MACH-Alliance: Was hinter dem Partnernetzwerk steckt, das in aller Digital-Business-Munde ist

MACH-Alliance mit Schallgeschwindigkeit zum erfolgreichen E-Commerce
Quelle: iLexx|iStock

Flexibilität und Agilität sind für Unternehmen in den letzten Jahren immer wichtiger geworden – Digitallösungen müssen also immer schneller entwickelt, bereitgestellt und angepasst werden. Nur so können Unternehmen mithalten. Mehr noch: sich in einer immensen Geschwindigkeit anpassen. Möglich MACHTs die MACH-Alliance.

Kurz gesagt, unterstützt die Non-Profit-Organisation Unternehmen dabei, agile System einzuführen, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Was noch hinter der MACH Alliance steckt und wie ihr davon profitieren könnt, haben wir heute für euch unter die Lupe genommen.

Der Überblick:

  1. Was ist MACH-Alliance?
  2. Der API-first Ansatz
  3. Flexibilität dank SaaS-Anwendungen
  4. Vorsprung durch Headless-Systeme

MACH-Alliance: Modulare Microservices für mehr Agilität

Unser Partner commercetools hat die MACH-Alliance 2020 gemeinsam mit Contentstack, EPAM Systems und Valtech gegründet. Diese steht jedoch allen gleichgesinnten Unternehmen offen, die sich anschließen möchten. Auch unsere Partner, wie zum Beispiel Akeneo, Bloomreach und Contentful sind Mitglieder der Alliance.

Der Name ist Programm – die Philosophie der Alliance, Unternehmen zu Entscheidungen in sehr hoher Geschwindigkeit zu befähigen, lässt sich auch hier nicht abstreiten.

MACH steht für Microservices, API-first, Cloud native SaaS und Headless. Mit Microservices werden einzelne Komponenten eines Systems nicht mehr von einer großen Applikation, sondern von ganz vielen Bausteinen mit einer eigenen Funktion gesteuert.

Die einzelnen Bausteine kommunizieren dann durch API-Schnittstellen. Im Gegensatz zur traditionellen, monolithischen Architektur sind alle Bestandteile des Systems unabhängig veränderbar und dementsprechend viel besser skalierbar.

Wenn in herkömmlichen Systemen eine Komponente an ihre Grenzen stößt, muss die komplette Architektur demgemäß mit skaliert werden.

Mit voranschreitender Erweiterung und Skalierung nimmt auch die Komplexität des Systems erheblich zu. Mit Microservices kann das System auch im fortgeschrittenen Stadium dank intelligenten API-Verknüpfungen schlank gehalten werden.

Das fördert die Umsetzung neuer Funktionen oder Komponenten und gewährleistet die Anwendungsverfügbarkeit. So betrifft der Ausfall einer einzelnen Komponente nicht das gesamte System.

Unternehmen müssen Systeme im heutigen Umfeld immer schneller an die wechselnden Trends und vielfältigen Marktentwicklungen anpassen, um keinen Wettbewerbsnachteil zu erleiden.

Dank Microservices sind Dev-Teams beispielsweise besser in der Lage, kontinuierlich neue Features zu testen, einzubauen oder auch wieder zu entfernen.

Sie müssen so keine Einheitslösungen finden, sondern auch kleine Teams können den Microservice immer für den jeweiligen Use Case anpassen und auch als Baustein in anderen Projekten wiederverwenden. Darüber können Teams auch weitere Aufwände einsparen.

MACH-Alliance: Verzahnung von Komponenten für immense Geschwindigkeit mit APIs

Damit sich alle Bausteine eines Systems zusammenfügen können, braucht es Application Programming Interfaces (APIs). Die klassische »Code-first« Praxis wird wegen der Vielzahl an Microservices obsolet.

Stattdessen legen Programmiererinnen und Programmierer laut API-first-Ansatz zuerst fest, wie sich die Programmierschnittstellen verhalten und welche Anforderungen sie erfüllen sollen – vor der eigentlichen Programmierung.

Der Entwicklungsprozess beginnt dementsprechend mit der Dokumentation der gewünschten Fähigkeiten der Software oder der benötigten Problemlösung. Diese Voraussetzungen sollen dann die APIs bereitstellen.

Durch eine derartige Herangehensweise können die Devs

  • Probleme schnell erkennen
  • die sogenannte Fail-Fast-Methode nutzen
  • Erweiterungen der Anwendungen sehr schnell umsetzen
  • Funktionen Projekt- und Systemübergreifend wiederverwenden.

Auch hier können also Einsparungen von doppelten Aufwänden gelingen und der verzahnte Einsatz von Microservices kann so die Skalierung erheblich beschleunigen.

Teams müssen jedoch darauf achten, dass sie den Einsatz eines Systems im Vorhinein gründlich planen. Da Systeme dieser Art aus vielen Bausteinen bestehen, muss die Integration und die Interaktion zwischen der Vielzahl an Schnittstellen gut durchdacht sein.

Entwicklungsteams müssen den Umgang mit dieser Machart von Systemen erst erlernen und dementsprechend ihre Strategien anpassen. Die Implementierung des API-first-Ansatzes verspricht bei richtiger Handhabung eine beispiellose Skalierungsfähigkeit.

MACH-Alliance: Flexible Systemlandschaften dank SaaS-Anwendungen in der Cloud

Um agil auf Wettbewerber und andere Marktveränderungen zu reagieren, spielt die Cloud eine tragende Rolle. Der Trend geht immer weiter von On-Premises-Software hin zu Cloud-Services – und das nicht ohne Grund.

Das SaaS Modell (Software-as-a-Service) ist ein fester Bestandteil der MACH-Alliance-Philosophie, weil Teams nur dadurch eine derartige Skalierbarkeit überhaupt erreichen können.

Im Unternehmen bringen die anderen Komponenten der Philosophie nichts, wenn sich die Systemlandschaft nicht flexibel und agil verändern kann. Die Systeme müssen mit dem Unternehmen wachsen, sonst entsteht ein Flaschenhals, der den gesamten Datenfluss im Unternehmen beeinträchtigt.

Mit SaaS können Unternehmen alle Möglichkeiten, die Microservices und APIs bieten, voll ausschöpfen. Ohne dies bleiben wertvolle Ressourcen und Chancen ungenutzt. Teams nutzen die Komponenten On-demand. Dadurch sparen sie Kosten für die Infrastruktur und Wartungsaufwand.

In einer Cloud eines spezialisierten Anbieters sind die Systeme zusätzlich sicherer vor Datenklau als im eigenen Serverraum des Unternehmens. Anbieter können außerdem die Verfügbarkeit erheblich besser gewährleisten und auch die Time-to-Market verkürzen, wodurch ein möglicher Wettbewerbsvorteil hervorgeht.

MACH-Alliance: Mit Headless-Systemen überall die Nase vorn

Im Headless-Ansatz werden Front- und Backend getrennt voneinander behandelt. Traditionelle Systeme besitzen ein Frontend und ein Backend, die voneinander abhängig sind. Das gesamte System hängt also zusammen. Dies beeinträchtigt die Flexibilität, welche Unternehmen aber laut der MACH-Philosophie benötigen würden.

Ein Headless-System ist eine Plattform ohne ein eigenes Frontend. Darüber können Devs dann jedes erdenkliche Frontend – also eine Benutzeroberfläche legen. Die inhaltliche Pflege erfolgt im Backend, die verschiedenen Benutzeroberflächen greifen die Inhalte dann auf und spielen sie auf verschiedenste Arten aus.

Derselbe Inhalt wird dadurch in mehreren Arten präsentiert, ohne etwas im Backend zu ändern. Verschiedene Geräte können so mit dem gleichen Inhalt bespielt werden. Nur die Darstellung bedarf etwaiger Anpassungen.

Das funktioniert sogar bei Geräten wie Smartwatches, bei denen sich die Benutzung von konventionellen Geräten deutlich unterscheidet.

Inhalte werden einfach im Backend abgeändert, ohne auf eine Anpassung des Frontends angewiesen zu sein. Änderungen sind dadurch unvergleichlich schnell implementierbar, ohne dass der Nutzer etwas merkt.

Alles geschieht im Hintergrund ganz ohne Ausfallzeit des Systems. Auf neue Entstehungen im Markt können Teams reagieren, indem sie hinter den Kulissen Änderungen entwickeln und dann einfach im laufenden Betrieb einbauen.

Vor allem im Zusammenspiel mit Microservices können Headless-Systeme ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen.

Die überaus schnelle Entwicklung der Systeme in der heutigen Zeit kann sehr leicht überwältigen. Damit Unternehmen alle vielfältigen Chancen auch bestmöglich nutzen können, empfiehlt es sich, von externer Kompetenz bei der Implementierung zu profitieren.

Eine erfahrene Digitalagentur kann den Prozess begleiten, Know-how vermitteln und frühzeitig vor Stolperfallen warnen.

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