Lebensmittel für die Tonne: Nicht mit Rettergut! [Netzfund]

Quelle: Sri Lanka | unsplash

Moderne Technologien sind wichtig für eine nachhaltige Zukunft und langfristigen Unternehmenserfolg. Jedoch sinkt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in einer hochtechnisierten Gesellschaft auch die Wertschätzung für das Produkt selbst. Dadurch nimmt die Verschwendung von Lebensmitteln zu. Ein Berliner Start-up widmet sich jetzt der Herausforderung Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Es gilt: Retten statt Wegwerfen!

Lebensmittelverschwendung: Muss das sein?

Jährlich landen 12 Millionen Tonnen eigentlich hochwertiger Lebensmittel im Müll. Pro Einwohner kommen dabei 75 Kilogramm zusammen. Und das nur, weil die Lebensmittel nicht den Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten entsprechen. Aber auch Unternehmen tragen zur Verschwendung von Lebensmitteln bei, wie das Bundesministerium für Ernährung und Lebensmittel zeigt.

Folgt man einem Produkt entlang seiner Wertschöpfungskette zurück bis zum Ursprung, erkennt man: Auf dem Weg von Acker bis zum Teller, geht viel der Ernte verloren. Dazu gehört beispielsweise krummes oder anderes, optisch nicht ansprechendes Gemüse und Obst.

Alles, was Kundinnen und Kunden stören könnte, wird aussortiert. Zudem werden bei der Herstellung unserer Nahrung jede Menge Ressourcen wie Wasser oder Energie verbraucht und der Boden durch den Einsatz von Düngemittel stark belastet. Lebensmittelverschwendung ist also weder nachhaltig noch effizient!

Lebensmittel: Natürlich und lecker

Seit ihrer Crowdfunding-Kampagne 2019 engagieren sich die »Rettergut« Gründer Philipp und Stefan Prechtner erfolgreich für eine wirtschaftlichere Verwendung von Gemüse und anderen Rohstoffen, um daraus Großartiges in Bio-Qualität herzustellen. Damit sagen sie der unnötigen Lebensmittelverschwendung den Kampf an und begeben sich bei Landwirtinnen und Landwirten, Zwischenhändlerinnen und -händlern sowie Produzentinnen und Produzenten auf Spurensuche.

In Zusammenarbeit mit diesen entwickelt Rettergut nach einer Problemanalyse innovative Ideen zur sinnvollen, nachhaltigen Weiterverarbeitung der aussortierten Lebensmittel. Dabei steht vor allem die Qualität des Endproduktes im Vordergrund.

So werden für die Herstellung der Rettergut-Produkte keine minderwertigen Reste, sondern übriggelassene oder für die Produktion zu komplexe Top-Zutaten verwendet. Ebenso wird auf eine lange Haltbarkeit bei der Produktentwicklung geachtet, um nicht nur die hohen Ansprüche des Start-ups selbst, sondern auch die Erwartungen der Kundinnen und Kunden zu erfüllen und diesen den Wert der Lebensmittel näher zu bringen.

Bisher konnte Rettergut auf diesem Weg jährlich 200 Tonnen Lebensmittel vor der Tonne retten. Das brachte den Jungunternehmern 2021 den Bundespreis in der Kategorie »Landwirtschaft & Produktion« ein:

Die modern designten Rettergut-Produkte könnt ihr bei Partnerhändlerinnen und -händlern sowie im Rettergut-Webshop kaufen.

Außerdem findet ihr das Start-up via Social Media unter #Stopfoodwaste auf Instagram, facebook und Pinterest. Dort teilt Rettergut fleißig nützliche und witzige Fakten zum wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln.

Wer auch keine Lust mehr auf Lebensmittelverschwendung hat und was dagegen tun will, sollte unbedingt bei Rettergut vorbeischauen

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