MACH Alliance für mehr Erfolg im E-Commerce

MACH-Alliance für mehr Erfolg im E-Commerce
Quelle: Rawpixel | iStock edited by dotSource

Was macht eine Digitalagentur zu einer erfolgreichen Digitalagentur? Das Leistungsportfolio? Das Know-how? Die Expertise? Die Referenzen? Schon. Vor allem aber: Die Menschen und ihre Zusammenarbeit. Ob innerhalb der Teams, mit den Kunden oder mit den Partnern.

Erfolgreiche Digitalunternehmen bauen auf starke Partnerschaften. Von Menschen. Mit Know-how. Mit Expertise. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns beim Thema Partnerschaften seit heute noch stärker aufstellen können. Denn, dotSource ist ab sofort offizieller Partner der MACH Alliance. Ein großer Schritt für uns, ein weiterer großer Benefit für unsere Kunden.

Von welchen Benefits hier die Rede ist und was hinter der MACH Alliance steckt, erfahrt ihr heute auf Handelskraft.

Der Überblick:

  1. Was ist MACH Alliance?
  2. Composable Commerce & Best-of Breed
  3. MACH und Composable
  4. MACH Alliance als Partnernetzwerk
  5. Mitgliedschaft in der MACH Alliance
  6. Noch mehr Austausch, Expertise und weitere MACH-Projekte

Die einzige Konstante im E-Commerce ist der Wandel. Erfolgreiche Digitalunternehmen halten dank flexibler Softwarelösungen, stabiler Infrastrukturen und agilen Prozessen nicht nur mit diesem Wandel Schritt, sondern wachsen auch mit den Veränderungen des E-Business. Klingt fantastisch, oder? Moderne Ansätze wie M-A-C-H und Composable Commerce oder Best-of-Breed, sowie Partnernetzwerke wie die MACH Alliance MACHens möglich.

M-A-C-H: Vier Buchstaben, ein Ziel

MACH steht für Microservices, API-first, Cloud native SaaS und Headless. Mit Microservices werden einzelne Komponenten eines Systems nicht mehr von einer großen Applikation, sondern von ganz vielen Bausteinen mit einer eigenen Funktion gesteuert.

Microservices: Modulare Komponenten für mehr Agilität

Die einzelnen Bausteine kommunizieren dann durch  API-Schnittstellen. Im Gegensatz zur traditionellen, monolithischen Architektur sind alle Bestandteile des Systems unabhängig veränderbar und dementsprechend viel besser skalierbar.

Wenn in herkömmlichen Systemen eine Komponente an ihre Grenzen stößt, muss die komplette Architektur demgemäß mit skaliert werden.

Mit voranschreitender Erweiterung und Skalierung nimmt auch die Komplexität des Systems erheblich zu. Mit Microservices kann das System auch im fortgeschrittenen Stadium dank intelligenten API-Verknüpfungen schlank gehalten werden.

Das fördert die Umsetzung neuer Funktionen oder Komponenten und gewährleistet die Anwendungsverfügbarkeit. So betrifft der Ausfall einer einzelnen Komponente nicht das gesamte System.

Unternehmen müssen Systeme im heutigen Umfeld immer schneller an die wechselnden Trends und vielfältigen Marktentwicklungen anpassen, um keinen Wettbewerbsnachteil zu erleiden.

Dank Microservices sind Dev-Teams beispielsweise besser in der Lage, kontinuierlich neue Features zu testen, einzubauen oder auch wieder zu entfernen.

Sie müssen so keine Einheitslösungen finden, sondern auch kleine Teams können den Microservice immer für den jeweiligen Use Case anpassen und auch als Baustein in anderen Projekten wiederverwenden. Darüber können Teams auch weitere Aufwände einsparen.

APIs: Verzahnte Systembausteine für immense Geschwindigkeit

Damit sich alle Bausteine eines Systems zusammenfügen können, braucht es Application Programming Interfaces (APIs). Die klassische »Code-first« Praxis wird wegen der Vielzahl an Microservices obsolet.

Stattdessen legen Programmiererinnen und Programmierer laut API-first-Ansatz zuerst fest, wie sich die Programmierschnittstellen verhalten und welche Anforderungen sie erfüllen sollen – vor der eigentlichen Programmierung.

Der Entwicklungsprozess beginnt dementsprechend mit der Dokumentation der gewünschten Fähigkeiten der Software oder der benötigten Problemlösung. Diese Voraussetzungen sollen dann die APIs bereitstellen.

Durch eine derartige Herangehensweise können die Devs

  • Probleme schnell erkennen
  • die sogenannte Fail-Fast-Methode nutzen
  • Erweiterungen der Anwendungen sehr schnell umsetzen
  • Funktionen Projekt- und Systemübergreifend wiederverwenden.

Auch hier können also Einsparungen von doppelten Aufwänden gelingen und der verzahnte Einsatz von Microservices kann so die Skalierung erheblich beschleunigen.

Teams müssen jedoch darauf achten, dass sie den Einsatz eines Systems im Vorhinein gründlich planen. Da Systeme dieser Art aus vielen Bausteinen bestehen, muss die Integration und die Interaktion zwischen der Vielzahl an Schnittstellen gut durchdacht sein.

Entwicklungsteams müssen den Umgang mit dieser Machart von Systemen erst erlernen und dementsprechend ihre Strategien anpassen. Die Implementierung des API-first-Ansatzes verspricht bei richtiger Handhabung eine beispiellose Skalierungsfähigkeit.

Cloud: SaaS-Anwendungen für agile Systemlandschaften

Um agil auf Wettbewerber und andere Marktveränderungen zu reagieren, spielt die Cloud eine tragende Rolle. Der Trend geht immer weiter von On-Premises-Software hin zu Cloud-Services – und das nicht ohne Grund.

Das SaaS Modell (Software-as-a-Service) ist ein fester Bestandteil der MACH-Alliance-Philosophie, weil Teams nur dadurch eine derartige Skalierbarkeit überhaupt erreichen können.

Im Unternehmen bringen die anderen Komponenten der Philosophie nichts, wenn sich die Systemlandschaft nicht flexibel und agil verändern kann. Die Systeme müssen mit dem Unternehmen wachsen, sonst entsteht ein Flaschenhals, der den gesamten Datenfluss im Unternehmen beeinträchtigt.

Mit SaaS können Unternehmen alle Möglichkeiten, die Microservices und APIs bieten, voll ausschöpfen. Ohne dies bleiben wertvolle Ressourcen und Chancen ungenutzt. Teams nutzen die Komponenten On-demand. Dadurch sparen sie Kosten für die Infrastruktur und Wartungsaufwand.

In einer Cloud eines spezialisierten Anbieters sind die Systeme zusätzlich sicherer vor Datenklau als im eigenen Serverraum des Unternehmens. Anbieter können außerdem die Verfügbarkeit erheblich besser gewährleisten und auch die Time-to-Market verkürzen, wodurch ein möglicher Wettbewerbsvorteil hervorgeht.

Headless für Commerce mit Köpfchen

Im Headless-Ansatz werden Front- und Backend getrennt voneinander behandelt. Traditionelle Systeme besitzen ein Frontend und ein Backend, die voneinander abhängig sind. Das gesamte System hängt also zusammen. Dies beeinträchtigt die Flexibilität, welche Unternehmen aber laut der MACH-Philosophie benötigen würden.

Ein Headless-System ist eine Plattform ohne ein eigenes Frontend. Darüber können Devs dann jedes erdenkliche Frontend – also eine Benutzeroberfläche legen. Die inhaltliche Pflege erfolgt im Backend, die verschiedenen Benutzeroberflächen greifen die Inhalte dann auf und spielen sie auf verschiedenste Arten aus.

Derselbe Inhalt wird dadurch in mehreren Arten präsentiert, ohne etwas im Backend zu ändern. Verschiedene Geräte können so mit dem gleichen Inhalt bespielt werden. Nur die Darstellung bedarf etwaiger Anpassungen.

Das funktioniert sogar bei Geräten wie Smartwatches, bei denen sich die Benutzung von konventionellen Geräten deutlich unterscheidet.

Inhalte werden einfach im Backend abgeändert, ohne auf eine Anpassung des Frontends angewiesen zu sein. Änderungen sind dadurch unvergleichlich schnell implementierbar, ohne dass der Nutzer etwas merkt.

Alles geschieht im Hintergrund ganz ohne Ausfallzeit des Systems. Auf neue Entstehungen im Markt können Teams reagieren, indem sie hinter den Kulissen Änderungen entwickeln und dann einfach im laufenden Betrieb einbauen.

Vor allem im Zusammenspiel mit Microservices können Headless-Systeme ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen.

Die überaus schnelle Entwicklung der Systeme in der heutigen Zeit kann sehr leicht überwältigen. Damit Unternehmen alle vielfältigen Chancen auch bestmöglich nutzen können, empfiehlt es sich, von externer Kompetenz bei der Implementierung zu profitieren.

Composable Commerce & Best-of Breed

Composable Commerce gehört die Zukunft. Spätestens nach dem diesjährigem Gartner Report steht das außer Frage. Die Auswahl verschiedener Systeme und die Integration einer Composable Commerce Plattform scheint für Unternehmen zunächst sehr komplex.

Allerdings birgt der Ansatz zahlreiche Vorteile, um in der sich rasant wandelnden digitalen Welt Schritt zu halten. Technologien aus dem letzten Jahr sind heute bereits veraltet und neue Ansätze bieten erstaunliches Wettbewerbspotenzial.

Auf Commerce-Ebene bieten sich dafür verschiedene Möglichkeiten, die Systemlandschaft individuell zusammenzustellen. Das nennt man dann Best-of Breed oder Composable Commerce je nach Perspektive.

Composable Commerce: Vorteile

Unternehmen, die sich von Komplettlösungen lösen und für Services verschiedener Anbieter entscheiden, sind in erster Linie weniger abhängig und die einzelnen Systeme können ausgetauscht werden, wenn diese nicht die gewünschten Anforderungen erfüllen. Ein anderer Vorteil ist die Skalierbarkeit.

Unternehmen können die einzelnen Komponenten so aufbauen, dass sie skalierbar sind und gewisse Lastspitzen abdecken können. Bei verschiedenen kleineren Anwendungen lässt sich direkt identifizieren, in welchem System sich ein Bottleneck befindet. Bei einer großen monolithischen Anwendung ist das schwierig.

Durch die klarere Trennung von Komponenten ist es außerdem einfacher möglich, die Entwicklung neuer Features sowie die Wartung der Systeme zu parallelisieren. Dem Unternehmen fällt es somit leichter, einzelne Fachbereiche für beispielsweise PIM und ERP zu bestimmen und klare Zuständigkeiten festzulegen. Das verhindert, dass Units zur gleichen Zeit im selben System arbeiten müssen und sich somit gegebenenfalls sogar behindern.

Durch den Einsatz kleinerer Komponenten können Unternehmen darüber hinaus, ihren Shopusern schneller neue Features präsentieren und agiler auf den Markt reagieren.

Composable Commerce aka Best-of-Breed?!?

Wie unterscheidet sich dieses Konzept zum »Best of Breed« Ansatz?

Letztendlich verfolgen beide Ansätze ein ähnliches Ziel. Unternehmen nutzen diese Prinzipien, um die am besten für ihre Anforderungen passenden Systeme auszuwählen.

Dennoch gibt es Unterschiede. Der Name Composable Commerce deutet bereits darauf hin, dass der Fokus auf der Integration und der Vernetzung von Systemen liegt. Bei Best-of Breed hingegen steht das nicht im Vordergrund.

Da geht es mehr darum, auszuwählen, was das Beste für das jeweilige System ist. Außerdem liegt der Fokus bei Composable Commerce eben auf E-Commerce. Best-of Breed bezieht sich allgemein auf die Geschäftsarchitektur. Da können also auch Komponenten mit reinspielen, die an erster Stelle nichts mit Commerce zu tun haben.

MACH und Composable

M-Microservices, A – API-first, C – Cloud-native SaaS und H-Headless sind Prinzipien, die sich optimal mit dem Composable Commerce oder Best-of-Breed-Ansatz vereinen lassen. Microservices bilden insbesondere Synergien in SaaS Portfolios durch ihre ausgeprägten Skalierungs-Optionen.

Sie bilden Businesslogiken ab, die Standardsysteme nicht können. Angefangen mit zwei kleinen Services, die eine Sache sehr gut machen, können wenn nötig – beispielsweise im Weihnachtsgeschäft – zehn draus werden.

API- first und Headless helfen bei der Parallelisierbarkeit von Prozessen und der sinnvollen Aufteilung von Komponenten. APIs machen es möglich, die einzelnen Komponenten zu verbinden und kann somit durch das Schnittstellendenken neue Prozesse schnell hinzufügen.

Auch wenn ein Unternehmen mit verschiedenen Systemen arbeitet, müssen diese ganzheitlich verwaltet werden. Cloud-native ermöglicht einen schnellen und sicheren Zugang zu der Infrastruktur der verschiedenen Systeme.

MACH Alliance: Partnernetzwerk für Commerce mit Zukunft

Das internationale Zertifizierungsprogramm der MACH Alliance hat ein Mitgliedernetzwerk von Systemintegratoren, -anbietern, und Enablern aufgebaut, die mit den MACH-Prinzipien Software entwickeln und das E-Commerce-Feld vorantreiben wollen.

Die Non-Profit-Organisation unterstützt Käufer auf ihrem Weg zu einer flexiblen, schnittstellenbasierten Digitallandschaft. Dafür werden Trainings mit Expertinnen und Experten angeboten und Veranstaltungen zum Networking organisiert.

Der langjährige dotSource Partner commercetools hat die MACH Alliance 2020 gemeinsam mit Contentstack, EPAM Systems und Valtech gegründet. Die MACH Alliance steht jedoch allen gleichgesinnten Unternehmen offen, die sich anschließen möchten. Auch weitere dotSource Partner, wie zum Beispiel Akeneo, Bloomreach und Contentful sind Mitglieder der internationalen Organisation mit Hauptsitz in New York.

Mitgliedschaft in der MACH Alliance benötigt langjährige Expertise und Projekterfahrung

Um Mitglied der MACH Alliance zu werden, durchlaufen Unternehmen, so auch dotSource, einen aufwändigen Bewerbungsprozess. Nachweise zu erfolgreichen Projekten mit den Themen Microservices, API-first, Cloud-native und Headless Technologien inklusive.

MACH-Erfolgsprojekte: TROX & hagebau

Gemeinsam mit unseren Kunden setzen wir seit vielen Jahren auf die magischen vier Buchstaben. So zum Beispiel beim Lüftungsanlagenhersteller TROX. Seit 2017 begleiten wir das B2B-Unternehmen bereits auf seiner digitalen Reise. Ob Strategie-Entwicklung & Projektmanagement, Schnittstellen-basierte B2B-Plattform mit Produktkonfigurator, Digital-Marketing und Web-Analytics oder UX-Design: Was vor sechs Jahren mit einem anspruchsvollen E-Commerce-Projekt begann, wurde zu einer intensiven Partnerschaft mit Multistream-Erfolg dank MACH-Basis.

Eben jene flexible Systemstruktur macht(e) es TROX über die Jahre möglich, beispielsweise Features wie Produkt- oder Prozess-Konfiguratoren problemlos hinzuzufügen, auszutauschen oder zu erweitern. Und zwar ohne große Wartungen oder Down-Zeiten.

Auch Baustoffhändler hagebau ging mit dotSource den Weg vom Monolithen zu einem innovativem Content-Delivery-Network. Dies ermöglicht allen Gesellschaftern von hagebau, unabhängig davon, welche E-Commerce-Lösung sie nutzen, zentralen Zugriff auf Content-Elemente, die sie für ihre eigenen Webinhalte nutzen und ihren Usern so ansprechendes Content-Commerce bieten können. Basis hierfür bildet das Headless CMS von MACH-Alliance-Mitglied Contentful.

Noch mehr Austausch, Expertise und weitere MACH-Projekte

Die Mitgliedschaft in der MACH Alliance ist für uns also keinesfalls erst der Startschuss in Richtung Composable Commerce.

Doch wir haben gelernt: Wenn wir uns im E-Business auf etwas verlassen können, dann ist es sein permanenter Wandel. Die Spielregeln ändern sich ständig. Uns noch fitter für MACH zu MACHEN, ist daher nur eine logische Konsequenz, ein wichtiger Schritt, um unseren Kunden weiterhin das bieten zu können, was wir versprechen.

Wir freuen uns auf spannende Erkenntnisse, neue Inspirationen und einen bereichernden Austausch zu Microservices-Architekturen und Headless-Lösungen.

Gemeinsam mit unseren Partnern commercetools, Akeneo, contentful und Bloomreach werden wir in den kommenden Monaten und Jahren zahlreiche weitere spannende Projekte realisieren und die Umsetzung von Digital-Experience-Plattformen mit MACH-Architektur noch weiter vorantreiben.

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