Weihnachten und E-Commerce – eine unschlagbare Kombination?

ebay und amazon LogoBestimmte Tage im Jahr haben den Ruf, allein dafür zu existieren, um den Absatz von Schokolade, Blumen, Schmuck und Co. in die Höhe zu treiben. Kommerzialisierung gilt bei Feiertagen generell als schleichendes Übel, das den Charakter des eigentlichen Fests verdirbt. Dass Unternehmen versuchen, Shopping durch Aktionstage und -angebote immer fester in der Vorweihnachtszeit zu verankern, scheint daher wenig erfolgversprechend.

Weihnachtsshopping wird auch online zur Institution

Soweit die Theorie, denn die Verkaufszahlen sprechen eine andere Sprache. Ironischerweise gibt es seit längerem den Trend, dass bestimmte Tage im Jahr ganz dem Onlineshopping gewidmet werden. E-Commerce Feiertage sozusagen. Amazon dehnt dieses Jahr den Cyber Monday auf drei acht Tage voller tieffliegender Preise aus und in China brach der Singles Day vor drei Tagen alle Umsatzrekorde.

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Schafft es Microsoft, endlich cool zu werden? [5 Lesetipps]

Das neue Windows Logo
Früher standen Autos für ein bestimmtes Lebensgefühl, heute sind das Smartphones und Gadgets. Dementsprechend ist es für die Unternehmen zur ständigen Nebenaufgabe geworden, den Lifestyle der jungen Generation zu verkörpern. Wer dabei den Anschluss verpasst, verliert Marktanteile. Software Urgestein Microsoft nutzt daher die Gunst der Stunde, um sich im Rahmen des Launchs von Windows 8 neu zu erfinden.

Das lässt man sich laut Forbes 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar Marketingbudget kosten. Die setzt Microsoft einerseits in Werbespots um, die mit wenig Inhalt, dafür mit lebendigen Bildern zu angesagter Musik, klar auf das Lebensgefühl abzielen. Andererseits fließt das Geld in die Taschen der A-Liga aus Musik- und Filmbusiness, unter anderem holte man sich Jessica Alba, Jay-Z und Gwen Stefani für den Launch des Windows Phone 8 ins Boot. Wie um zu beweisen, wer nun in Sachen Coolness vorne liegt, stört (und übertrumpft) das Surface in diesem Werbespot das iPad.

Laut Huffingtonpost.com macht Microsoft dabei etwas richtig, denn die Kundenwahrnehmung des Unternehmens steigt und geht in die gewünschte Richtung. Microsoft zeigen damit, dass man den Sprung hin zum „hippen“ Unternehmen durchaus schaffen kann, ohne das Apple Image zu kopieren. Ein Thema, das auch Samsung aktuell beschäftigt.

Unsere Lesetipps der Woche:

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Facebook-Fans – Lesetipps der Woche

Man kann sie umwerben, locken, ködern, verlieren. Vor allem aber will man sie gern behalten. Die geliebten und zum Teil gefürchteten Facebook-Fans.

Online-Shops, deren Existenz allein durch die Generierung von Fans gerechtfertigt ist (sei es auf direktem oder indirektem Weg), sind längst keine Seltenheit mehr. Und auch der Trend, seine eigenen Posts durch ein gewisses Entgelt  hervorzuheben, ist auf dem Vormarsch. Doch, wer von einer Werbeflut überrollt wird, der „disliked“ auch ganz schnell wieder. Mit lustigen Anekdoten, Fundstücken oder Bildern lässt man sich allerdings gern zum Schmunzeln verleiten.  Auch gegen einen funktionierenden Kundenservice hat in Deutschland kein Fan etwas einzuwenden, man liked und teilt es gern. Ein aktuelles Beispiel, dass zum Mitmachen einlädt, ist die Fanaktion von Sky:

Dabei darf man jedoch nicht vergessen: Fan ist nicht gleich Fan. Schließlich gibt es da noch das Problem mit der Zielgruppe.

In diesem Sinn, einen guten Start in den Feierabend und die restliche Woche mit den wöchentlichen Lesetipps:

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E-Books erleben auch hierzulande ihren Durchbruch [5 Lesetipps]

E-ReaderIm Nachgang der Frankfurter Buchmesse lässt sich eines festhalten – digital lesen ist keine Randerscheinung mehr. Die Bevölkerung wird immer offener digitalen Inhalten gegenüber, fast jeder Vierte nutzt diese regelmäßig. Zwar machen digitale Versionen von Zeitungen und Zeitschriften noch immer den Löwenanteil aus, E-Books holen jedoch in hohem Tempo auf. Elf Prozent der Bundesbürger lesen bereits E-Books, so eine aktuelle Bitkom Studie.

Dabei lässt sich allerdings ein klarer Zusammenhang zum Alter ausmachen, bei Senioren sind E-Books deutlich unbeliebter als in jüngeren Altersgruppen. Die Jüngeren zeigen sich typischerweise offener gegenüber Innovationen. Bei den Jüngsten tritt der Wandel dementsprechend am stärksten zutage: „Am deutlichsten zeigen sich die Veränderungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedien“ stellte auch Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, bei der Eröffnungspressekonferenz fest.

Glaubt da jemand an Zufälle, wenn Libri.de verkündet, man heiße von nun an eBook.de?

Unsere Lesetipps der Woche:

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Neudefinition von F-Commerce: Facebook führt Geschenke Funktion ein [5 Lesetipps ]

Facebook führt Möglichkeit, Freunden Geschenke zu machen, ein

Und immer wieder Facebook: Wie kaum ein anderes Unternehmen schafft es der blaue Riese unter den sozialen Netzwerken, permanent in den Schlagzeilen zu bleiben. Vergangene Woche kochten die Emotionen mal wieder hoch, als angebliche private Nachrichten auf den Timelines von vor 2010 auftauchten. Auf Beweise wartet man noch. Außerdem wurde, was sogenannte „Fake Fans“ angeht, Nägel mit Köpfen gemacht und mit der Löschung der Accounts begonnen.

Weniger brisant aus Nutzersicht, dafür sehr interessant für Unternehmen ist der neueste Streich von Facebook: Bald soll es mit „Gifts“ möglich sein, Geschenke direkt zu bestellen, wenn Freunde bestimmte Lebensereignisse teilen oder Geburtstag haben. Zum „XYZ hat heute Geburtstag, schreibe an seine Pinnwand“ in der Sidebar kommt die Aufforderung hinzu, gleich ein Geschenk zu senden. Auch direkt auf der Timeline wird zukünftig neben den Post/Photo Buttons ein Geschenke-Symbol erscheinen.

Facebook Gifts Symbol auf der Timeline
Foto: allfacebook.de

Das Geschenk wird über einen hauseigenen Onlineshop bestellt, auch eine virtuelle Karte gehört dazu. Der Beschenkte muss das Geschenk bestätigen und seine Adresse angeben, erst dann wird versendet und gezahlt.

Die Idee, einen Shop mit einer bestehenden Funktion zu verknüpfen, ist clever und könnte die Berührungsängste, die Nutzer gegenüber Facebook-Shops noch immer haben, abbauen. Durch die prominente Platzierung des Geschenk-Symbols positioniert sich Facebook neu, als Ort, an dem man auch einkaufen kann. Wie eine aktuelle Studie zum F-Commerce zeigt, ist dies nicht unwichtig, denn das soziale Netzwerk wird von 74 Prozent der Nutzerschaft nicht als Vertriebskanal wahrgenommen.

Hier bleibt nur zu wünschen, dass der schlechte Ruf, den die Geburtstags-Erinnerungen auf Facebook (zumindest hierzulande) genießen, nicht auf die Geschenke-Funktion transferiert wird. Allerdings wird sich über Geschenke kaum jemand beschweren, oder?

Update August 2013: Facebook stellt den Service für alle nicht-digitalen Geschenke wieder ein, noch bevor er in Deutschland überhaupt verfügbar war. Damit wurde Gifts nun schon zum zweiten Mal eingestellt.

Unsere Lesetipps der Woche:

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Social TV: Schau Fernsehen und rede darüber [5 Lesetipps]

Social TV
Foto: nbry.wordpress.com
Fernsehen wird jetzt nicht nur smart, sondern auch sozial. Social TV ist die Verbindung von Fernsehen mit sozialen Medien auf verschiedenen Ebenen. Sei es die Verknüpfung der Kanäle seitens der Sender oder der Austausch über das Programm auf der Seite der Zuschauer. Auch Bewertungen und personalisierte Programmempfehlungen zählen dazu.

Dabei wird sich nicht nur über Facebook und Twitter ausgetauscht, inzwischen gibt es Communities und spezialisierte Dienste zu diesem Thema.

Zurücklehnen, Trash TV an und ablästern. Was bisher nur vor Ort in lustiger Runde geschehen konnte, geht jetzt auch per App. Das Startup Zapitano (Update: offline seit 2014) beispielsweise möchte zum TV-Begleiter werden, der es Zuschauern ermöglicht, TV Shows gemeinsam zu erleben sowie Inhalte und Stars zu bewerten.

Ob sich die Interaktion mit den Zuschauern positiv auf das Niveau des Dargebotenen auswirkt? Galileo hat der längst fällige Shitstorm jedenfalls schon ereilt.

Unsere Lesetipps dieser Woche:

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Ist Showrooming (k)ein neues Phänomen?

Smartphone Nutzung
Foto: Wade Morgen (flickr.com)
Am Thema Showrooming scheiden sich die Geister. Während es für die einen eine klare Bedrohung darstellt, gibt es zunehmend auch Verfechter, die sich diese Entwicklung zu Nutze machen wollen.

Inspiriert durch einen Kommentar zum Freitagsbeitrag, der das Thema Showrooming auf humorvolle Weise aufgreifen sollte, möchte mich heute ausgiebiger damit beschäftigen.

Was ist Showrooming?

Mit Showrooming ist das Phänomen gemeint, dass Kunden stationäre Geschäfte nutzen, um sich über Produkte zu informieren. Gekauft wird anschließend online, nachdem das Internet für Preisevergleiche und Reviews zu Rate gezogen wurde. Läden übernehmen nur noch die Funktion von Showrooms, da die Produkte dort angeschaut, ausprobiert, aber nicht gekauft werden. Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones kann dies auch simultan geschehen.

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Meldet Neckermann heute Insolvenz an? 5 Lesetipps der Woche

Dem traditionellen Versandhandel geht es schlecht. Die Spatzen pfeifen es schon eine Weile von den Dächern, dass insbesondere Neckermann mit dem Balanceakt aus Onlinehandel und Katalogversand hadert und unaufhaltsam in die Krise schlittert.

Inzwischen ist auf excitingcommerce.de von einer unmittelbar bevorstehenden Insolvenz zu lesen.

Neckermann wird geräumt
Screenshot der aktuellen Neckermann Startseite

Warum jetzt? Grund für diesen Schritt ist unter anderem der Druck seitens der Gewerkschaft und der Betriebsräte, die Abfindungen für die gekündigten Mitarbeiter fordern und mit Streiks und Klagen Druck ausüben. Diesem sieht sich Neckermann finanziell nicht gewachsen.

Die Entscheidung, ob das Traditionsunternehmen wirklich Insolvenz anmelden wird, steht also kurz bevor.

Dass die Pleite nicht das Ende bedeutet, zeigt diese Woche überraschend Quelle.de: Das Versandhandels-Fossil ist wieder ins Modegeschäft eingestiegen. Die Modeartikel werden jedoch (noch?) nicht im eigenen Onlineshop angeboten. Von den Übersichtslisten aus wird lediglich auf externe Online-Shops von rund 100 Modeanbietern verlinkt.

Der erste Schritt in Richtung eines Modesortiments auf Quelle.de ist damit jedenfalls getan.

Unsere Lesetipps aus E-Commerce & Social Media:

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Digital Wallets: Zahlen per Smartphone kommt nach Deutschland

Mobile Payment Creative Commons
Foto: Håkan Dahlström (flickr.com)
Schaut man 2-3 Jahre zurück, verstand man unter Mobile Payment noch überwiegend Couponing und Transaktionen per SMS. Inzwischen ist viel passiert. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones, Kreditkarten und Payment-Diensten wie Paypal sorgt dafür, dass sich dieser Bereich rasant entwickelt.

Um eine Übersicht zu gewinnen ist der Artikel „Die digitalen Wallets kommen – der Versuch einer Übersicht“ auf mobile-zeitgeist.com sehr empfehlenswert. Dort findet man eine Liste aller Bezahlsysteme und der jeweiligen Anbieter.

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SoLoMo Best Practice: QR Code von eMart funktioniert nur in der Mittagssonne

In Südkorea stand eine Supermarktkette vor dem Problem, dass mittags die Kunden ausblieben. Die Lösung dieses nicht unbekannten Problems ist alles andere als alltäglich:

Durch die 3D Struktur des QR Codes kann er nur in der Mittagssonne abgerufen werden, genau dann, wenn auch die „Sunny Sale“ Mittags-Deals gelten. Diese schließen auch Lieferungen nach Hause mit ein.

SoLoMo Commerce at its best!

Die Resultate können sich sehen lassen:

  • 58% mehr Kundenmitgliedschaften innerhalb eines Monats
  • 25% mehr Umsatz in der Mittagszeit
  • Anhaltende Medienberichterstattung und virale Verbreitung der Kampagne
  • Weitere Ausdehnung der Aktion von 13 auf 36 Standorte

Und nicht zuletzt: Begeisterte Kunden!

Via socialnetworkstrategien.de

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