Preisbock TV im Hause Exciting Business

Das Haus Exciting Business hat sich heute hier versammelt um Tacheles zu lästern zu reden. Und ich bin wirklich erstaunt, wie sich Einige, die sich in Blogs thematisch dem Live-, Social und Visualshopping annehmen, äußern. Ich verfolge die Blogs des Exciting Business täglich, teile zwar nicht immer deren Meinung, bin aber im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit der Qualität der Inhalte.

Umso verwirrter war ich, als der Autor Stephan Randler in seinem Beitrag zwar begeistert von „innovativen Video-Wegen“ (wie er bereits vermutet hatte) sprach, dann jedoch in den Kommentaren sich zu einem „Peinlich, peinlich…“ hinreißen ließ, nachdem er auf einen vorangegangen Kommentar schnippisch darauf hingewiesen wurde, dass Handelskraft mit Preisbock ja über zwei Ecken verwandt sei. (Was eigentlich erstaunlich ist, da das ja kein Geheimnis ist, wenn Handelskraft richtig lesen und anschauen würde (Stichwort: Visual). Ich erspare mir dazu mal einen Kommentar.

Dass sich auch Jochen Krisch in den Kommentaren zu einer abfälligen Bemerkung bewegen ließ, ist sehr schade, jedoch in Ordnung. Das Säbelrasseln gehört in dieser Branche einfach dazu, ist, sofern man weiß, dass man ansonsten auf Ehrlichkeit und Realismus trifft, sogar mehr als wünschenswert.

Die restlichen „kritischen“ Kommentare erspare ich mir jetzt. Jeder Mensch darf und sollte seine persönliche Meinung vertreten.

Liveshopping. Wir (alle Kommentatoren auf dem oben verlinkten Blog) sind, davon gehen wir mal aus, mit der Materie des Liveshoppings vertraut. Die Damen vom Preisbock haben sich bei dieser Idee der neuen Form des Produktvideos auf neues Terrain begeben. Was kann man besser machen? Diese Frage war dem Preisbock-Team im Nachhinein natürlich bereits klar, obwohl man sich in den Kommentaren auf dem Preisbock überwiegend sehr positiv zu diesem Versuch geäußert hat.

Ich möchte den Profis vom Exciting Business nicht zu nahe treten, aber wichtig waren für den Preisbock in erster Linie die Reaktionen der eigenen Community. Natürlich ist es legitim, auch als Außenstehender dazu Worte zu verlieren, auch wenn sie nicht angenehm sind. Blogger stänkern gerne, so auch wir vom Handelskraft-Blog.

Liveshopping, der Impulskauf im Internet, in dem man vor allem in diesem Segment unter anderem mit Qualität, Zuverlässigkeit und einer funktionierenden Kommunikation überleben kann, zeigt sich beispielsweise auch im Forum oder im Support. Der Support wird distanzierter abgewickelt, weil es dort um Prozesse, Hilfe und Fragestellungen geht, die sich auf das Kerngeschäft eines Liveshopping-Anbieters beziehen. Im Forum sind die Akteure hinter Preisbock, die auch für dieses Video verantwortlich sind, genauso User, wie jeder andere auch. Sie tragen zur Kommunikation bei, haben natürlich auch Moderationsfunktionen inne. Im Forum ist man authentisch. Und genau das war man auch auf diesem Video, was eben auch zu positiver Resonanz geführt hat. Man kommt schließlich auch nicht auf die Welt und kann sofort laufen. Der Preisbock hat den Entschluss gefasst, sich LIVE auszuprobieren. Und das ist in jedem Fall lobenswert.

Die Produktvideos auf pauldirekt.de sind natürlich professioneller. Sie sind geplant und wirken ansprechend. Anders sieht es bei Daily-Steffi von der Preissau aus. Diese Videos sind im Vorfeld ebenfalls geplant und deswegen hören sie sich auch gekünstelt an. Der Vergleich ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich dachte, dass sich „Profis“ aus dem Bereich E-Commerce, die sich sogar speziell mit solchen Segmenten speziell befassen, anders verhalten. Dass dies nicht so ist, ist zwar bedauerlich, aber in Ordnung. Nach einer „Folge“ von „Preisbock TV“ jedoch so zu reagieren, kann ich nicht verstehen. Wenn das ein „innovativer Weg“ war Verbesserungsvorschläge zu äußern, dann kann ich nur sagen: Auch das hätte man besser machen können.

Preisbock wird nächste Woche die technischen Probleme beseitigt haben. Aber nicht, weil das Haus Exciting Business überschwänglich Polemik betreibt, sondern weil man selbst durchaus in der Lage ist abzuschätzen, was gut ist und was nicht. Wir entschuldigen uns für den Dilettantismus, Herr Krisch, und versuchen uns die Innovationsfreude abzugewöhnen. Weil Innovationsfreude, egal wie holprig diese in den ersten Versuchen aussieht, nicht sonderlich gut ankommt bei Experten aus dem Bereich E-Commerce.

Das finden wir zwar sehr seltsam, aber das ist völlig in Ordnung.

(11 Bewertung(en), Schnitt: 3,91 von 5)
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8 Reaktionen zu “Preisbock TV im Hause Exciting Business”

  1. Ist es bei den Jungs von Exciting nicht Gang und Gebe jeden durch den Kakao zu ziehen? Ich hab schon so viele tolle Posts gelesen wo man sich über Unternehmen auslässt. Wenn man aber hinter die Kulissen schaut, relativiert sich von den „Insider-Aussagen“ so einiges.

    Und nun zum eigentlichen Stein des Anstoßes. Ja es gibt Optimierungspotential. Aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Und genau das nicht zu 100% professionelle Vorgehen macht euch (im Gegensatz zu … ihr wisst schon) auch wirklich sympathisch. Und last but not least – der Erfolg gibt demjenigen Recht, der in hat. So genug der Phrasen – ignorieren und weiter machen ;-)

  2. Ich finde die Daily Steffi so richtig geil! Das Künstliche und offensichtlich Gelernte ist genau das, was echt fett trashig ist! Weiter so, gib Gas, Preissau!

  3. Hi Sebastian,

    nur kurz zur Info: Euren Ansatz halte ich nach wie vor für innovativ. Der Kommentar mit „peinlich, peinlich“ bezog sich auf einen falsch geposteten Link, der längst aus dem Beitrag entfernt wurde (worauf mich ein anderer Leser hingewiesen hatte).

    Bevor du mir also nächstes Mal etwas Falsches öffentlich ankreidest, greif doch lieber bitte erst einmal zum Telefonhörer. Direkte Kommunikation hat auch manchmal ihre Vorteile. Selbst im Web 2.0.

    Grüße
    Stephan

  4. Was spricht eigentlich dagegen, dass wir Konzepte unterschiedlich einschätzen? Ihr wisst selber, was bei dem Video im Argen ist, insofern bin ich doch einigermaßen erstaunt, wie Ihr mit Kritik umgeht. Denn eine Regel zumindest gibt es im „Hause Exciting Business“: Wenn wir kritisieren, dann Konzepte und nicht Personen. Und damit sind wir bisher eigentlich immer ganz gut gefahren. Unter „überschwänglicher Polemik“ verstehe ich dann doch etwas anderes als einen kurzen Kommentar zu einem ansonsten positiven Beitrag.

  5. @Jochen
    Dagegen spricht gar nichts, Jochen. Und ein „Wir“ gibt es an sich auch nicht, da nicht Handelskraft für die Idee des VideoCasts verantwortlich ist. Und eure goldene Regel finde ich auch respektabel. Trotz alle dem stehen hinter Konzepten auch Menschen. Und wenn man ein Konzept kritisiert, dann ist es eben wichtig wie der Tonfall ist.

    „Wir“ sind auch nicht empfindlich. „Wir“ habenauch nur aufgegriffen. Von daher gibt es gar keine Probleme.

    Zu einem Beitrag, dass sei noch gesagt, gehören die Kommentare einfach dazu. Wenn der Beitrag positiv ist und sich die Autoren in den Kommentaren darüber lustig machen (was ihr nicht habt, hier nur als Beispiel), dann kann man Beitrag und Kommentar nicht trennen.

    Danke für das Feedback.

  6. Hallo zusammen,

    Um der Polemik mit etwas Pathos zu begegnen: Aller Anfang ist schwer. Aber kleine Hürden auf dem Neuland sind ja da, um sie zu bewältigen. Gegenüber Preisbock hat Preissau.de bereits einen kleinen Vorsprung in Sachen Video-Content. Aus unserer Erfahrung heraus können wir daher sagen: Der Lernprozess mit unzähligen Tests endet nie. Dabei ist Kritik vielmehr als Anreiz zu verstehen, nicht aber als Missgunst o.ä.. Der Vergleich von Preisbock und Preissau auf Exciting Business ist nicht ganz passend. Die Portale unterscheiden sich sowohl im Alter, Erfahrung etc. als auch in Sachen Video-Content. Und so ist auch Euer Vergleich von Pauldirekt und Preissau.de nicht korrekt. Während die Videos von Preisbock und Pauldirekt reine Produktbeschreibungen sind, setzt der Video-Blog Daily Steffi auf Unterhaltung. Und nach über 70 Folgen hat Daily Steffi inzwischen bereits eine kleine, aber feine Fangemeinde. Letztendlich sind in erster Linie die Reaktionen der Community wichtig.

    @ Wolke: Danke für das Feedback