIn bietet mehr als nur Jobs
  4. Authentisch und echt
  5. Kurz und knackig
  6. Bild statt Video

Social Media: 3 Apps für 2023

Für Unternehmen ist es wichtig, sich auf verschiedenen Plattformen zu präsentieren, um den unterschiedlichen Bedürfnissen  der Zielgruppen gerecht zu werden. Um eure gewünschten Ziele mit euren Social Media Kampagnen auch zu erreichen, ist es relevant zu wissen, wen ihr auf welchem Netzwerk, mit welchen Inhalten erreicht. Wir zeigen euch drei Apps, die eurem Unternehmen verschiedene Möglichkeiten bieten, eure Community auszubauen, oder um neue Mitarbeitenden für euch zu begeistern.

TikTok am digitalen Horizont

Auch im letzten Jahr hat TikTok die Marketingabteilungen auf der ganzen Welt auf Trab gehalten und wurde mit den witzigen Kurzvideos zum Game-Changer schlechthin. Mit der App, die hauptsächlich von der Zielgruppe unter 25 Jahren genutzt wird, können kurze Botschaften ganz unterschiedlicher Natur in Windeseile verbreitet werden. Das sorgt bei Kundinnen, Kunden und potenziellen Mitarbeitenden stets für gute Laune.

Der aufwärts Trend der App ist bisher ungebrochen. Mit mindesten sieben neuen Features im Jahr 2022 will TikTok zu einer All-in-One-App werden und sich zu DER Plattform im Social Media Bereich entwickeln. Und das scheint aufzugehen. Nach Angaben der Mutterfirma hat die App weltweit eine Milliarde aktive User jeden Monat. In Deutschland allein nutzen etwa 37 Prozent der Bevölkerung TikTok.

Doch bleibt dieser Trend so? Mit Sicherheit weiß das natürlich keiner. Das Interesse an Ads in der App, das laut Google explodiert, spricht auf den ersten Blick dafür. Generell scheint das ein guter Indikator dafür, für wie relevant eine Plattform von Marketingabteilungen bewertet wird.

Ganz unkritisch darf der Trend jedoch nicht betrachtet werden. Aufgrund von Sicherheitsbedenken in den USA, verbietet das US-Repräsentantenhaus die App auf Diensthandys. Auch die EU-Kommission hat bereits mit Sanktionen gedroht, wenn sich die App-Entwickler nicht dauerhaft an geltende europäische Datenschutz- und Urheberrechtsbestimmungen halten. Es ist fraglich wie TikTok sich nun verhält und darauf reagiert.

Neben dem Online-Geschäft soll sich TikTok zusätzlich, Gerüchten zufolge, auch in die Offline-Welt ausbreiten. Denn angeblich will TikTok in das Lager- und Logistikgeschäft einsteigen und sucht dafür nach geeignetem Personal und Standorten in Seattle und Los Angeles.

BeReal für mehr Authentizität am Social Media Himmel

Der Ruf von Social Media hat, insbesondere in Bezug auf die Authentizität durch Filter und übertrieben dargestellten Content, in den letzten Jahren sehr gelitten. Genau an diesem Punkt hat die neue App BeReal angesetzt und könnte somit zum neuen Player unter den sozialen Netzwerken werden. 2019 gestartet, war die App 2022 zeitweise die beliebteste App im App Store und wurde rund 29,5 Millionen Mal installiert.

Der Content soll ehrlich, spontan und vor allem ohne Filter sein. Dafür fordert die App die User spontan einmal täglich per Push-Benachrichtigung auf, innerhalb von zwei Minuten ein Foto zu teilen – ganz egal, wo sie gerade sind.

Bisher bietet die App jedoch Unternehmen keine Möglichkeit, Werbung zu schalten. Was für euch als Unternehmen nicht bedeutetet, dass ihr BeReal nicht dennoch für euer Branding nutzen könnt. Unternehmen wie beispielsweise die Modemarke Mango oder die Hautpflegemarke Biossance nutzen die App bereits. Dabei profitieren sie davon, bereits Erfahrung in der App zu sammeln, bevor andere Unternehmen ihrer Branche auf den Trend aufsteigen.

LinkedIn bietet mehr als nur Jobs

LinkedIn wird in letzter Zeit immer persönlicher und ermöglicht es auch CEOs sich empathisch und nahbar zu zeigen. Dafür steht auch Vulnerable Leadership ein, ein Führungsstil, der darauf abzielt, sich menschlich zu zeigen und durch das Eingeständnis eigener Fehler eine bessere eigene Entwicklung und eine Förderung der eigenen Mitarbeitenden zu erzielen. Über die Work-Live-Balance oder den Struggle, den viele auf der Suche nach diesem Gleichgewicht haben, wird, darf und soll also ganz offen gesprochen und sich ausgetauscht werden.

Nicht nur die Inhalte der Postings haben sich geändert, sondern auch der LinkedIn Algorithmus. Um die Nutzenden zu motivieren länger auf der Plattform zu bleiben, scheint LinkedIn schon die letzten Jahre Posts, ohne direkte externe Verlinkung zu bevorzugen. Mittlerweile schränkt das Netzwerk die Reichweite von Postings mit externen Verlinkungen konsequent ein. Ihr wollt trotzdem unterschiedliche Plattformen miteinander verknüpfen und dadurch ein gutes Zusammenspiel eure Kanäle ermöglichen? Dafür könnt ihr eure Beitragsbilder mit einem Link-Button ausstatten. Im Moment ist diese Funktion aber nur über die App möglich.

Social Media: Drei Trends

Neben der Entstehung neuer und der Weiterentwicklung bestehender Social-Media-Kanäle gibt es auch Themen, die plattformübergreifend eine Rolle spielen. Deswegen solltet ihr über neue Trends immer up to date bleiben, um die Reichweite eurer Beiträge zu steigern und somit neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und bestehende an euer Unternehmen zu binden.

Authentisch und echt

Die Erwartungen von Social-Media-Usern entwickeln sich beständig weiter. Insbesondere von Unternehmen erwarten sie Authentizität und Transparenz. Follower möchten beispielsweise wissen, wie Produkte zusammengesetzt sind, wo sie gefertigt werden und welche Initiativen das Unternehmen unterstützt. Gelingt es euch, eure Vision glaubwürdig mit eurer Zielgruppe zu teilen, werden ihr mit loyalen Kundinnen und Kunden belohnt.

Die persönliche Note macht Unternehmensaccounts für User greifbarer. Marken wie Daniel Wellington und Dove ermutigen ihre Community, sich an Kampagnen zu beteiligen. Indem Follower das Unternehmen auf ihren Beiträgen verlinken, vergrößert dieses seine Community und kann selbst auf neuen, authentischen Content zugreifen und diesen teilen.

Kurz und knackig

Kurz und knackig ist und bleibt die Devise auf allen Social-Media-Plattformen. Die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen ist ziemlich kurz. Vor allem im stressigen Alltag wollen User auf Social Media entweder unterhalten werden oder schnell über die aktuellen News informiert sein. Fokussiert euren Content also auf das Wesentliche und fragt euch, welche Informationen euren Followern wirklich Mehrwerte bringen und welche ihr weglassen könnt.

Weniger Zeit oder weniger Text bedeutet aber noch lange nicht, weniger Qualität. Und hier liegt die Herausforderungen eines jeden Content Creators. Kurze Worte mit viel Inhalt, die potenziellen Kundinnen und Kunden klarmachen, warum sie bei euch kaufen sollten oder neue Talente überzeugen, sich bei euch zu bewerben.

Bild statt Video

Erst am 20. Januar verkündete der CEO von Instagram Adam Mosseri, dass das Netzwerk sich wieder vermehrt auf Bilder konzentrieren will. Nach einem Jahr voller Kontroversen und Kritik von Nutzerinnen und Nutzern rudert Instagram von der »Reels-first-Strategie« also zurück.

Was das jedoch für Content Creators auf der ganzen Welt heißt, steht noch in den Sternen. Vermutlich wird, wie zuvor bei dem Fokus auf Reels, der Algorithmus wieder mehr auf Fotos ausgerichtet sein. Laut Mosseri heißt das aber nicht, dass Reels jetzt vollständig durch Bilder im Main Feed verdrängt werden. Stattdessen wird es wohl einen guten Mix aus beiden Formaten geben. Ab wann und wie schnell Instagram das umsetzen will, ist nicht bekannt.

Bewegtbilder sind da unter Umständen der Mittelweg aus beiden. Dieser Trend zeichnet sich zumindest derzeitig bei LinkedIn ab. Sie dienen insbesondere der grafischen Darstellung von Zahlen und Fakten, die mit einfachen Animationen besser im Gedächtnis der User bleiben sollen.

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